Kapitel 28
Marie hatte die Abende im Marschland schon immer geliebt. Der Himmel bot ein atemberaubendes Farbenspiel, und die nebligen Schatten, die über das Wasser zogen, schienen nicht von dieser Welt. Sogar die Geräusche waren friedlich. Das Rufen der Vögel, das Scharren kleiner Tiere im Unterholz und der Wind, der das Reet tanzen ließ.
Aber heute Abend war alles anders. Hinter jedem Schatten versteckte sich eine mögliche Gefahr, und Marie spürte, dass der Wind, der vom Meer hereinwehte, etwas Dunkles, Böses mit sich brachte.
Jackman und Gary besprachen gerade mit dem befehlshabenden Sergeant die Lage, während sich Rosie und Max mit ein paar uniformierten Kollegen unterhielten.
Marie ging zu der niedrigen Mauer, die den Garten umgab und von der man einen herrlichen Ausblick über das Marschland und die Grenze zum Mündungsgebiet hatte. Dutzende Lichter tanzten über den Horizont, und sie sah die Silhouetten der Polizisten, die von ihrer Suche nach dem zweiten Tatort zurückkehrten.
Sie setzte sich in den Schatten einer der riesigen alten Eichen, die eine natürliche Grenze zwischen dem Garten
und der Landschaft dahinter bildeten, und betete, dass dieser schreckliche Fall bald ein Ende haben würde.
Vor allem hoffte sie inständig, dass es ihnen bald gelingen würde, Fleur zu identifizieren.
Ihr Telefon meldete sich. Der melodiöse Klingelton klang wie sanfter Regen und erinnerte sie an die Hügel von Wales.
»Ich wollte nur hören, dass es dir gut geht.«
Die Stimme ihrer Mutter zauberte ihr ein Lächeln aufs Gesicht. »Ja, deiner Tochter geht es gut.«
»Und ich will, dass es auch so bleibt, Schatz. Ist es gerade ungünstig?«
»Nein, es passt schon. Ich würde jetzt mit niemandem lieber reden als mit dir, glaub mir.«
»Ich habe das Gefühl, dass sich der komplizierte Fall langsam in einen richtigen Albtraum verwandelt. Oder irre ich mich?«
»Nein, du hast vollkommen recht, Mum. Dieses Mal wünsche ich mir wirklich, dass es bald vorbei ist.«
»Mir ist klar, dass du nicht darüber reden darfst. Aber soll ich vielleicht ein paar Tage zu dir kommen?«
»Nichts lieber als das, aber ich muss dir trotzdem einen Korb geben, Mum. Wir haben so viel zu tun, dass ich dich kaum sehen würde.«
»Dann pass gut auf dich auf, und denk immer daran, dass ich dich liebe.«
»Immer«, erwiderte Marie. »Und ich liebe dich auch.« Sie lächelte in sich hinein und legte auf.
Marie hatte sehr gute Instinkte, ein hervorragendes peripheres Sehvermögen, eine ausgezeichnete Auge-Hand-Koordination und verfügte über die Fähigkeit, eine Situation blitzschnell einzuschätzen und dementsprechend zu
reagieren. Mit anderen Worten war sie eine ausgezeichnete Polizistin und Motorradfahrerin, und als sie plötzlich eine kurze Spiegelung auf dem Handydisplay sah, wusste sie sofort, dass etwas nicht stimmte.
Jackman stand etwas abseits und unterhielt sich mit den uniformierten Kollegen, Gary hatte sich gegen den Wagen gelehnt und telefonierte, und Rosie und Max standen neben dem Haus. Eigentlich hätte sie allein sein sollen – aber das war sie nicht.
Marie machte einen Satz zur Seite und hoffte, dass sie sich damit ein Stück von demjenigen entfernt hatte, der hinter ihr lauerte. Doch im nächsten Moment stürzte er mit der Wucht eines Nashorns auf sie. Ihre abrupte Bewegung hatte ihn aus dem Gleichgewicht gebracht, und sie landeten auf dem Boden neben der Gartenmauer.
