»Mit wem fangen wir an?«, fragte Sören unternehmungslustig, als wäre er froh, kein freies Wochenende vor sich zu haben, an dem er sich womöglich langweilen würde. »Dombrowsky oder Heike Schrunz? Maart Bleicken müssen wir erst mal suchen.«
Erik schob sich das letzte Stück Schokolade in den Mund. »Dombrowsky.«
Er blätterte in einer Akte und vertiefte sich kurz in ein Protokoll. »Der Verdacht war«, sagte er schließlich, »dass Dombrowsky alles recht war, um an Witta Lührsens Haus zu kommen. Auch Mord und Totschlag. Er brauchte das ganze Gelände, und Witta war die Einzige, die nicht verkaufen wollte. Sie stand seinem Erfolg im Weg.« Er klappte die Akte wieder zu. »Wir haben keine neuen Erkenntnisse.«
»Egal!« Tilla stand auf. »Der Typ muss wissen, dass die Schonzeit vorbei ist, dass er nun wieder zu den Verdächtigen gehört.«
Erik und Tilla fuhren mit dem Aufzug nach unten, Sören sprang so schnell die Treppen hinab, dass er gleichzeitig mit ihnen im Erdgeschoss ankam. Dann schwang er sich auf sein Rennrad, während Erik auf seinen Renault zuging und sich mal wieder daran freute, dass der Wagen sich öffnete, ohne dass er den Schlüssel aus der Tasche zog. Es reichte, dass er ihn bei sich trug. Was für eine großartige Technik!
»Wie wollen wir es machen?«, fragte Tilla, als er losfuhr. »So tun, als hielten wir ihn für den Mörder? Oder als wäre dieses Gespräch nur eine kleine Plauderei, um wieder in den Stoff zu finden? Soll er Angst bekommen oder sich in Sicherheit wiegen?«
»Du bist hier, weil du ein freies Wochenende hast«, knurrte Erik.
Aber Tilla lachte nur. »Wir haben ja noch Samstag und Sonntag vor uns.« Als sie vor Dombrowskys Büro vorfuhren, wiederholte sie: »Wie also? Harmlos-freundlich oder barsch-verdächtigend?«
Erik konnte sich nicht so schnell entscheiden. »Sagen wir mal, er war es … Wie hat er sich in den vergangenen fünf Jahren gefühlt? Erleichtert, weil Sandra Lührsen den Kopf für ihn hinhalten musste? Oder auch ein bisschen schuldbewusst? Vielleicht hat er sogar unter schweren Schuldgefühlen gelitten und konnte sich gar nicht mehr an seinem Erfolg freuen?«
Tilla zuckte gleichgültig mit den Schultern. »Was tut das zur Sache?«
»Wenn er schuldig ist, wird er jetzt entweder in Panik verfallen, weil er unerwartet aus seiner schönen Sicherheit gefallen ist. Oder er muss sich sagen, dass eben doch keine Schandtat ungestraft bleibt. Im ersten Fall macht er Fehler, im zweiten könnten wir ihn schnell kriegen, wenn wir es richtig angehen.«
»Hm.« Tilla überlegte. »Also ihm knallhart auf den Kopf zu sagen, dass er es war, und zusehen, wie er zusammenbricht und gesteht?«
»Oder irgendwas Unüberlegtes tut, das ihn verrät.«
»Wir werden ihn nicht überraschen. Er weiß garantiert längst, dass Sandra Lührsen freigesprochen wurde.«
»Wenn er es war, zittert er schon vor Angst, seit er von dem Brief gehört hat, den Jesko hinterlassen hat.«
»Zeit genug, um sich was zurechtzulegen.«
Erik hatte den Wagen in der Nähe von Dombrowskys Büro geparkt. Jetzt sah er Sören um die Ecke biegen und stieg aus. »Wir halten uns erst mal zurück und warten ab, wie er reagiert.«
Das Büro der Immobilienfirma lag in der Nähe der Nordseeklinik, am Eibenweg, hinter dem kleinen Lebensmittelmarkt, der der Einfahrt zur Klinik gegenüberlag. Norbert Dombrowsky hatte sein Büro im Nebenhaus eines weitläufigen Gebäudes untergebracht, das früher mal das Gartenhäuschen gewesen sein mochte. Jetzt bestand es aus festem Mauerwerk, hatte zwei Etagen, war so tief in den Garten erweitert worden wie eben möglich. Die Fenster hatten keine Gardinen, trugen auch keinen Blumenschmuck, das Haus war funktional und modern. Die Eingangstür öffnete sich automatisch, kaum dass sie auf den Klingelknopf gedrückt hatten.
