Herr Seguin hatte noch nie Glück mit seinen Ziegen gehabt. Er verlor sie alle auf die gleiche Weise; eines schönen Morgens zerrissen sie ihren Strick, liefen fort in das Gebirge, und dort oben fraß sie der Wolf. Nichts hielt sie zurück, weder die Liebkosungen ihres Herrn, noch die Furcht vor dem Wolfe.
»Und der Wolf? Wo ist er, der Wolf?«
»Hör einfach zu, der Wolf kommt später, wir sind erst am Anfang, du wirst schon sehen …«
»Ich will den Wolf, den Wolf!«
Sie sucht nach der Seite, die das Kind am liebsten mag. Das Bild mit dem Wolf, der sich auf die Ziege stürzt. Aber das Kind hat so viele Sticker über den Kopf des Wolfs geklebt, dass der völlig verschwunden ist. Nur noch die Ziege ist sichtbar und schaut den Leser verwirrt an.
»Das ist nicht schön, dass du dein Buch kaputtgemacht hast.«
»Ich hab’s nicht kaputtgemacht, ich hab nur den Wolf totgemacht.«
»Denk nicht zu viel an den Wolf, es ist doch nur eine Geschichte!«
»König Dagobert, ich will den König Dagobert!«
»Es ist schon spät, Schatz, das singen wir morgen!«
»Der seine Hose verkehrt herum angezogen hat und sie dann auf den Boden geworfen hat.«
»Bist du sicher?«
»Der König, der Pipi und Kaka auf den Boden macht und alle Gläser kaputtgemacht hat.«
»Sonst noch was?«
»Nein, der auch Maman verkehrt herum angezogen hat.«