Micah war als Erster wieder auf den Beinen und bewegte sich überraschend schnell. Er hechtete mit ausgestreckten Händen auf sie zu und zielte auf ihren Hals.
Sie wand sich unter ihm heraus und drehte sich zur Seite, doch er packte sie und hielt sie an den Handgelenken umklammert. Sein Griff fühlte sich an wie ein Schraubstock.
Marie stieß einen Schrei aus, doch im nächsten Augenblick presste Micah ihr eine Hand auf den Mund und brachte sie zum Schweigen. Sie spürte, wie sich ihre Zähne in das empfindliche Fleisch ihrer Lippe gruben.
»Du Schlampe! Du hast alles kaputt gemacht! Aber jetzt werden wir mal sehen, wie es deiner Familie gefällt, wenn sie auseinandergerissen wird.«
Marie bekam kaum Luft. Jetzt sterbe ich,
dachte sie. Einfach so.
Doch plötzlich verlor seine Umklammerung immer mehr an Kraft, und das Blut, das durch ihre Adern schoss,
dröhnte in ihren Ohren. Die Hand auf ihrem Mund begann zu zittern und löste sich langsam, und Marie schnappte nach Luft.
Als sie röchelnd aufblickte, sah sie Gary, der Micah zu Boden rang und ihm Handschellen anlegte. Micahs Gesicht war eine schmerzverzerrte Maske. Er wiegte sich vor und zurück und stöhnte, als hätte er unerträgliche Schmerzen.
Dann rollte er sich trotz der Handschellen zu einem Ball zusammen und schluchzte. »Nein! Bitte, bitte nicht!«
Gary zog ihn hoch und rief Jackman zur Hilfe. Die beiden führten Micah zu einem Streifenwagen, und kurz darauf wurde er abtransportiert. Jackman hatte darauf bestanden, dass er dieses Mal nicht zurück nach Harlan Marsh gebracht wurde.
Marie blieb einen Moment lang sitzen, rang nach Atem, tupfte ihre blutende Lippe trocken und versuchte zu begreifen, was gerade passiert war. Micah hatte sie töten wollen, aber als Gary ihn gepackt hatte, hatte er sich in ein weinendes Kleinkind verwandelt. Und das war nicht die Reaktion, die sie erwartet hatte.
»Verdammt! Jetzt wissen wir, wer unser Mörder ist, nicht wahr?«, bemerkte Jackman, kniete sich neben sie und legte ihr einen Arm um die Schultern. »O Marie, es tut mir so leid! Ich hätte in Ihrer Nähe bleiben sollen. Wir wussten ja, dass er irgendwo dort draußen ist. Ist alles in Ordnung?«
»Es war meine Schuld«, krächzte sie. »Ich habe es herausgefordert. Ich habe mich von den anderen entfernt.« Sie hustete, ihre Kehle schien in Flammen zu stehen.
Jackman half ihr behutsam hoch. »Ich bringe Sie sofort in die Notaufnahme.«
»Nein, nicht ins Krankenhaus!
«
»Aber Sie sollten unbedingt von einem Arzt durchgecheckt werden.«
»Sie brauchen nicht weiterzureden, Sir. Sie verschwenden bloß Ihren Atem.« Sie lächelte gequält. »Und glauben Sie mir: Ich weiß, wie wertvoll Luft zum Atmen ist.«
»Ihre Lippe sieht aus, als hätten Sie zu viel Botox erwischt. Sie muss vermutlich genäht werden.«
»Dafür habe ich keine Zeit, Sir. Hier stimmt irgendetwas nicht! Ich möchte so schnell wie möglich zurück ins Büro, wo mir hoffentlich jemand einen starken Kaffee mit jeder Menge Zucker kocht.«
»Hat Ihnen schon mal jemand gesagt, dass Sie die sturste, unnachgiebigste Frau sind, die …«
»Ja, Sir. Sie. Letzte Woche. Und ein paar Tage vorher …«
»Halten Sie die Klappe, Marie, sonst lasse ich sie Ihnen zunähen!«
Bill Hickey war mit seiner Arbeit im Verzug. Nachdem der Boss unterwegs war, waren einige Dinge liegen geblieben, vor allem der Papierkram. Er hatte ein kleines Büro in einem umgebauten Lager neben einer der Scheunen, und obwohl es schon spät war, wollte er noch mal nach den Rechnungen sehen. Bill war ein methodischer Mensch, und ein Berg ungeöffneter Briefe machte ihn nervös.