Felix empfing sie mit großen Augen, in einem Büro, das keinen Vorraum besaß. »Was macht ihr denn hier?« Er sah seinen Vater an, als wäre dieser zum Elternsprechtag gekommen, obwohl er versprochen hatte, sich nicht darum zu kümmern.
Sören lachte. »Wir sind nicht deinetwegen hier, keine Sorge.«
Felix schien einzufallen, dass Erik einen Grund hatte, um ein Gespräch mit seinem Chef zu bitten. Er ging zu seinem Arbeitsplatz zurück, einem kleinen Tisch in der Nähe der Tür, auf dem ein Laptop stand. Dort baute er sich auf, wie er es vielleicht bei anderen Mitarbeitern gesehen hatte. »Herr Dombrowsky ist in List. Eigentümerwechsel.«
Die Sekretärin, eine auffällig geschminkte Mittvierzigerin in einer sehr engen Jeans im Used-Look, für die sie nicht mehr jung genug war, kam herein und stockte, als sie sah, dass Besuch gekommen war. Sie blickte Felix fragend an. »Ist was?«
Felix blieb bei seiner steifen Haltung. »Die Herren wollen zu Herrn Dombrowsky.«
»Er ist in List.« Sie strich ihre Haare nach hinten und sorgte dafür, dass wieder alle Strähnen in der Spange steckten, mit der sie sie im Nacken zusammengefasst hatte.
»Das habe ich ihnen gesagt.«
»Worum geht es?«, fragte die Sekretärin nun interessiert. Noch ehe Erik antworten konnte, stellte sie sich vor: »Mein Name ist Wissler, Pia Wissler. Was Sie von Herrn Dombrowsky wissen möchten, kann ich Ihnen auch sagen. Ich arbeite genauso lange hier wie er selbst, ich habe ihm beim Aufbau der Firma geholfen.«
Erik warf Sören einen schnellen Blick zu. Dessen kaum wahrnehmbares Nicken zeigte ihm, dass er sich richtig erinnerte. Die Sekretärin war die frühere Freundin oder Lebensgefährtin von Norbert Dombrowsky. Zwar wollte er ihr nicht die Fragen stellen, die ihr Chef beantworten sollte, aber er wollte es sich mit ihr auch nicht verderben. Sekretärinnen wussten oft mehr als die Chefs, und ehemalige Geliebte hatten nicht selten eine letzte Patrone in der Waffe, die noch nicht zum Abschuss gekommen war. »Es geht um das Baugebiet in List.«
»Sie kommen vom Bauamt?« Wieder ließ sie Erik nicht antworten. »Ach nein, Sie sind doch von der Polizei, nicht wahr?« Sie warf Felix einen Blick zu. »Der Vater unseres Praktikanten?«
Erik versicherte, dass diese Tatsache nichts mit seinem Besuch zu tun hatte. »Wir kommen später noch mal wieder.«
»Meinetwegen.« Frau Wissler verließ grußlos das Zimmer, sie schien pikiert zu sein.
