KAPITEL 24
Dennis saß auf dem wuchtigen Sofa und grübelte. Sein erigiertes Glied drückte gegen seine Hose und er spürte ein leises Kribbeln in den Lenden. Er wurde von einer Vorfreude gepackt, die ihn beinahe erstickte. Eine mächtige Lawine aus Neurochemikalien begrub all seine ängstlichen Gedanken. Er würde sich diese Polizistin nehmen. Zum ersten Mal waren seine Fantasien erotischer Natur. Er würde sie verstecken, in seinem Keller, wie schon viele Frauen zuvor, aber nicht in diesem Haus. Er hatte nun ein besseres Versteck, und sein Vater würde nichts davon mitbekommen. Er war Profi und hatte schon einen Plan. Diese Vorstellung, wieder jemanden ganz für sich allein zu haben, etwas zu besitzen, beflügelte ihn beinahe. Ja, ich bin ein Genie , sagte er zu sich selbst. Sein Vorgehen war simpel, genau das wog die Gefahr auf, bei seinem Vorhaben geschnappt zu werden. Denn er fühlte sich sicher. Alles, was er tat, plante er akribisch voraus.
In Gedanken ging er noch einmal alles durch. In seinem Auto hatte er sämtliche Utensilien, die er für seinen nächsten Besuch benötigte. Hinter seiner Stirn sah er Menschen, die wie Darsteller in einer Farce über die Bühne liefen und ihren Namen riefen, und er, der Böse, saß hinter dem Vorhang und lachte sich ins Fäustchen. »Das ganze Leben ist nur eine Bühnenshow«, flüsterte er heiser und stand auf.