Er warf gerade den letzten aufgerissenen Umschlag in den Papierkorb, als er ein Licht im Farmhaus entdeckte.
Die Polizisten waren bereits vor einiger Zeit gegangen, nachdem sie ihm erklärt hatten, dass Micah Lee inzwischen gefasst worden war, und Mr Tanner war noch nicht zu Hause – was war da los? Bill sprang auf, griff nach dem Schlüsselbund und lief um die Scheune herum zum Haus.
Die Eingangstür war unverschlossen. Bill hatte sie
persönlich überprüft, nachdem die Polizisten fortgefahren waren, und da war sie noch ordnungsgemäß versperrt gewesen. Er runzelte die Stirn, holte tief Luft und schlüpfte ins Gebäude.
Hinter der Eingangstür hielt er inne. Aus dem oberen Stockwerk drangen Geräusche. Es klang, als wäre der Eindringling in Tanners Schlafzimmer.
Einen Moment lang wusste Bill nicht, was er tun sollte. Am besten wäre wohl gewesen, die Polizei zu verständigen, aber er war neugierig, wer sich ins Haus geschlichen hatte.
Angst hatte er keine. Er war eine Zeit lang bei der Armee gewesen und hatte sich auch seither fit gehalten. Er ging leise die Treppe nach oben und beschloss, die Polizei zu rufen – aber erst, nachdem er den Einbrecher gestellt hatte.
Bill bewegte sich langsam über den Flur im Obergeschoss. Er hatte recht gehabt, der Dieb war wirklich in Tanners Schlafzimmer. Die Tür stand offen, und Bill sah eine gebeugte Gestalt, die den Strahl einer Taschenlampe auf den großen Holzschreibtisch in der Ecke richtete.
Bill war bei ihm und fixierte den Einbrecher von hinten, bevor dieser überhaupt merkte, was passiert war.
Der Mann schrie auf und versuchte, sich zu befreien, aber er hatte keine Chance. Bill zerrte ihn zur Tür und schaltete das Licht an.
»Was, zum Teufel, machen Sie da?«, knurrte Bill.
Er starrte in das verängstigte Gesicht eines jungen Mannes.
»Ich … ich …« Seine Lippen zitterten.
Bill runzelte die Stirn. Das war nicht gerade die Reaktion, die man von einem Einbrecher erwartete. Er lockerte seinen Griff ein wenig. »Also, wonach haben Sie gesucht? Geld vielleicht?« Er deutete mit der freien Hand auf den
durchwühlten Schreibtisch. »Denn Sie haben ja offensichtlich etwas gesucht.«
Er bekam auch dieses Mal keine Antwort. Der junge Mann schien den Tränen nahe.
Bill runzelte noch stärker die Stirn. Der Einbrecher hatte nichts bei sich, und auch die Taschen seines alten, karierten Jacketts waren leer. Er schien ziemlich schlecht ausgerüstet. Dann erinnerte sich Bill an die Haustür. Sie war offen gewesen, aber nicht aufgebrochen.
Er schob eine Hand in die Tasche des Einbrechers und zog einen altmodischen Hausschlüssel hervor. Er sah genauso aus wie das Exemplar an seinem Schlüsselbund.
»Wer, zum Teufel, sind Sie?«, fragte Bill und drängte den Mann zurück zum Tisch. »Warum haben Sie einen Schlüssel? Und was haben Sie mit den Sachen vom Boss zu schaffen?« Er brach ab, als sein Blick auf die Gegenstände auf dem Tisch fiel.
