Dienstag
Ein Lächeln huscht über Theodoras Gesicht, während sie beobachtet, wie ihre Mutter vorsichtig die Schleife öffnet und das Geschenkpapier abstreift, beiseitelegt und das Buch, das darin eingewickelt war, glücklich betrachtet. Dabei wusste sie vorher schon, was sich in ihrem Geburtstagsgeschenk befindet. Theo hat es sich zur Tradition gemacht, jedes Jahr zum Geburtstag ihrer Mutter aus den unzähligen digitalen Fotos aus dem abgelaufenen Jahr, die sie mit ihren Smartphones gemacht haben, die besten, schönsten, emotionalsten auszusuchen, ausdrucken zu lassen und ihr in einem kleinen Bildband zusammenzustellen. Für das Cover hat sie sich ein ganz besonderes ausgesucht. Darunter steht noch die Jahreszahl, mehr aber nicht. Wenn Theo in das Bücherregal ihrer Mutter im Flur schaut, reichen die Bände inzwischen zehn Jahre in die Vergangenheit zurück. Zehn Jahre!
Und davor?
Es gibt keine Fotobücher aus der Zeit davor, wahrscheinlich noch nicht mal Fotos, denn die Jahre waren für sie beide nicht leicht gewesen. Theo steht vor dem Regal und überlegt, wie es wäre, stünden dort Alben aus ihrem früheren Leben. Wie würden die Bilder aussehen? Ein paar Aufnahmen gibt es natürlich. Weihnachten und Geburtstage mit ihren Eltern. Urlaubsschnappschüsse. Aber irgendwann hörten sie auf. Theo erinnert sich. Damals war sie vierzehn gewesen.
Heimat. Für sie ist es das hier, Alexandria. Dabei wurde sie in Brüssel, in Belgien geboren. Ihre Eltern waren als junge Studenten von Ägypten in die belgische Hauptstadt gezogen, ihr Vater wurde Arzt, sie bekamen ein Kind, sie, Theodora.
Theo ist zweisprachig aufgewachsen. Heute ist ihr Französisch brüchig, sie braucht es nie, ist aus der Übung. Und auch früher hat sie es mit Akzent gesprochen, denn sie wohnten damals nicht in den noblen Vierteln im Süden oder Osten der Hauptstadt, sondern am nördlichen Rand der Innenstadt, in einer der Gemeinden mit einem Ausländeranteil von über siebzig Prozent, in Saint-Josse. Dort waren fast alle um sie herum Migranten, Zugereiste, die ihre Sprachen mitgebracht hatten aus Algerien, dem Kongo, Vietnam oder dem Iran und für die Französisch eine Brücke zueinander war, um sich auszutauschen, zu verständigen. Mit dem feinen, lupenreinen Französisch der Oberschicht hatte das jedoch wenig gemein gehabt.
Sicher, als Arzt hätte ihr Vater gute Chancen gehabt, woanders arbeiten zu können, in einem besseren Viertel der Hauptstadt oder vielleicht auch ganz woanders, in Frankreich oder der Schweiz. Aber er wollte dort bleiben, wo sie waren. Hatte das immer als eine Haltung der Solidarität gegenüber den vielen Migranten in ihrem Viertel dargestellt. In den reichen Viertel gebe es ja schon so viele Ärzte, aber dort, in dem Schmelztiegel der Nationen, da brauchten sie ihn. Einen, der so war wie sie. So seine Erzählung, die ihn so gut dastehen ließ. Heute zweifelt Theo an der Aufrichtigkeit seiner Saga vom edlen Arzt für die Armen, denn selbstlos, an andere denkend – so hat sie ihn nicht erlebt. Aber vielleicht war er ja auch nur zu ihr und ihrer Mutter so rücksichtslos und hob sich die fürsorgliche Liebe für andere auf?