Erik fragte seinen Sohn leise: »Ist Dombrowsky dort, wo früher mal das Haus von Witta Lührsen gestanden hat?«
Felix nickte und sprach ebenso leise. »Heute heißt das Gelände ›Heideplätzchen‹.«
Die Staatsanwältin lachte, als sie wieder vor der Tür standen. »Wie originell! Heideplätzchen. Klingt nach einem Rezept für Spritzgebäck.«
»Wollen wir wirklich extra nach List fahren?« Sören warf einen Blick auf die Uhr, als wollte er daran erinnern, dass die meisten Arbeitnehmer des öffentlichen Dienstes an einem späten Freitagnachmittag schon Feierabend hatten.
Erik wollte ihm gerade zustimmen, auch er fand, dass diese Angelegenheit Zeit bis Montag hatte. Aber die Staatsanwältin nickte dynamisch. »Steigen Sie ein«, forderte sie Sören auf. »Wir setzen Sie dann wieder hier ab. Das dauert ja höchstens ein Stündchen.«
Sie saß als Erste im Auto, Erik ließ sich Zeit mit dem Einsteigen. Er sah zu, wie Sören sorgfältig sein teures Rennrad an einen Laternenpfahl anschloss, ehe er die Fahrertür öffnete. Ob sein Mitarbeiter wohl die Zeit zurücksehnte, in der sie zu zweit ihrer Arbeit nachgingen und die Staatsanwältin nur eine barsche Stimme am Telefon gewesen war? Er rechnete es Sören hoch an, dass er sich nie darüber beschwerte, wenn Dr. Tilla Speck auf Sylt war und gemeinsam mit ihnen ermittelte. Vielleicht war es ganz gut, dass sie Sonntagabend wieder in den Zug nach Flensburg steigen und den Fall Lührsen auf Sylt, in den Händen von Erik und Sören, zurücklassen würde. Wenn Erik ehrlich war, vermisste auch er die Zusammenarbeit mit Sören, nur mit Sören. Tilla war zwar die zuständige Staatsanwältin für das Wiederaufnahmeverfahren, aber sie würde diesmal wieder nur aus der Ferne mitmischen.
Das Ferienhausgebiet Heideplätzchen lag noch vor den Toren von List am Wattenmeer. Ein Dutzend kleiner Häuser, allesamt quadratisch und natürlich mit Reetdach, alle aus Sandstein mit schneeweißen Fugen. Vor jedem Eingang gab es zwei Kfz-Stellplätze und eine Bepflanzung, die den Weg zur Tür verdeckte.
»Jedes Haus wäre schön«, murmelte Erik, »wenn es davon nicht noch ein Dutzend anderer geben würde.«
Bevor sie sich auf die Suche nach Norbert Dombrowsky machen konnten, öffnete sich die Tür des letzten Hauses, und heraus trat ein großer, breitschultriger Mann, gefolgt von zwei Handwerkern in blauen Arbeitsanzügen und einem Paar, das in Miene und Körperhaltung die Feierlichkeit neuer Hausbesitzer demonstrierte.
»Der Große ist Dombrowsky«, sagte Sören leise.
Als Letzter trat ein gut aussehender Mann aus der Tür, lässig, aber gepflegt gekleidet, mit grau durchwirkten Haaren, einer Mappe in der linken Hand und einem Stift in der rechten.
»Das ist der Architekt«, murmelte Sören. »Adrian Halliger.«
Erik sah ihn überrascht an. »Der Liebhaber von Sandra Lührsen?«
Sören nickte. »Ich wusste nicht, dass er für Dombrowsky arbeitet.«
Sie blieben neben dem Auto stehen und warteten, dass Dombrowsky die Handwerker entließ und dem Ehepaar zum Abschied die Hand reichte. Dann verschloss er höchstpersönlich das Haus und wandte sich zum Gehen, in ein Gespräch mit Adrian Halliger vertieft. Beide stockten, als sie Erik, Tilla und Sören sahen, die ihnen entgegenblickten.
»Wollen Sie zu mir?«, fragte Dombrowsky.
Er war groß und breit, sein Körper und die Bewegungen waren vierschrötig. Ein echter Friese auf den ersten Blick! Auf den zweiten fiel auf, dass er dunkles Haar und braune Augen hatte, alles andere war friesisch.
