Das kam daher, dass Blanquette eben vor gar nichts Furcht hatte.
Mit einem Sprung setzte sie über breite Gießbäche hinweg, die sie dabei mit Tropfen und Schaum bedeckten.
Triefend streckte sie sich dann auf irgendeiner Felsenplatte aus und ließ sich von den Strahlen der Sonne trocknen … Einmal, als sie, eine Blüte des Goldregens zwischen den Zähnen, sich dem Rande einer Felsplatte näherte, bemerkte sie unten, ganz unten in der Ebene das Haus des Herrn Seguin und dahinter das Gehege. Das machte sie lachen bis zu Tränen.
»Wie klein das ist!«, sagte sie. »Wie habe ich nur darin Platz finden können?«
Die Ärmste! Da sie so hoch oben stand, hielt sie sich für mindestens ebenso groß wie die ganze Welt …
Das Kind ringt die Hände. Sie liest ihm diese Geschichte nicht zum ersten Mal vor. Es weiß, dass die Ziege umso tiefer fallen wird.