Für Theo hat sich ihr Leben schon seit jeher zwischen zwei Welten abgespielt. Zu keiner von ihnen gehörte sie wirklich. Sie war keine »echte« Belgierin, aber auch nicht so »ägyptisch« wie die Mädchen, die sie im Urlaub in Alexandria oder Kairo traf. Und so ist es bis heute. Das, was Theo kennengelernt hat, bevor ihr Vater ging und als er dann weg war, passt nicht in die tradierte patriarchale Struktur des heutigen Ägyptens. Es ist der europäische Anteil in ihr, der von der Selbstbestimmung der Frau redet, und von Emanzipation und Autonomie. Notgedrungen. Weder sie noch ihre Mutter hatten eine Wahl gehabt.
Obwohl sie schon vierzehn war, kann sich Theo an die Tage damals nur dunkel erinnern. Wahrscheinlich hat ihr Gehirn Teile der Erinnerung gut weggeschlossen, weil der Schmerz zu groß war. Dass ihr Vater eine neue Frau hatte, sich scheiden ließ, auszog. Dass ihre Mutter, die keine Arbeit in Belgien hatte, keine Ausbildung, nur schlecht Französisch sprach, keine andere Wahl hatte, als in ihr Heimatland zurückzugehen. Und sie mitnahm. Sicher, Theo kannte Ägypten aus den Sommerferien, wenn sie bei Freunden und Cousinen in Alexandria waren, für die sie immer die reichen Verwandten aus dem Westen waren. Im Urlaub war das alles aufregend! Diese Gemeinschaft, diese weniger regelbeladene Welt, die vielen jungen Menschen. Die Sonne und das Licht! Belgien kam ihr nach solchen Urlauben immer besonders dunkel, alt und schrecklich geordnet vor. So steif! Aber als sie dann endgültig herzog, nach Alexandria, in die kleine neue Wohnung ihrer Mutter, an der Corniche, sie zur Schule ging, ihren Alltag in dieser für sie doch fremden Welt leben musste, da fühlte sie sich auch hier wie eine Außenseiterin. Die Straßen waren staubiger als in Brüssel, die Sonne heißer, die Menschen lauter, die Blicke von Fremden fordernder, ja. Aber eins blieb gleich: das Gefühl, nicht angekommen zu sein.
Sicher, sie bekamen Hilfe von der Familie ihrer Mutter. Sie kam unter in einem Geschäft, das ihrem Onkel gehört. Die Familie organisierte auch das Schulgeld. Sie waren schnell, sehr schnell Teil der Gemeinde, ihrer Community. Aber als Theo realisierte, dass sie nicht nach Belgien zurückkehren würde, dass dies nun ihr Leben war, da schmeckte die eisgekühlte Limonade an der Corniche plötzlich wie giftiges Nilwasser.
Theo überlegt, aber sie kann sich nicht erinnern, dass sie und ihre Mutter jemals wirklich über die Zeit damals geredet haben. Sie hatte nie gefragt. Und ihre Mutter hatte nie davon angefangen. Es war leichter gewesen, so zu tun, als hätte es das Leben zu dritt in Belgien nie gegeben, als sich damit zu beschäftigen, warum der Vater wirklich gegangen war. So war es leichter, die Trauer nicht zu spüren. Und irgendwann war sie so gut wie nicht mehr da. Theo hat gelernt, die Leere einfach zu ignorieren, sich nichts anmerken zu lassen, wenn etwas wehtut, eine Maske aufzusetzen. Das kann sie. Das hat sie verinnerlicht. Wann immer sie Angst, Unsicherheit oder Traurigkeit spürt, überdeckt Theo diese mit einer Maske aus Härte und Kühle. Dass da trotzdem etwas ist, merkt Theo an der Schwere und dem Schweigen, das immer wieder über ihr und ihrer Mutter liegt und mit jedem Jahrbuch ein wenig mehr an Gewicht gewinnt.