Adrian Halliger dagegen war niemand, der sich in eine Kategorie stecken ließ. Trotz seines guten Aussehens war er doch irgendwie konturlos, männliche Konfektionsware, so wie andere gut aussehende Männer. Auffallend nur, wenn er sich in der Gesellschaft von unattraktiven Geschlechtsgenossen befand. Er lächelte zur Begrüßung, und Erik wollte ihn bitten zu bleiben. Aber das war unnötig. Adrian Halliger machte keine Anstalten, zu seinem Auto zu gehen. Vermutlich wollte er wissen, wie es mit Sandra Lührsen weiterging.
Als Dombrowsky hörte, warum sie bei ihm erschienen waren, seufzte er auf. Er war, im Gegensatz zu Halliger, offenbar noch nicht auf die Idee gekommen, dass es um Witta Lührsens Tod gehen könnte. »Ich hätte es mir denken können. Jetzt bin ich wieder der Mörder von Witta Lührsen?«
»Sie standen damals unter Verdacht«, antwortete Erik, »und jetzt natürlich wieder.« Er behielt Halliger im Auge, aber der zuckte mit keiner Miene.
Dombrowsky verdrehte genervt die Augen. »Was wollen Sie? Dass ich Ihnen alles noch einmal erzähle, was ich schon vor fünf Jahren zu Protokoll gegeben habe?« Er wartete eine Antwort nicht ab, sondern drehte sich um und zeigte zu einem Haus in der Mitte der kleinen Siedlung. »Da wohnte Witta Lührsen. Mittendrin! Hätte ihr Haus am Rande gestanden, hätte ich vielleicht schon vorher mit der neuen Feriensiedlung anfangen können. Aber nein! Sie verhinderte alles, einfach alles.«
»Eine gute Motivation«, entgegnete die Staatsanwältin.
Sören ergänzte: »Der Tod von Witta Lührsen kam Ihnen sehr gelegen.«
»Stimmt«, stieß Norbert Dombrowsky hervor. »Daraus mache ich keinen Hehl. Aber ich habe sie trotzdem nicht umgebracht.« Er griff nach Halligers Arm wie ein Junge auf dem Fußballplatz, der einen anderen ins Spiel zurückholen wollte. »Dann könnten Sie auch Adrian Halliger verdächtigen. Er arbeitet für mich als Architekt. Ohne das Heideplätzchen hätte ich ihn wohl nicht mehr beschäftigen können.« Er lachte sehr laut, wohl um deutlich zu machen, dass er keinen Verdacht ausgesprochen, sondern nur einen Scherz gemacht hatte.
Aber Adrian Halliger lachte nicht mit, er sagte auch nichts dazu.
Erik lehnte sich an sein Auto, blickte kurz in die Sonne, schloss die Augen und gab sich vollkommen entspannt. »Können Sie sich vorstellen, wer es gewesen ist?«
Seine Ruhe übertrug sich auf Norbert Dombrowsky und Adrian Halliger. Dombrowsky legte die Schroffheit nun ab und schien einzusehen, dass die Polizei auch nur ihre Arbeit machte und nichts dafürkonnte, dass sie ihm lästige Fragen stellen musste. Er kreuzte die Arme vor der Brust und strich mit den Händen über seine Oberarme. Trotz der Muskelpakete, die er rieb, eine sehr feminine Geste, vor allem, da er dabei die Schultern kreisen ließ, als fröre er, wolle aber den Blick auf seine schicke Lederjacke nicht nehmen, indem er sich einen Wollmantel überzog.
»Ich persönlich hatte ja eher auf Jesko getippt«, sagte Adrian Halliger.