Kreditkarten, eine geöffnete Geldbörse, ein Terminplaner, ein Siegelring … und ein Reisepass?
Als er den Namen Tanner auf dem Dokument entdeckte, packte Bill seinen Gefangenen wieder fester und griff nach dem Telefon.
»Bill Hickey ist am Apparat, Sir. Er will mit Ihnen sprechen.«
Jackman lauschte dem eiligen Bericht und sagte dann: »Bleiben Sie, wo Sie sind. Ich schicke sofort ein paar Beamte vorbei.« Er legte auf und wandte sich an die anderen. »Das war der Betriebsleiter der Farm, auf der Micah wohnt. Er hat einen Einbrecher gestellt.« Er stürzte seinen Kaffee hinunter und nahm seine Jacke. »Gary, die uniformierten Kollegen sollen einen Wagen hinschicken. Aber nach dem,
was Hickey mir erzählt hat, sollten wir unbedingt auch selbst hinfahren. Schaffen Sie das, Marie?«
»Noch zwei Paracetamol, und ich bin bereit«, krächzte Marie.
Der Einbrecher saß mit hängendem Kopf auf der Bettkante, und sie erkannten ihn sofort.
»Asher Leyton?«, fragte Jackman ungläubig. »Jetzt schulden Sie uns aber definitiv eine Erklärung.«
Asher Leyton hob langsam den Blick. Sein Gesicht war kalkweiß, seine Haare ungekämmt, die Augen gerötet. »Ich habe nichts zu sagen«, murmelte er.
»Das sehe ich aber anders«, erwiderte Jackman. »Woher kennen Sie Toby Tanner? Und was hatten Sie mit seinen Sachen vor? Vor allem mit dem Reisepass?«
Asher schüttelte den Kopf und schwieg.
»Sir?« Marie hatte Handschuhe übergezogen und nahm die Gegenstände auf dem Tisch genauer unter die Lupe. »Im Terminkalender steht nichts von einem geplanten Auslandsaufenthalt, und da sind keine Tickets, kein Boardingpass und auch sonst keine Flugunterlagen.«
Jackmans Blick wanderte zu Bill Hickey. »Sie meinten doch, dass Mr Tanner nach Deutschland geflogen ist?«
Der groß gewachsene Mann zuckte mit den Schultern und sah ihn verwirrt an. »Ja, das hat er zumindest gesagt. Er hat solche Dinge immer selbst geregelt, also … Ich verstehe das alles nicht.«
»Vielleicht können Sie
es uns erklären, Mr Leyton?«, forderte Jackman den jungen Mann kühl auf. »Ach ja, und Ihre wunderbare Verlobte war übrigens bereits bei uns. Das arme Mädchen macht sich schreckliche Sorgen. Sie freut sich sicher, dass es Ihnen gut geht.« Er hielt kurz inne. »
Wobei sie sich über den versuchten Einbruch wahrscheinlich nicht so freut.«
Asher starrte auf seine Hände, die er im Schoß umklammert hielt. »Ich habe nichts zu sagen.«
Während Jackman versuchte, ihn doch noch zum Reden zu bringen, sah sich Marie erneut Tanners Unterlagen auf dem Schreibtisch an. Es gab keinen einzigen Hinweis, dass er ins Ausland geflogen war. Sie legte alles wieder an seinen ursprünglichen Platz zurück, damit die Spurensicherung es in Tüten verpacken und etikettieren konnte, und griff nach dem goldenen Siegelring. Er sah aus, als hätte ihn jemand lange Zeit getragen, aber warum ließ derjenige ihn dann zurück, wenn er verreiste? Und warum hatte er ihn überhaupt abgenommen?
»Marie?«
»Entschuldigen Sie, Sir«, murmelte sie und legte den Ring zurück auf den Tisch.
