Nachts wurde ich immer wieder wach und fragte mich, ob ich eigentlich den Verstand verloren hatte. Da lag ich nun, im Bett mit Alice, verliebt in Alice, aber alles war so schnell gegangen, dass ich kaum wusste, wie mir geschah.
Dann betrachtete ich die Frau, die neben mir lag, und fühlte mich glücklich, so glücklich wie noch nie zuvor. Irgendwo in meinem Hinterkopf erhob sich eine warnende Stimme und erinnerte mich daran, dass ich verheiratet war, dass ich zwei Töchter hatte, die ihren Vater brauchten, und dass das, was ich gerade tat, alles gefährdete, wofür ich so hart gekämpft hatte. Mein ganzes Leben lang hatte ich normal sein wollen. Und jetzt setzte ich alles, was ich erreicht hatte, aufs Spiel.
Aber es war mir egal. In jener Nacht war es mir egal. Ich konnte einfach nicht widerstehen.
Am Morgen wurden wir früh von der Sonne geweckt. Alice öffnete die Augen und lächelte mich an: ein schönes, zärtliches Lächeln, voller Liebe.
Ich sah sie an und fühlte mich entsetzlich.