Erik war überrascht und sah Dombrowsky fragend an. »Glauben Sie das auch?«
Dombrowsky warf seinem Architekten einen ärgerlichen Blick zu. »Nein! Nun ja … man hat schon mal über diese Möglichkeit geredet, aber …«
Erik wandte sich wieder an Adrian Halliger. »Haben Sie das auch schon vor fünf Jahren geglaubt?«
»Das war mein erster Gedanke gewesen.«
»Aber geäußert haben Sie diesen Verdacht damals nicht, wenn ich nicht irre.«
»Kein Wunder. Ich hatte keine Beweise, nicht einmal Indizien. Und dann hörte ich ja auch, dass Jesko ein Alibi hatte. Obwohl …«
Er sprach nicht weiter, erst als Tilla ihn ermunterte: »Obwohl?«
»Dieser Nachbar, mit dem er angeblich Kaminholz gestapelt hat, war ein guter Freund von Jesko. Könnte es nicht sein, dass er Jesko damals aus Gefälligkeit ein Alibi gegeben hat?« Halliger nahm die Hände hoch, als würde er mit einer Waffe bedroht. »Das waren damals so meine Gedanken. Aber dann wurde ja Sandra verhaftet, die Sache schien klar zu sein.«
»Aber jetzt sind Ihnen diese Gedanken erneut gekommen?«, fragte Sören und ergänzte, als Adrian Halliger nickte: »Was für ein Motiv hatte er?«
»Das gleiche wie Sandra. Geld! Jesko war vernarrt in seine Frau, für sie war ihm nichts zu viel. Dass sie nicht zufrieden war, hat ihm Angst gemacht. Er fürchtete ständig, sie würde ihn verlassen, wenn er ihr nicht mehr bieten konnte. Aber er war nun mal nur ein kleiner Postangestellter mit einem sehr überschaubaren Einkommen. Das Atelier, das er ihr angebaut hat, hat seine finanziellen Verhältnisse schon überstrapaziert. Aber für Sandra tat er alles …«
»Auch seine Mutter umbringen?« Sören konnte seinen Zweifel nicht unterdrücken.
Nun mischte sich Dombrowsky wieder ein. »Einen eiskalt geplanten Mord hatte ich ihm niemals zugetraut. Aber im Affekt … Witta Lührsen war eine Giftspritze. Wenn die einem mit ihrer Verächtlichkeit kam, konnte man schon ausrasten. Wie oft hat sie Jesko vorgehalten, er sei so erfolglos wie sein Vater. Der hat mit seiner Treibholzkunst kaum einen Pfennig verdient. Aber immerhin war er ein Künstler mit einem angeblich beeindruckenden Talent.« Er verdrehte die Augen. »Hört sich doch gut an.«
Die Staatsanwältin wollte wissen, was es damit auf sich hatte, und nickte anerkennend, als Norbert Dombrowsky es ihr erklärte. »Treibholzskulpturen? Das hört sich tatsächlich interessant an.«
»Kann schon sein«, gab Dombrowsky wegwerfend zurück. »Aber Paul verstand nichts vom Verkaufen. Und deswegen war das nur halb so interessant, wie es sich anhört.«
Erik erinnerte sich an einige Aussagen, die vor fünf Jahren vor Gericht gemacht wurden. »Witta Lührsen respektierte nur Menschen, die es zu etwas brachten, die gutes Geld verdienten. Aber ihren Mann hat sie geliebt, trotz seiner Unfähigkeit, aus seiner Kunst etwas Gewinnträchtiges zu machen.«
Dombrowsky nickte. »Ja, das ist richtig. Die Ehe soll gut gewesen sein. Aber ihr Sohn war dann eine richtige Enttäuschung für sie. Wenn es nach Witta gegangen wäre, hätte er Abitur machen, studieren, Arzt werden sollen. Am Ende war sie froh, als er die Stelle bei der Post bekam, schlecht bezahlt, aber so gut wie unkündbar. Bei jeder Gelegenheit hat sie ihm unter die Nase gerieben, dass sie von ihm enttäuscht war. Dass er genauso versagt hatte wie sein Vater. Aber zum Glück habe er sich nicht zu einem Leben als Künstler entschieden, nicht einmal kreatives Talent habe er bisher gezeigt. Und so weiter und so fort …«