10. Kapitel
A
ls ich schon fast wieder zu Hause bin und gerade in meine Einfahrt abbiegen will, erhasche ich aus dem Augenwinkel etwas Rotes: Die Haustür von Lily steht offen. Sorge überkommt mich, und ich fahre an der Abzweigung zu meinem Haus vorbei und bis zu ihrem, wo ich auf dem Kies vor dem Cottage parke.
»Lily?«, rufe ich, während ich in das Haus laufe. »Lily, geht es dir gut?«
Ich finde sie im Wohnzimmer, sie steht händeringend in der Ecke, ihre Augen blicken ins Nichts.
»Lily?«, frage ich sanft. »Was ist los?«
»Er ist fort«, erwidert sie. »Der kleine Junge. Wieder fort …«
Oje. Ich setze sie in einen Sessel und gehe in die Küche, um ihr eine Tasse Tee zu machen. Normalerweise beruhigt sie sich nach ein, zwei Minuten wieder, wenn sie so verwirrt ist. Als ich zurückkomme, sitzt sie immer noch im Sessel, aber starrt jetzt aus dem Fenster, mit Tränen in den blauen Augen.
»Oh Lily, was ist denn?«
»Mein Junge. Ich finde ihn nicht.«
»Von welchem Jungen redest du, Lily?«
»Mein kleiner Junge«, wiederholt sie ungeduldig. »Ich habe überall gesucht. Ich finde ihn nicht.«
»Soll ich dir suchen helfen?«, frage ich langsam. Ich glaube mich zu erinnern, dass man ihnen nicht widersprechen soll, wenn sie verwirrt sind.
»Ich habe überall gesucht. Im ganzen Haus, ich habe im Garten gerufen. Aber ich erinnere mich nicht an seinen Namen« Sie verkrampft die Hände im Schoß. »Er ist fort. Fort!«
Da sie so aufgewühlt ist, versuche ich, sie in die Gegenwart zurückzuholen. Ich knie mich neben sie hin.
»Ich glaube nicht, dass es einen kleinen Jungen gibt. Erinnerst du dich, Lily? Es ist alles gut, hier ist niemand.«
Das scheint sie etwas zu beruhigen. Aber ich nehme mir vor nachzusehen, welche Hilfen es für sie geben könnte. So geht es nicht weiter.
Für mich selbst mache ich kein Abendessen. Nur ein paar Cracker auf einem Teller, ein wenig Humus, einen aufgeschnittenen Apfel. Das alles esse ich im Stehen, während ich versuche, die Quelle meines Unbehagens herauszufinden. Es wird Lily sicher gut gehen. Aber das Gespräch mit Holly hängt mir nach. Ich fühle mich zappelig, aus der Balance geworfen.
Sogar ich verstehe, dass ihre Freunde ihr Leben weiterleben müssen, dass sie nicht wie ich in der Vergangenheit festhängen können. Aber das Gespräch hat meine Wahrnehmung ihrer Freundschaft verschoben, die mir vorher glasklar erschienen war: Sophie war ruhiger, verantwortungsbewusster und Holly die Abenteurerin, die ihre Grenzen austestete. War das doch nicht so?
Ich frage mich, wo ich wohl sonst noch überall falschliege.
Auf dem Sofa angekommen, schalte ich den Fernseher ein und wandere durch die Kanäle, ohne wirklich hinzusehen. Ich schalte ihn wieder aus und nehme eines der alten Magazine vom Beistelltisch. Die Stille, die ich so genossen habe, als ich hierhergezogen bin, lastet nun auf mir – wie eine schwere Decke, die ich fast spüren kann. Mein schönes, leeres Heim. Mit einem Mal bin ich entsetzlich wütend. Wie konnte sie uns das antun? Mir das antun?
