14. Kapitel
D
as ewige Starren auf den Bildschirm ermüdet mich. Den ganzen Morgen bin ich tiefer und tiefer in ein Internet-Loch gefallen, habe mich in die Regeln für Teenager und Privatsphäre hineingewühlt. Natürlich hat Dr. Heath recht. Wenn ein Teenagermädchen schwanger wird, müssen Menschen im Gesundheitswesen die Eltern nicht informieren, wenn … ich will nicht weiter darüber nachdenken. Aber Sophie hätte alles Mögliche tun können, und ich hätte keine Ahnung gehabt. Man respektiert ihre Privatsphäre. Und dazu kann sie in jedes Gesundheitszentrum in der Stadt gehen, um sich Hilfe zu suchen; der Hausarzt muss nicht involviert sein.
Oder vielleicht verstehe ich das auch alles falsch und ziehe voreilige Schlüsse. Das alles wirkt so vertraut und sinnlos, tief in Webseiten eingetaucht, grabend und grabend, ohne irgendwo anzukommen.
Ich starre aus dem Fenster des Arbeitszimmers. In letzter Zeit ist es so heiß, dass sich die Blätter der Bäume gelb verfärben. Oder ist es schon Herbst? Es fällt mir so schwer, den Überblick zu behalten. Ich fühle mich dumm und verschlafen. Ein Schläfchen wäre jetzt gut …
Aber war da nicht etwas, das ich tun sollte, irgendwas, das ich überprüfen musste? Es tanzt am Rande meines Bewusstseins, so wie man sich manchmal nicht an etwas erinnern kann, während man einschläft … gestern Abend bin ich schnell eingeschlafen, müde vom Laufen. Aber ich bin sicher, dass ich noch einmal wach geworden bin, eine Tablette oder zwei geschluckt habe …
Und damit fange ich den Gedanken wieder ein: Wer ist Nancy? Die von Lily. Ihr Leben fasziniert mich oft, sie kann so verschlossen sein.
Obwohl ich nicht mit einem Ergebnis rechne, tippe ich den Namen doch ein. Nur um nachzusehen.
Nancy – eine kurze Pause, dann tippe ich weiter – Vale Dean. Mehr weiß ich nicht.
Oh. Verstehe. Ich beuge mich vor.
Neue Bitte an das vermisste Mädchen aus Vale Dean!
Die Schwester der seit zwanzig Jahren vermissten Schülerin sagt, sie habe die Hoffnung nie aufgegeben
Zwanzig Jahre nach ihrem Verschwinden wird Nancy Kerrigan immer noch vermisst
Vermisst
Vermisst
Vermisst
Also gab es ein anderes Mädchen, das verschwunden ist.
Nancy.
Lange benötige ich nicht, um zu lesen, was sich online finden lässt. Die Artikel sind kurz, aus den Archiven von Lokalzeitschriften auf deren Webseiten gestellt. Der zwanzigste Jahrestag war 2012, bevor wir hierhergezogen sind, aber die Grundlagen erkenne ich schnell.
Nancy Kerrigan war aus Vale Dean und verschwand im April 1992, als sie sechzehn war.
Sie ist keine von diesen Menschen, von denen ich gehört habe und an die ich nicht mehr denken möchte.
Die Hausfrau, die hinausging und einen Zettel daließ: »Bin in zwei Minuten zurück«. Der Säugling, der nur für einen Moment im Auto allein gelassen und niemals gefunden wurde. Die Kinder, die man nur beim Vornamen kannte – zu vertraute Spitznamen, die ihre Familien nie nutzten. Und all die Seiten online, die sich mit ihnen beschäftigten, die Artikel und Foren. Was ist passiert? Wohin sind sie verschwunden? Spurlos.
Meine Familie bat mich, diese selbstzerstörerische Qual zu lassen. Irgendwann habe ich auf sie gehört.