Jackman winkte die beiden Constables zu sich, die an der Tür warteten. »Bringen Sie Mr Leyton bitte nach Saltern in die Verwahrungszelle.« Er warf Asher einen kühlen Blick zu. »Vielleicht wird er gesprächiger, wenn er die Unterbringung sieht. Es ist nicht gerade Granary Court.« Er wandte sich an Bill Hickey. »Das Haus gehört ab jetzt der Spurensicherung, und ich muss Sie bitten, ebenfalls auf die Dienststelle zu fahren, um Ihre Aussage zu machen, Sir.«
Hickey nickte und begleitete die beiden Polizisten und Asher Leyton die Treppe hinunter.
Jackman wandte sich stirnrunzelnd an Marie und betrachtete den Reisepass auf dem Schreibtisch. »Tanner ist gar nicht ins Ausland geflogen, oder?«
»Nein. Und er ist in etwa zu der Zeit verschwunden, als wir den unterirdischen Raum entdeckt haben. Ich glaube,
dass Toby Tanner und Micah Lee da gemeinsam drinstecken.«
Jackman sah sie an. »Und was, zum Teufel, hat unser kleiner Straßenstrichfreier damit zu tun?«
Marie blinzelte. »Hey! Was ist, wenn sie alle als zahlende Gäste auf den illegalen Partys waren?«
»Ja, das wäre durchaus möglich.« Jackmans Augen wurden groß. »Eine der Prostituierten an der Dock Street hat bestätigt, dass Leyton regelmäßig zu ihr kommt. Vielleicht ist das Leben mit seiner hübschen jungen Verlobten nicht erfüllend genug?«
»Weshalb er den Kick bei älteren Nutten und auf illegalen Sex-Partys sucht!« Marie grinste und zuckte im nächsten Moment zusammen. Ihre Lippe war wieder aufgeplatzt. Sie tupfte das Blut ab, grinste aber immer noch.
»Und Tanner?« Jackman betrachtete den Siegelring und kniff nachdenklich die Augen zusammen. »Ich frage mich …« Er sah Marie an, und ihm kam eine Idee. »Der Tote in der Mühle. Er trug derbe Arbeitskleidung und robuste Schuhe, und er hatte keinen Ausweis und auch keinen Schmuck bei sich. Allerdings war da eine blasse Linie um seinen kleinen Finger.« Er deutete auf den Ring. »Vielleicht davon?«
Marie atmete aus. »Tanner ist nicht nach Deutschland geflogen, sondern hat sich umgebracht! Entweder, weil er nicht mehr mit der Schande leben konnte, oder …«
»Oder, weil er wusste, was sich unter dem alten Sanatorium befindet!«, rief Jackman. »Es wird Zeit, dass wir ins Büro zurückfahren, aber zuerst …« Er trat neben den Nachttisch, nahm den Wecker und ließ ihn in einen Beweismittelbeutel fallen. »Ich werde Rory bitten, die Fingerabdrücke auf dem Wecker mit denen der Leiche zu vergleichen.« Er sa
h Marie an. »Wenn sie übereinstimmen, dann gehe ich jede Wette ein, dass Tanner seinen kleinen Freund Asher Leyton angerufen und ihm gesagt hat, dass er sich umbringen will. Keine Ahnung, woher Asher wusste, dass er zur Mühle gehen würde, aber das wird er uns sicher erzählen, wenn er erst mal in der Verwahrungszelle sitzt.«
Marie sah sich ein letztes Mal in dem Schlafzimmer um. »Asher hat Tanners Ausweis und auch den Rest mitgenommen, damit wir nicht gleich wissen, um wen es sich handelt. Es kann oft ewig dauern, eine unbekannte Leiche zu identifizieren, deshalb ist mir durchaus klar, warum er es getan hat. Aber warum hat er die Sachen hierher zurückgebracht?«
Jackman zuckte mit den Schultern. »Vielleicht wollte er sie gar nicht zurückbringen? Vielleicht hat er nach etwas gesucht und wollte alles mitnehmen, bevor er ging?« Er folgte Marie zur Tür. »Wenn nötig, nehmen wir das ganze Haus auseinander.«