Mein Hals schnürt sich zu, ich kann die Trauer kommen spüren. Lieber bleibe ich wütend. Ich werfe das Magazin fort, die Seiten flattern in einem Bogen durch die Luft. Es geht mir nicht besser. Also gehe ich ganz bewusst zum Kamin und schmeiße die Vase mit den Blumen vom Sims. Wasser und Blütenblätter fliegen umher.
Es ist befriedigend. Also mache ich weiter, all mein geschmackvoller Nippes. Der schwere Jade-Elefant, da fliegt er. Ebenso die Reiseuhr, ein Geschenk von Marks Eltern. Die mochte ich eigentlich noch nie! Die Karten dahinter fliegen zu Boden.
Das lässt mich innehalten, denn ich erinnere mich, dass ich sie absichtlich dort aufgestellt hatte. Ich wusste nicht, was ich sonst mit ihnen anstellen sollte. Verstecken wollte ich sie nicht: der Grund, warum wir glaubten, es gehe ihr gut.
Auf allen vieren hebe ich sie sorgfältig aus den Trümmern vom Teppich. Es tut mir leid, Sophie. Ich bin nicht wütend.
Dicke Tränen fallen herab, aber ich achte darauf, dass sie nicht die Karten benetzen, während ich alle nebeneinander auf den Glastisch lege. Es ist ihnen nichts passiert. Ich drehe sie um. Nicht verschmiert oder geknickt. Ihnen ist nichts passiert. Die oberste Karte zeigt ihr Alter, die Tinte des Kugelschreibers ist dunkler. Aber die Handschrift würde ich überall erkennen.
Die erste kam zwei Wochen nach ihrem Verschwinden an. Als ich runterkam, sah ich sie zwischen einer Heizungsrechnung und der Speisekarte eines neuen chinesischen Schnellimbisses. Das Bild zeigte einen Strand, geschwungener gelber Sand unter einem strahlend blauen Himmel, mit roter Schrift links oben, die schrie: SPANIEN! Ich drehte sie um. Adressiert war sie an »Kate und Mark Harlow«. Die Nachricht war kurz.
Ich weiß, dass Ihr Euch sorgt. Bitte tut das nicht. Es geht mir gut, und ich bin in Sicherheit. Ich hab Euch lieb.
Sophie xxx
Die Karte hatte in meiner Hand gezittert. Sophie hatte immer so geschrieben, als sei sie in großer Eile, die Wörter sprangen über die Seiten. Und da war ihre Kritzelei neben ihrem Namen, wie immer, eine kleine fröhliche Blume.
Alle hatten das als positives Zeichen gesehen. Darauf hatten wir gewartet: eine echte Entwicklung. Nicht nur das, sondern sogar mehr, denn Sophie war bewusst mit uns in Kontakt getreten. Wir hatten die Karte der Polizei überlassen. Wie immer waren sie besonnen, aber ich konnte es in Kirsties Miene erkennen: Das waren gute Neuigkeiten.
Was es jedoch bedeutete, war weniger klar. Der Poststempel stammte aus London.
»Hat sie jemanden gebeten, sie für sie einzuwerfen? Einen Freund auf Durchreise?«, hatte sich Mark gefragt.
Er hatte es auf sich genommen, die ganzen Telefonanrufe zu übernehmen, um die Neuigkeit an das ganze Netz aus Familie und Freunden weiterzuleiten, seine Eltern, mein Dad, meine Schwester und den ganze Rest.
»Ja, natürlich. Es macht uns Hoffnung … es ist nicht mehr so bedrückend.«
Es hatte sogar betrübtes Lachen gegeben. Ich konnte mir vorstellen, was sie am anderen Ende der Leitung sagten. Diese Sophie. Aber wirklich
. Aber wir wussten ja, dass sie nach Hause zurückkommen würde, das tun sie doch immer.
Danach hatte er eine Flasche Champagner geöffnet und in unsere besten Champagnerflöten gegossen. Als ich nichts sagte, packte er mich an den Armen. Das hatte mich erschreckt. In seinen Augen schimmerten Tränen, als er sagte: »Es wird alles gut, das verspreche ich. Vielleicht kannst du dich ein wenig entspannen?«
Ich meine, ich hätte genickt. Aber ich konnte es nicht. Es war, als würde man hoffen, das Abdrehen eines Wasserhahns könnte eine Flutwelle aufhalten.