Und das ist so anders als unsere Situation, sage ich mir. Dem Himmel sei Dank, dass wir von Sophie gehört haben, dass sie nicht einfach verschwunden ist. Aber die Geschichten erfüllen mich dennoch mit kaltem Grauen.
Ich zwinge mich weiterzulesen, aber aus der Zeit, als es geschehen ist, finde ich nicht viel. Nur die Artikel zum zwanzigsten Jahrestag und die Wiederholung der Bitte um Information. Es gibt eine Schwester, die zitiert wird.
»Es ist eine sehr schwierige Zeit im Jahr«, sagt Olivia Kerrigan, 29. »Ich habe niemals die Hoffnung verloren, dass wir wieder etwas von ihr hören. Ich denke sehr viel an meine Schwester.«
Viel mehr gibt es nicht, aber ich scrolle weiter.
Ah, ich verstehe. Deshalb habe ich vorher nichts von ihr gehört. Doch kein großes Rätsel. Sie ist weggelaufen. Deshalb hat Lily sich vertan.
Nancy hat ebenfalls einen Brief dagelassen.
Ich frage mich flüchtig, ob ich mich übergeben muss. Mit einem Mal muss ich mehr wissen. Was geschah dann? Kam sie nie zurück? Haben sie jemals wieder etwas von ihr gehört? Ich fühle mich ertappt, als hätte ich davon wissen müssen. Aber warum sollte ich? Das ist so lange her.
Denk nach. Es ist Samstag, also wird Lily unterwegs sein – Leute von der Kirche holen sie zum Kaffeekränzchen ab. Das ist okay, ich kann sie nachher fragen. Ob sie sich an Details erinnern kann. Meine Hoffnung stirbt ein wenig. Selbst an guten Tagen ist es schwierig, etwas von ihr zu erfahren. Sie hasst es, zugeben zu müssen, dass sie etwas vergessen hat. Manchmal tut sie so, als habe sie mich nicht verstanden: »Wie bitte, Schatz?«
Olivia Kerrigan, 29.
Dann muss sie jetzt 35 Jahre alt sein. Jünger als ich. Das holt die Geschichte von Nancy näher heran, zieht sie aus der Vergangenheit her.
Aber es bedeutet nichts für dich,
gebe ich mir selbst zu bedenken, das ist kein Zeichen. Nein. Denk so was nicht. Es existieren so viele Familien wie meine. Das hat mich die Arbeit bei der Hotline gelehrt. So viele Familien, deren Kinder nicht nach Hause kommen – kommen wollen,
erinnere ich mich, als ich schon in der Schublade im Hausflur nach den Autoschlüsseln suche. Die Bibliothek ist nicht weit, eine Abzweigung von der Hauptstraße im Dorf. Dann kann ich meinen Geist beruhigen.
Das Telefon klingelt, als ich schon fast draußen bin. Ich warte, bis der Anrufbeantworter drangeht, die Stimme weht laut aus der Küche herüber. Es ist wieder einmal Charlotte.
»Kate«, sie klingt belagert, Lärm im Hintergrund: die Jungs. »Kate, ignorierst du jetzt etwa meine Anrufe? Das geht gar nicht.«
Nein, sie klingt aufgebracht. Nichts macht Charlotte wütender, als ignoriert zu werden. Das hätte ich wissen müssen, es war mein letzter Ausweg, um sie zu ärgern, als wir noch klein waren, wenn alles andere nicht funktionierte. Die Miene neutral halten und sie ausblenden.
Heutzutage ist das schwieriger.
»Ich muss wirklich dringend mit dir reden, Kate. Das meine ich ernst, Katherine.« Wie Mum mich genannt hatte. Sie ist ganz sicher wütend. »Mit mir tust du nicht, was du mit allen anderen getan hast. Das lasse ich nicht zu. Ruf mich zurück, oder ich komme vorbei. Bald.«
Scheiße. Beinahe halte ich inne, hebe ab, rufe sie an, dann sage ich mir, dass ich warten sollte – erst einmal gehe ich zur Bibliothek, bevor sie schließt, dann rufe ich sie an. Eventuell.
