A m nächsten Tag machten sie sich auf den Weg zur Burg. Jean de Soissons ritt neben Henry, bis sie in Sichtweite der Mauern kamen. Die Brücke über den Fluss war von dort aus gut einsehbar, solange es hell war.
«Wir warten die Dunkelheit ab», entschied la Griffe.
Henry drehte sich im Sattel um und überblickte den Trupp Söldner, der ihnen folgte. Hände und Gesichter der Männer waren schmutzig von dem langen Ritt und gezeichnet vom Leben in verräucherten Hütten. So wüste und furchterregende Gestalten wie sie hatte Henry auf dem Platz von Josselin nicht gesehen. Wenn diese Männer über die Mauer kletterten und über die Stadt herfielen, würden die Leute des einarmigen Hauptmanns es dann überhaupt mit ihnen aufnehmen können? Garnisonssoldaten hatten zur Nacht ein Bett und eine Decke, sie hatten zu essen, und auf den Mauern, wo sie Wache standen, brannten Feuerbecken. Sie waren verweichlicht. Zweifel kroch in sein Herz. Beinahe mühelos war es ihm gelungen, erst den Garnisonskommandeur zu überzeugen und dann den Anführer einer skrupellosen Söldnerbande. Wer hätte sich schon eine solche Geschichte ausdenken können? Die Balladensänger am Hof konnten von so etwas nur träumen. Wenn la Griffe die Garnisonstruppen schlug, würden er und seine Leute die Stadt verwüsten, die Häuser der Kaufleute ausplündern, die Kapelle entweihen, schänden und morden wie die Bestien, die sie waren. Und dann würden sie seine Lüge entdecken. Es gab kein Gold. Vielleicht war das hier ein entsetzlicher Fehler gewesen. Ein tödlicher Fehler.
Pellan und la Griffe zogen sich zurück, um die Männer zu versammeln und ihren Angriff vorzubereiten. Henrys eigene Leute, wie er sie inzwischen bei sich nannte, erwarteten seine Befehle. Er senkte die Stimme.
«Uns erwartet ein Hinterhalt. Le Bourc wird keine Rücksicht auf uns nehmen – seine Armbrustschützen werden unterschiedslos auf alle schießen. Haltet euch dicht an den Mauern. Wir müssen schnell zum Verlies, unsere Kameraden befreien.»
«Und dann?», fragte Terrel.
«Dann sind wir in Gottes Hand», erwiderte Henry.
Henry starrte lange auf die ummauerte Stadt, rief sich den Platz vor Augen, den er zuletzt von einer blutrünstigen Menge erfüllt gesehen hatte – die Soldaten hatten das Volk kaum zurückhalten können, während Männer unter Qualen gestorben waren. Henrys Kehle war trocken, und sein Herz hämmerte, eine Kriegstrommel in seinen Ohren. War der einarmige le Bourc bereit? War er gewillt, jene zu opfern, die von den Söldnern auf den Wehranlagen überrumpelt wurden? Wenn der Veteran so erfahren und abgebrüht war, wie Henry hoffte, würde er auf der Lauer liegen. Immer vorausgesetzt, er hatte alles so geplant, wie sie es vereinbart hatten, bevor er Henry und die anderen freigelassen hatte, um den berüchtigten Söldner in die Stadt zu locken. Dieses Gespräch hatten sie unter vier Augen geführt, denn Henry wusste nicht, ob die Männer, die ihm folgten, vertrauenswürdig waren.
An einem Galgen diesseits des Flusses, neben der Brücke, baumelten die Überreste eines Mannes im Abendwind, ein makabrer Totentanz. Henry nahm an, dass la Griffe und seine Männer im Schutz der Dunkelheit schnell die Brücke überqueren und dann auf dem Uferpfad an der Mauer entlanglaufen würden, bis sie das Baugerüst erreichten. Der Himmel verhieß Regen, und der Wind hatte zugenommen. Beides war für die Angreifer von Vorteil. Die Nachtwachen würden die meiste Zeit in ihre Mäntel gehüllt an den Feuerbecken stehen, um sich zu wärmen, und weniger auf den Mauern Patrouille gehen.