Bald informierte uns die Polizei, dass die Experten übereinstimmten, dass es ihre Handschrift sei. Aber wie die Karte zu uns gekommen war, wussten sie nicht. Meine Vorstellungen davon, wie sie den Weg bis zu einem Briefkasten zurückverfolgten, sich die Aufnahmen der Sicherheitskameras besorgten und darauf eine kleine Gestalt sahen, die die Karte einwarf, verblassten bald. Der Stempel verriet, dass die Karte im Norden Londons abgeschickt worden war. Das war alles.
Dann erfuhren wir, dass alles, was durch das Postsystem läuft, mit allerlei seltsamen Dingen in Berührung kommt, Chemikalien, Blut und einigem, wovon man lieber nichts weiß. Dennoch schafften sie es, Fingerabdrücke von der Karte zu bekommen. Die Datenbanken spuckten nichts Besorgniserregendes aus, keine Übereinstimmungen mit Gefängnisausbrechern oder Ähnliches.
Die Nachricht, dass sie uns eine Postkarte geschickt hatte, fachte das Interesse der Medien wieder etwas an, aber die Artikel waren in einem lockeren Ton gehalten, den ich nicht erwartet hatte: Sophie wurde als kecke Rebellin auf einer Spritztour porträtiert, die ihren Eltern Postkarten schreibt. Ein Kolumnist fragte, ob sie für ihre Abenteuerlust gelobt werden sollte, eine andere, ob ihr Verschwinden so viele Sorgen bereitet hätte, wäre sie ein Junge. Dazu gab es jedoch die Besorgnis, dass es die Polizei Ressourcen kostete, und die Erinnerung daran, dass ernste Fälle Aufmerksamkeit benötigten.
Und dann … geschah nichts. Für eine ganze Weile.
Irgendwann hörte ich auf, selbst auf die Suche zu gehen, was Mark etwas beruhigte, da er sicher war, dass ich nicht durch irgendwelche verlassenen Lagerhäuser in der Stadt streifte. Wo auch immer sie steckte, wurde mir bewusst, sie war nicht innerhalb meiner Reichweite – zumindest nicht physisch.
»Also hatten Sie nur das eine Kind?«, fragte die Frau, während sie sich ihre Handtasche auf den Arm schob. »Und dann sind Sie wieder arbeiten gegangen?«
»Ja«, antwortete ich verblüfft. Ich versuchte, mich daran zu erinnern, wer sie war. Eine Mutter aus der Schule? Sie war an einem Zeitungsstand zu mir gekommen, hatte mir den Arm getätschelt: »Wie geht es? Gibt es Neuigkeiten?«
»Warum denn?«, hakte sie nach, ohne ihre Neugier zu verbergen.
Nein, ich kannte sie überhaupt nicht.
»Warum wa… Entschuldigung, aber meine Parkuhr läuft ab. Ich sollte los.«
Stattdessen ging ich online und begann, mich durch Foren zu arbeiten, spezifische für Ausreißer, für Gemeinschaften von Menschen, die im Ausland lebten, wo Reisende vorbeikommen könnten, Foren für Postarbeiter, die auf ihren Runden ein Auge offen halten konnten. Überall hinterließ ich ein Bild von Sophie mit dem Text »Haben Sie Sophie Harlow gesehen?«.
Meine Beiträge hielt ich liebevoll, besorgt, aber hoffnungsvoll. Niemals verzweifelt, niemals wütend. Den Anschein wahren.
Es gab bei dieser selbst gestellten Aufgabe kein wirkliches Ende. Danach gab es wenig Grund, das Haus zu verlassen oder auch nur vom Laptop im Arbeitszimmer aufzustehen. Ein wenig Alkohol, um mich zu entspannen. Und dazu hatte ich natürlich die Medikamente, um die Ecken etwas runder zu machen, mir zu helfen, einzuschlafen. Ich beschäftigte mich.