Um in die Archive gelassen zu werden, muss ich mit dem Bibliothekar sprechen und unterschreiben, dass ich mich nicht mit ihrem Mikrofilm davonstehle. Aber nachdem er mich in das Lesegerät eingewiesen hat, eine Art beleuchteter Vergrößerungskasten mit Bildschirm, lässt er mich in dem winzigen dunklen Raum allein.
Heute Nachmittag ist Märchenstunde, und durch die angelehnte Tür wehen Ausschnitte der Geschichte, die dem halben Dutzend Kindern vorgelesen werden.
»Es war einmal eine Prinzessin, die lebte in einem großen Schloss …«
Es gibt hier nur Archive der lokalen Zeitungen, Wochenzeitschriften, sie haben nicht einmal Ausgaben der Abendzeitung. Aber da ich schon mal hier bin, kann ich auch nachforschen. Vor mir steht ein ganzer Haufen kleiner Pappschachteln, in jeder sind Wochen und Monate von Amberton Telegraph
-Ausgaben auf winzige Filmrollen kopiert. Der Bibliothekar hat es mir gezeigt und die richtige Rolle dabei gleich eingelegt.
Ich scrolle hinunter, drehe den Knopf an der Maschine und sehe zu, wie die Seiten voller alter Nachrichten vor mir verschwimmen, bis ich mich dem Datum nähere, an dem Nancy verschwunden ist, Freitag, der 10. April 1992.
Jetzt bewege ich mich langsamer durch die Zeit. Als ich den Trick raushabe, ist es einfach, die richtige Stelle zu finden: eine Bitte an das weggelaufene Mädchen aus Vale Dean. Das Datum ist der 15. April, der Mittwoch, nachdem sie verschwand, die erste Erwähnung in der Zeitschrift. Sie hat es auf die Titelseite geschafft, direkt neben einen Artikel über den Verdacht auf Brandstiftung am Fußballplatz von Amberton.
Der Artikel über sie ist erstaunlich kurz, nur eine Überschrift und ein paar Hundert Wörter, die berichten, dass die Polizei um Informationen bittet, nachdem Nancy Kerrigan, 16, aus Vale Dean, verschwunden ist. Dann steht da noch, dass sie einen Brief dagelassen hatte, der ihre Absicht wegzulaufen mitteilte.
Es gibt noch eine Handvoll Details, aber nicht viel mehr. Vermutlich wurde das alles schon in den größeren Zeitungen berichtet. Sie ging auf die Amberton Grammar, so wie alle Kinder hier, wenn sie angenommen werden. Es ist immer noch eine angesehene Schule. Ihre Familie sorgt sich um sie.
Die Ausgabe der nächsten Woche fehlt – der Mikrofilm springt ohne eine Lücke zur übernächsten weiter. Aber der Artikel dort enthält mehr Details: Ein 16-jähriger Junge wurde vernommen, aber wieder freigelassen. Der Rest wiederholt nur, was ich schon weiß. Es wirkt nicht so, als würde Panik ausbrechen.
Was ist aus dem Jungen geworden?
Aber ich finde nichts mehr über ihn und verliere mich, als ich auf dem Lesegerät durch die Seiten scrolle. Meine Aufmerksamkeit wird von den Details jahrzehntealter Bürgermeisterbesuche und Baubehördenstreitereien angezogen. Ein Mitglied der Regierung wurde außerhalb der Stadt mit Eiern beworfen, und der Fotograf hat ihn so abgelichtet, voller Wut in seinen grauen Nadelstreifen. Die Kirche erhofft sich Hilfe für ein neues Dach. Das tut sie heute noch, glaube ich. Je mehr sich die Dinge ändern …
Mein Rücken wird steif, meine Lende verklemmt. Um mich ein wenig zu bewegen, verlasse ich die Kammer und gehe zum Wasserspender. Ich bin griesgrämig und erschöpft. Sophie sollte in meinen Gedanken sein, stelle ich fest, und nicht das. Aber was genau kann ich tun? Ich sollte ehrlich zu mir sein: Ich suche nach Ablenkung.
