Addio Poplar Bluff

Rossini stand an Tommaso Guidarinis Grab und versuchte, sich das Gesicht seines Onkels in Erinnerung zu rufen, aber es gelang ihm nicht, sosehr beherrschten die turbulenten Ereignisse der letzten Tage seine Gedanken. Er hatte höllische Kopfschmerzen und hoffte, dass er sich nicht übergeben musste. Rossini setzte sich unter eine Pappel und atmete tief durch, aber die Kopfschmerzen wurden dadurch auch nicht besser.

»Sahib, Sahib, alles sein gerichtet für Abfahrt!«, hörte er Kamalesh aufgeregt rufen. Rossini warf einen letzten Blick auf das Grab und ging dann zurück zum Saloon, wo der Wagen bereits wartete. Schweigend umarmte er Myra, Lucie, Soulman und Slow Turtle, ehe er zu Kamalesh auf den Kutschbock kletterte.

»Ich verspreche euch, dass ich im nächsten Jahr wiederkommen werde«, sagte Rossini mit zitternder Stimme. »Auch Kamalesh kommen wieder«, mischte sich der kleine Inder ein. Rossini gab Hansel und Bretzel die Zügel, und während sich sein Conestoga Wagon langsam Richtung Osten bewegte, standen Myra, Lucie, Soulman und Slow Turtle noch lange auf der Main Street von Poplar Bluff und winkten dem Wagen mit Tränen in den Augen nach.

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