Vita

Liesbet Dill (1877–1962) hat sich in ihren zahlreichen Anfang bis Mitte des 20. Jahrhunderts erschienenen Romanen und Erzählungen immer wieder mit dem Aufbegehren von Frauen gegenüber ihrer gesellschaftlich festgelegten Rolle, ihren Entwicklungsmöglichkeiten und Lebensperspektiven in einer von Männern dominierten Gesellschaft beschäftigt. In «Tagebuch einer Mutter» zeichnet sie das einfühlsame Porträt einer Frau, die ihre Rolle als Mutter bedingungslos annimmt, die ihre eigenen Bedürfnisse immer wieder zugunsten ihrer Kinder zurückstellt, die eigene Selbstverwirklichung bereitwillig dem Glück ihrer Kinder opfert – und dennoch gegen Ende ihres Lebens wehmütig auf vergangene Chancen zurückblickt.

 

Magda Birkmann ist seit ihrer Jugend begeisterte Schatzsucherin in Bibliotheken, Antiquariaten und auf Bücherflohmärkten, seit 2018 teilt sie diese Begeisterung für Literatur als Buchhändlerin in der Berliner Buchhandlung Ocelot und als freiberufliche Literaturvermittlerin auch regelmäßig mit der Öffentlichkeit.

 

Nicole Seifert ist gelernte Verlagsbuchhändlerin und promovierte Literaturwissenschaftlerin. Sie lebt in Hamburg und arbeitet frei als Autorin, Übersetzerin und Literaturkritikerin. 2021 erschien bei Kiepenheuer & Witsch ihr Buch FRAUEN LITERATUR. Abgewertet, vergessen, wiederentdeckt, 2024 folgte «Einige Herren sagten etwas dazu». Die Autorinnen der Gruppe 47.