Ein paarmal versuchte Mark, mit mir zu reden. Er bot sogar kleinlaut an, »dieses Wochenende zu erklären«. Mir war bewusst, dass er die Nacht meinte, in der er Sophies Brief nicht gesehen hatte. Über die Jahre hatte es kaum Ausrutscher gegeben. Aber jetzt war es mir egal.
»Ich will einfach nicht darüber reden«, erklärte ich. Er wirkte erleichtert. Schon vorher hatte er begonnen, wieder ins Büro zu gehen, einfach nur, »um auf dem Laufenden zu bleiben«.
Die Journalisten riefen nicht mehr an. Auch wenn das alles war, was die Polizei zu interessieren schien: ein Anruf. Kann Sophie uns bitte anrufen, damit wir feststellen können, dass sie in Sicherheit ist? Im Geist fügte ich hinzu, was nicht gesagt wurde: Damit wir den Fall abschließen können.
Die zweite Postkarte kam im Dezember, lag auch wieder im Hausflur.
Ihr wollt sicher mehr als eine Karte, aber es geht mir gut, und ich bin glücklich. Bitte macht Euch keine Sorgen.
Sophie xxx
Mit ihrer üblichen Blume. »Frankreich«, stand vorne drauf, über einem veralteten Bild des Eiffelturms. Wieder in London abgestempelt.
Dieses Mal gab es keinen Champagner.
Am nächsten Abend kam Mark von der Weihnachtsfeier seines Betriebs angetrunken nach Hause – ich war natürlich nicht mitgegangen.
»Denkst du nicht, dass es wirklich an der Zeit ist, damit aufzuhören?«
Ich wandte mich ihm zu, wie er in der Tür zum Arbeitszimmer stand, in dem ich wie üblich am Computer saß. Seine Worte klangen etwas undeutlich.
»Mark, du bist betrunken.«
»Vielleicht«, entgegnete er. »Aber du hast gut reden. Die ganze Zeit verkriechst du dich hier.«
Ich blieb still.
»Mit deinen Pillen«, fuhr er fort. »Versteckst du dich.«
In dem darauf folgenden Streit hatte ich endlich gesagt, was ich so lange zurückgehalten hatte.
»Wenn du den Brief gefunden hättest, wenn du nicht gewesen wärst, wo auch immer du warst, wäre vielleicht alles anders gekommen.«
Er versteifte sich. Aber er machte nicht den erwarteten Rückzieher.
»Und manche würden sagen, dass das alles deinetwegen passiert ist. Überängstlich, wegen deiner Mutter. Und jetzt kompensierst du das.«
»Oh, wirklich?«, erwiderte ich kalt, denn ich hörte das Echo einer anderen Stimme in seiner. »Und wer genau hat dir diese Küchenpsychologie erklärt?«
Da wurde er rot. Bingo. Also gab es sie
noch in seinem Leben.
»Was man über dich wissen muss, Mark«, erklärte ich ihm, »ist, dass du hauptsächlich seicht bist.«
Ich wandte mich von seiner verletzten Miene ab. Er wusste nicht, wie man schmutzig kämpft.
Danach zog ich mich zurück. Wir blieben höflich zueinander, bewegten uns in unserem großen Haus sorgfältig umeinander herum. Es war nur eine Frage der Zeit. Nach dem ersten furchtbaren Weihnachten ging er, als wir beide an Charlottes Tisch saßen und versuchten, uns für die Jungs normal zu benehmen. Er sagte mir, wir könnten das alles später regeln, wenn es sich »gesetzt« habe.