Sie beobachtet ihre Mutter, wie sie das Büchlein neben die anderen ins Regal stellt. Alt wirkt sie, wie verblüht, obwohl sie doch erst Ende vierzig ist. Ihr Haar, ihre Fingernägel, ihre Haut – das ist es nicht. Die Spannkraft wäre noch da. Es ist eher die Haltung ihrer Mutter, die Art, wie sie sich kleidet, wie sie sich gibt. Als wäre das meiste schon vorbei. So wirkt sie.
»Bist du glücklich, Mama?«, fragt Theo ihre Mutter und beobachtet sie dabei, wie sie mit den Fingern über ihren neuen Band streicht.
»Ja, ja, natürlich, warum fragst du?« Das Lächeln sieht grau aus.
»Nur so«, erwidert Theo und spürt wieder diese Melancholie, die manchmal da ist, wie ein zarter Schleier aus Asche.
Wäre es besser gewesen, wenn sie in Belgien geblieben wären? Hätte das etwas geändert? Hätte ihre Mutter noch einmal jemanden kennengelernt? Und sie selbst? Was wäre aus ihr geworden?
Vielleicht keine Polizistin.
»Ist alles vorbereitet?« Der Patriarch steht mit dem Rücken zur Tür in einem Raum, in dem es nach Weihrauch riecht. Durch ein kleines Fenster weit über dem Boden fällt ein wenig Tageslicht hinein. An der Wand aus unbehauenem Stein hängen Ikonenbilder, darunter steht ein einfacher Holzstuhl, auf dem die abgelegten Kirchengewänder des Patriarchen liegen. Er hat sie nach seiner Ankunft eingetauscht gegen eine lange, dunkle Kutte mit Kapuze, die an der Taille mit einer Kordel umschlungen ist.
»Ja«, sagt Yannis Stephanopoulos, der schon seit zehn Minuten im Raum ist und dem Patriarchen beim Umkleiden zur Hand gegangen ist. »Die beiden Aspirantinnen sind seit dem Morgen im Endimion, und bisher halten sie stand!«
Yannis erinnert sich, wie er die beiden am Morgen nacheinander in dem großen schwarzen SUV mit den dunklen Scheiben am vereinbarten Ort abgeholt und ihnen unmittelbar nach dem Einsteigen die Augen verbunden und sie gefesselt hatte. Zwei Frauen, die gleichzeitig die Prüfungen durchlaufen, um Teil der Ordensgemeinschaft zu werden. Zwar ist die Mehrzahl der Bewerber männlich, aber nur eine Frau darf das höchste Amt, das der Hohepriesterin, bekleiden. Und eine dieser beiden könnte es eines Tages werden. Yannis soll es recht sein.
Am Ziel angekommen, führte er zunächst die eine Bewerberin über das Gelände, in das Haupthaus und dann über die Stiege hinab in die Gewölbe im Untergeschoss, dorthin, wo sich die vielen Tunnel verzweigten und ein Labyrinth bildeten, in dem man sich gut auskennen musste, um den richtigen Weg zu finden. Und kaum hatte er die erste Kandidatin in das Endimion, den Prüfungsraum, gebracht, fuhr er wieder los, um die zweite zu holen und in das danebengelegene Endimion zu bringen.
Die Atmosphäre im Endimion hat sich verändert. Anspannung liegt bereits in der Luft, wie immer, wenn es darum geht, einen Novizen – oder eine Novizin – dem Ritual zu unterziehen. Ein Priester löst nun die Armfessel, entfernt sich rasch und schließt hinter sich die steinerne Tür, woraufhin drei Frauen im Dunkel Fackeln entzünden. Ihr heller Schein wirft flackernde Schatten an die Wände der Kammer. Die Bewerberin wird aufgefordert, sich die Augenbinde abzunehmen. Sie kommt der Order nach und sieht goldene Schalen, gefüllt mit Obst, Amphoren voller Wein. Seit drei Tagen musste sie fasten, jetzt soll sie die Prüfung bestehen, indem sie den Verführungen der Speisen widersteht. Für die kommenden drei Stunden würden junge Priester sie mit Wein locken, mit Trauben und Mezze.
