8 Die Verstorbenen hatten alle Vorerkrankungen, also starben sie nicht an COVID -19
Diese Schlussfolgerung ist falsch.
Obduktionen von verstorbenen Corona-Patienten in Hamburg zeigen bisher, dass der Großteil ursächlich durch die Infektion mit dem Coronavirus starb. Am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf waren zwischen dem 23. März und 7. Mai 192 Fälle untersucht worden – bei 187 war COVID -19 letztendlich die Todesursache.
Richtig ist, dass ein Großteil Vorerkrankungen hatte. Potenziell gefährdet für einen schweren Krankheitsverlauf sind laut RKI Raucher, Menschen mit Übergewicht und Menschen mit Vorerkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, chronischen Lungenerkrankungen, Diabetes, Krebs oder geschwächtem Immunsystem. Kurz gesagt: Übergewicht kann den Körper schwächen. Er stirbt dann aber nicht am Übergewicht, sondern an COVID -19.
Flächendeckende Untersuchungen zur genauen Todesursache bei einer Corona-Infektion werden bisher in Deutschland nicht durchgeführt.
Bewertung: größtenteils falsch. Eine Vorerkrankung bedeutet nicht, dass die Menschen auch daran versterben.