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Alice

Eine Ärztin kam zu mir. Sie hatte Röntgenaufnahmen meines Schädels dabei.

»Die gute Nachricht ist, dass die Person, die Ihnen das angetan hat, nicht besonders stark war. Sie haben ein relativ leichtes Schädel-Hirn-Trauma und einige Frakturen im Gesicht, die zwar schmerzhaft sind, aber ohne Eingriff heilen werden. Die übrigen Verletzungen sind nur oberflächlich. Die Blutergüsse und Schwellungen werden in einigen Wochen verschwunden sein, und ich gehe davon aus, dass Sie vollständig genesen und kaum oder gar keine Narben davontragen werden.«

»Danke.«

»Die Polizei möchte später mit Ihnen darüber reden, was passiert ist.«

»Ich weiß nicht, was passiert ist.«

»Die Polizei wird Ihnen dabei helfen, sich zu erinnern.«

* * *

Als die beiden Polizeibeamten kamen, war Bo immer noch da. Sie hielt meine Hand und strich mir übers Gesicht, dort, wo keine Pflaster waren.

Es waren andere Polizisten als die, die damals in meiner Wohnung gewesen waren. Der Mann sagte: »Wir würden gern allein mit Alice sprechen.«

Bo zögerte. »Alice?«, sagte sie. »Ist das in Ordnung für dich?«

Ich nickte.

»Ich bleibe in der Nähe«, sagte Bo.

Die Polizeibeamten blickten ihr freundlich nach. Dann setzten sie sich an mein Bett.

Nun ergriff die Frau das Wort. »Hören Sie, Alice«, sagte sie. »Ich weiß, dass es Ihnen schwerfällt, aber haben Sie irgendeine Erinnerung daran, was passiert ist? Auch nur der kleinste Hinweis könnte hilfreich sein. Wir möchten denjenigen finden, der Ihnen das angetan hat.«

»Es war kein Mann,« sagte ich. »Sie war es. Bo Luxton.«