»Probiere diesen Trank, Bewerberin«, sagen sie, »es ist Wein aus dem Antilibanon, gereift unter der Sonne der Levante.« »Nimm eine Feige aus dem Atlasgebirge, süß und saftig!« Die Bewerberin, durstig und hungrig nach Tagen des Fastens, schließt die Augen, um die Speisen und den Trank nicht zu sehen, und versucht, den Worten der Priesterinnen nicht zu lauschen, sondern ihre Gedanken einzig darauf zu richten, dass sie bald schon im Dienst von etwas Höherem, Geweihtem stehen und mit Genuss den irdischen Verlockungen widerstehen wird.
Und während dort unten, in dem unterirdischen Endimion, die Bewerberin mit dem ersten Teil der Prüfungen ringt, machen sich der Patriarch und Yannis ebenfalls auf den Weg dorthin, um sie bei ihrem zweiten Teil zu begleiten. »Sind Sie bereit?«, fragt der Patriarch, und nach Yannis’ Nicken öffnet er die geheime Tür, hinter der die Treppe ins Dunkel führt.
Es dauert kaum fünf Minuten, da stehen sie nach einem kurzen Marsch durch die verschlungenen Gänge des Labyrinthes vor den Eingängen zu den Prüfungsräumen. Durch eine kleine Öffnung in der rechten Tür blickt der Patriarch hinein in den erleuchteten Raum. Noch immer werden drinnen die Thesmosphorien abgehalten, denen sich die Bewerberin mit geschlossenen Augen zu entziehen versucht. Auf diesem gewissermaßen antiken Erntedankfest werden die herrlichsten Speisen und Getränke gereicht. Doch die Anwärterin verzieht keine Miene. Sie ist stark.
Nach außen. Nach innen jedoch verzehrt sich die Bewerberin fast. Wie lange doch drei Stunden sein können! Wie sehr die Versuchung an den Sinnen zerrt und wie gekonnt die anwesenden Priesterinnen sich bemühen, sie von ihrer Enthaltsamkeit abzubringen. Doch dann wäre sie für immer ausgeschlossen aus der Gemeinschaft. Der herrliche Duft von Erdbeeren und Datteln bringt sie fast um den Verstand. Die Zunge klebt am Gaumen vor Durst, und der Magen schmerzt vor Hunger. Die Bewerberin kneift die Augen noch fester zusammen! Ist das nicht gar die Würze von Gebratenem? Wie lange noch?
Dann endlich! Die Erlösung! Eine Luke auf der rechten Seite des Raumes öffnet sich und die Priester entschwinden. Herein tritt ein anderer Geistlicher, der in seinem langen Gewand und der Kapuze jedoch nicht zu erkennen ist.
»Amoun!«, ruft die Bewerberin ihn an. »Seid gegrüßt!
»Amoun!«, entgegnet dieser und mustert sie langsam und aufmerksam. Jetzt folgt der zweite Teil der Prüfung. »Weißt du die Antworten auf diese meine Fragen? Kannst du fehlerfrei zitieren aus dem großen Buch der Toten?«
Die Bewerberin schaut starr geradeaus. Das Totenbuch mit seinen Beschwörungsformeln, durch die sich die Seele in der Unterwelt mit dem Leichnam vereinigen kann, enthält unzählige Zaubersprüche, die sie seit ihrer Jugend studiert, durchdrungen und auswendig gelernt hat. Um an diesem großen Tag die Prüfung zu bestehen. Aus dem Buch mit seiner Fülle an Texten würde der Priester nun einige wenige der Rätsel und Gleichnisse abfragen. Und beim kleinsten Fehler, wenn die Bewerberin auch nur ein einziges Wort falsch wiedergeben oder auslassen würde, wäre die Prüfung vorbei. Sie wäre durchgefallen, und damit wäre der Traum von einem Leben, das ihr Sinn und Bestimmung schenken könnte, geplatzt!
»Was bin ich?«, fragt der Priester langsam mit dunkler Stimme.