»Wie geht es voran?«, erkundigt sich der Bibliothekar. Er ist groß, schlank, mit einer freundlichen Aura. Ich habe ihm gesagt, dass ich die lokale Geschichte recherchiere.
»Nicht so gut. Mir fehlen ein paar Ausgaben auf den Filmen, die ich mir angesehen habe. Gibt es keine vom 22. April 1992?«
»Oh, nun ja«, antwortet er mit gerunzelter Stirn. »Es wird alles digitalisiert, weshalb wir nicht mehr ganz den Überblick haben, wenn ich ehrlich bin. Wonach suchen Sie eigentlich?«
»Nach einem Mädchen von hier, das verschwunden ist. Nancy Kerrigan.«
»In der Zentrale in der Stadt werden sie mehr Zeitungen archiviert haben. Ich glaube, da brauchen Sie einen Termin. Vielleicht geht das nur als Studentin. Sind Sie Studentin?«
»Nein.« Ich bemerke, dass er auf eine Erklärung wartet. »Es ist ein persönliches Projekt. Ich versuche, die Auswirkungen von … Vermissten auf kleine Gemeinschaften herauszufinden.«
»Ah, nun, das sollte dann kein Problem sein«, stellt er fest. »Und eine faszinierende Geschichte.«
Das erregt meine Aufmerksamkeit.
»Nancy? Die Vermisste? Haben Sie von ihr gehört?«
»Oh, das war sehr traurig«, erklärt er fröhlich. »Natürlich ist es lange her, so zwanzig Jahre?«
»Beinahe dreißig. Kannten Sie sie? Kommen Sie von hier?«
»Ja, tue ich, ich bin hier aufgewachsen. Aber sie war etwas älter als ich.« Er ist wohl jünger, als er aussieht. »Aber wir sind hin und wieder zu dem Haus gegangen, nachdem die Familie weggezogen ist, haben uns gegenseitig dazu angestachelt, auf das Grundstück zu gehen. Sie wissen, wie Kinder so sind.«
»Welches Haus?«
»An den Namen erinnere ich mich nicht. Sie wissen schon, das große graue. An der Park Road, frei stehend, da am Ende.«
»Sie hat in Parklands gewohnt?«
»Genau, so heißt es. Parklands.« Er deutet meinen überraschten Blick falsch. »Damals war es ganz anders, ein schönes Haus. Prachtvoll sogar. Es gab große Gartenpartys …«
Also hatte Nancy in Parklands gewohnt. Kein Wunder, dass Lily sie verwechselt hatte. Noch ein Mädchen, das von zu Hause weggelaufen war. Und dann war ihre Familie weggezogen. Wie konnten sie nur? Was, wenn sie eines Tages zurückkam, und sie waren nicht da? Die Tür geschlossen, eine neue Familie im Haus, wie bei Peter Pan. Ich unterdrücke die anschwellende Sorge. Das ist nicht meine Geschichte. Aber ich bin jetzt neugierig.
»In der Zeitschrift stand, dass ein Junge vernommen wurde?«, hake ich nach.
»Ach, daran erinnere ich mich nicht.« Er beginnt aufzuräumen, legt Bücher zur Seite, dann hält er inne. »Aber meine Cousine ist mit Nancy in die Schule gegangen. Vielleicht erinnert sie sich. Ich könnte mal fragen, ob sie für Ihr Projekt mit Ihnen reden würde.«
»Oh, okay. Würden Sie?«
Mich überrascht die Hilfsbereitschaft der Menschen hier immer wieder. Ich habe zu lange in London gelebt. Ich fische ein Stück Papier aus meiner Handtasche und nehme den Stift vom Tresen, bevor er es sich anders überlegt.