Die Ermittlungen der Polizei wurden nie offiziell eingestellt. Derzeit sind sie nicht aktiv, erklärten sie. Erst als ich den Artikel in der Lokalzeitung las, verstand ich, was das letzte Treffen an diesem grauen Februartag bedeutet hatte, aber ich hätte es vorher wissen müssen: Sie sagten, ich könne die Postkarten zurückhaben und auch den Abschiedsbrief; sie hatten alle nötigen Informationen von ihnen.
Als die dritte letzten Sommer ankam – aus Österreich diesmal, hohe Berge und herumtollende Gämsen, der Stempel wieder aus London –, nahm Kirstie die Details am Telefon entgegen.
Mir geht es gut, ich bin glücklich. Ich möchte noch nicht nach Hause kommen. Ich hoffe, Ihr versteht das.
Sophie xxx
Ebenso bei der letzten, etwa sechs Monate später, dieses Jahr im Januar.
Es ist okay, ich passe auf mich auf, und mir geht es gut. Bitte lasst mir meine Freiheit.
Sophie xxx
Diesmal war es Venedig, grinsender Gondoliere, mit einem weiteren Stempel aus London. Über ihre Bitte nach Freiheit hatte ich viel nachgedacht. Bedeutete das, sie wusste von meinen Versuchen, sie irgendwie zu kontaktieren?
Ich stellte mir eine ruhige Kirche irgendwo vor, eine gebräunte Sophie, vielleicht ein paar Zentimeter größer, die kurz innehält und entscheidet hineinzugehen. Die ihren Begleitern – wer? In meinem Kopf junge Männer mit wilden Bärten, Mädchen mit langen Haaren und in dieser Reisekleidung: weite Hosen, große Leinensäcke – sagt, dass sie hineingeht, um eine Kerze anzuzünden. Das hat sie früher gern getan. Ihre Schritte werden langsamer, als sie das Poster sieht, mit dem letzten Schulfoto von ihr, das ich in Umschläge gestopft und mit der Bitte, es aufzuhängen und sie in den Predigten zu erwähnen, an Kirchen geschickt hatte. »Sophie«, steht da, »komm nach Hause.«
Endlich hat meine Nachricht ihr Ziel erreicht. Sie geht näher, streckt die Hand aus …
Der Kater maunzt, drückt den Kopf gegen meine Beine. Er muss wieder hungrig sein.
Jetzt starre ich die Nachrichten vor mir an, die mir so vertraut sind wie Schlaflieder. Sie war immer so lebhaft, aber das sind pflichtbewusste Schreiben nach Hause – nicht, um eine Verbindung mit jenen zu schaffen, die sie zurückgelassen hat, sondern einfach nur, um uns wissen zu lassen, dass sie in Sicherheit ist, dass es keine Notwendigkeit für panische Versuche gibt, sie zu finden. Bitte lasst mich in Ruhe.
Mein Kopf ist wie umnebelt, müde von der Hitze und dem, was gerade geschehen ist. Also sitze ich nur da, mit den Postkarten und dem Abschiedsbrief vor mir, aber nicht wirklich etwas sehend. Ich muss daran denken, die Wäsche reinzuholen, falls ich mich dazu aufraffen kann. Die Buchstaben verschwimmen vor meinen Augen.
Es ist kaum ein klarer Gedanke, aber – ich lese nach unten, die jeweils ersten Buchstaben, wie sie auf der ersten Postkarte stehen, versuche, ein Muster zu erkennen.
Ich weiß, dass Ihr Euch sorgt. Bitte tut das nicht. Es geht mir gut, und ich bin in Sicherheit. Ich hab Euch lieb.
Sophie xxx
I, B, U …
Nein. Man sollte meinen, ich wüsste es inzwischen besser. Ich habe Tage damit verbracht, mir diese Karten anzusehen, die Buchstaben zu vertauschen, nach Anagrammen oder geheimen Botschaften zu suchen. Es gibt keine. Ich beuge mich hinab und kraule den Kater.
»Komm mit«, sage ich, spüre seinen harten Schädel unter dem Samt des Fells. »Es gibt Futter.«