Die Bewerberin denkt nach, will ihre Worte mit Bedacht wählen, um ja keinen Fehler zu machen. Dann antwortet sie. »Ich bin alles, was war, ist und sein wird. Meinen Schleier hat kein Sterblicher aufgedeckt.«
Der Prüfer blickt streng hinab in das ängstliche Gesicht, dann verformen sich seine Lippen zu einem leichten Lächeln, kaum erkennbar, und sein Kopf nickt ein einziges Mal. Dann wiederholt er: »Wann bin ich?«
»Ich bin das Heute, ich bin das Gestern, ich bin das Morgen. Meine wiederkehrenden Geburten durchschreitend, bleibe ich kraftvoll jung.«
Und schließlich noch einmal: »Wer bin ich?«
»Ich bin die Seele, dem Himmelsmeer entstiegen, ich bin der Götter Nektar, der das Böse verabscheut. Gerechtigkeit folgend streb ich nach Gutem, mein heiliger Name, der Name der göttlichen Seele, ist rein von Makel.«
Es folgt eine Stille, in der die Bewerberin nur ihr eigenes Herz klopfen hört. Lang zieht sich die Pause, schwer legt sie sich auf sie. Dann endlich jedoch ertönt die Stimme des Hohepriesters.
»Du hast weise geantwortet!«
Der Geheiligte macht ein paar Schritte rückwärts, denn nun folgte die dritte und letzte Prüfung.
Yannis Stephanopoulos, vermummt in einer Kutte, tritt aus dem Dunkel des Gemäuers hervor, in der Hand hält er einen braunen Sack. Mit einem Ruck öffnet der Priester den Sack, zieht eine Schlange hervor und wirft sie auf die Bewerberin. Diese weiß, dass die Prüfung ist, nicht zu erschrecken, sich nichts anmerken zu lassen, keine Angst zu zeigen. Dem einen Reptil folgen nun aus allen Ecken weitere. Der Raum wird förmlich zu einer Schlangengrube. Nattern zischeln zu ihren Füßen herum. Sie ist nun allein im Raum. Die Priester haben sich zurückgezogen. Sie spürt die trockene Kälte des schwarzen Tieres, als es sich über ihren nackten Fußrücken gleiten lässt. Wenn dies mein letzter Tag auf Erden sein sollte, denkt die Anwärterin, dann werde ich ihn mit Würde begehen.
Unbeirrbar bleibt sie stehen, eine halbe Stunde vielleicht, ohne auch nur einen Laut von sich zu geben, eine Miene zu verziehen oder sich zu bewegen. Endlich aber öffnet sich oben eine Luke, ein Seil wird zu ihr herabgelassen und sie zieht sich vorsichtig daran hoch.
Als sie oben ankommt und sich aufrichtet, stehen dort sieben Männer in Kutten. Sie weiß, das sind die sogenannten Richter, die der obersten Führung von Crata Repoa angehören und die dieser Prüfung beigewohnt haben:
Rhadamantus, kretischer Richter der Unterwelt; Alastor, Dämon des Fluches; Orpheus, Reisender im Hades; Aethon, Vater des Tantalus; Minos, Richter der Toten; Nykteus, Vater der Kallisto; und Pluton, der Gott der Unterwelt. Keiner von ihnen zeigt eine Regung, und dann fällen sie ihr Urteil:
»Du hast bestanden!«
Sie weiß nicht, was sie sagen soll. Ihr fehlt die Luft zum Atmen. Sie hat das Gefühl, eine der Schlangen lege sich genau jetzt um ihren Hals. »Ich danke euch!«, stößt sie schließlich hervor.
»Höre, du hast auf die Verfassung geschworen, das göttliche Geheimnis zu wahren. Dafür bürgst du mit deinem Leben!«
»So sei es!«
»Eine Aufgabe wartet auf dich! Das göttliche Geheimnis ist in Gefahr! Der Fremde ist, wie du weißt, dem Mysterium nahe!«
»Ich tue, was immer ihr mir befehlt!«