»Mein Name ist Kate.«
Meinen Nachnamen schreibe ich nicht dazu. Mir gehen die Fragen auf den Geist.
»David.«
Er winkt mir ungelenk zu.
»Das hier ist meine Telefonnummer, falls Sie …« Mein Handy klingelt in der Handtasche. »Es tut mir leid.«
Während ich nach meinem Handy suche, legt er den Kopf zur Seite und wirft einen bedeutungsschwangeren Blick zur Märchenstunde.
»Ich gehe am besten kurz vor die Tür«, flüstere ich. Draußen ziehe ich mein Handy hervor. Die Nummer ist unterdrückt.
»Hallo?«
»Hallo, Mrs Harlow? DI Nicholls.«
»Ja, ich bin’s. Hallo?«
»Können Sie wohl heute noch auf die Wache kommen? Es gibt neue Entwicklungen.«
»Oh, okay. Jetzt gleich?«
Ein Blick auf meine Uhr. Kurz nach vier.
»Ja, bitte, falls es passt.«
»Worum geht es?«
»Es gibt neue Entwicklungen«, wiederholt er.
Angst ergreift Besitz von mir.
»Sind es schlechte Neuigkeiten? Haben Sie …«
»Es wäre wirklich besser, wenn Sie vorbeikämen, um darüber zu sprechen«, unterbricht er mich mit fester Stimme.
»Ja, natürlich. Ich bin in zehn Minuten da.«
Als ich auflege, lecke ich meine trockenen Lippen. Etwas gräbt sich in meine Handfläche. Erst als ich hinsehe, erkenne ich, dass ich immer noch den Stift des Bibliothekars in der Hand halte, meine Finger darum geklammert. Ich gehe wieder hinein.
»Oh, ich dachte schon, Sie wären gegangen.« Der Bibliothekar – David – schaut aus der Kammer mit den Mikrofilmen. »Sehen Sie sich das hier an.«
Ich folge ihm hinein.
»Bitte entschuldigen Sie, ich habe alles rumliegen lassen, nicht wahr? Ich hole nur eben meine Jacke.« Ich will nur weg, meine Gedanken kreisen um das, was kommt. »Und hier ist Ihr Stift.«
Ungeschickt ziehe ich meine Jacke von der Lehne des Stuhls, auf dem nun er sitzt.
»Ich sollte die Archive wirklich einmal ordnen«, stellt er fest. »Aber, wissen Sie, bei allem, was man von uns erwartet, wir sind jetzt zu zweit und machen die Arbeit von dreien, und trotzdem gibt es Gerede über eine mobile Bibliothek, was die arme Lynn sehr erschreckend findet, sie kann ja nicht mal fahren …«
Das Foto auf dem Bildschirm ist schwarz-weiß, eine schlechte Kopie.
»Sie haben recht, der Film springt an der Ausgabe vorbei. Ich habe sie auf einer anderen Rolle gefunden, ein paar der Ausgaben, die uns fehlten. Damals waren sie noch so gründlich, dass sie sie später hinzugefügt haben.« Er lacht reumütig. »Wenn wir doch heutzutage nur noch diese Mittel zur Verfügung hätten. Oh, ist alles in Ordnung?«
Ich kann nicht antworten. Ich stehe wie angenagelt da.
In der zweiten Woche hatte man sie noch einmal auf die Titelseite gepackt – aber diesmal mit einem Bild. Nancys Schulfoto, ein Porträt vor dem grau gescheckten Hintergrund, den Fotografen immer zu benutzen schienen. Nancy Kerrigan. Blonde Haare, ein rundes Gesicht, dieses süße Lächeln. Auch in den Augen.
Nancy, nicht Sophie. Atme. Es ist okay.
»Danke«, höre ich mich sagen. »Das ist wirklich sehr hilfreich. Und Sie haben ja meine Nummer.«
Es hat mich überrascht, mich unvorbereitet erwischt, mehr nicht.
Sie ist das Ebenbild meiner Tochter.