La Griffe verhielt sich nicht wie von Henry erwartet. Sie hatten ihre Pferde windabwärts im Wald angebunden. Nun pirschte sich der junge Mörder geduckt vorwärts, winkte Henry zu sich heran und zeigte über den Fluss auf das nächste hölzerne Gerüst an der Mauer.
«Die Morgendämmerung steht kurz bevor. Die Männer auf den Mauern werden müde sein. Manche sind gewiss eingeschlafen. Du und deine Männer, ihr geht zuerst hinüber, wir folgen nach», sagte la Griffe.
«Aber die Strömung ist zu stark, sie wird die Männer mitreißen. Diejenigen, die schwimmen können. Die übrigen werden ertrinken.»
Pellan trat näher an seinen Anführer heran und warf ein aufgerolltes Seil auf den Boden. La Griffe hielt Henry ein Ende hin. «Du schwimmst hinüber und befestigst das Seil, wir kommen nach.»
Pellan packte Henry an der Tunika. «Du und deine Männer geht als Erste über die Mauer. Ihr tötet die Wachen. Und dann gebt ihr uns ein Zeichen.»
Henry umklammerte das breite Handgelenk des Mannes und machte sich los, dann nahm er das Seil. «Hauptsache, ihr habt auch den Mut, wirklich nachzukommen», sagte er herausfordernd zu dem Gefolgsmann.
Gereizt wollte Pellan erneut nach ihm greifen, aber la Griffe gebot ihm mit erhobener Klauenhand Einhalt. «Master Blackstone weiß schon, was er zu tun hat. Wir erledigen unseren Teil. Hinter diesen Mauern wartet ein Schatz auf uns.»
«Ja, und Blutvergießen», erwiderte Pellan. Er zeigte mit dem Finger auf Henry. «Und sein Blut wird als Erstes fließen, wenn er uns belogen hat.»
Henry kehrte den beiden den Rücken und ging zu den anderen, die in einem Pulk abseits von la Griffes Männern standen. Henry erklärte ihnen den Plan.
«Das verdammte Wasser ist bestimmt eiskalt», murrte Terrel. «Und wenn einer den Halt an dem Seil verliert, ist es um ihn geschehen. Ich kann nicht schwimmen.»
«Ich auch nicht», schloss Bezián sich an.
Die anderen murmelten ihre Zustimmung.
«Dann dürft ihr eben nicht den Halt verlieren», sagte Henry. «Wenn wir drüben sind, kommen sie nach. Wir gehen zuerst über die Mauer. Und dann laufen wir dicht an ihr entlang, wie ich schon sagte. Runter ins Verlies. Ein paar müssen den Eingang bewachen. Unser Leben ist genauso in Gefahr wie das von la Griffe.»
Er blickte die Männer der Reihe nach an, rechnete mit Widerspruch. Es gab keinen. Ohne ein weiteres Wort wandte er sich ab und lief geduckt zu der Stelle am Waldrand, wo la Griffe wartete. Henry zog sich bis auf die Hosen aus, wickelte seine Stiefel, das Hemd und die Tunika zu einem Bündel zusammen und band seinen Schwertgürtel fest darum. Er nahm das Seil in die Hand. «Befestigt es gut. Es muss starken Zug aushalten, wenn die Männer den Fluss durchqueren. Wenn ihr es nachlässig festmacht, werdet du und deine Männer ertrinken. Dann brauchst du das Gold nicht mehr.»
Ohne eine Erwiderung abzuwarten, wickelte er das Seil ab, ging ans Flussufer, duckte sich hinter das Schilf und band sich sein Ende des Seils um die Taille. Das Schilf bot ihm gute Deckung, bis er hüfttief im Wasser war. Er biss die Zähne zusammen und hielt den Atem an, als das Wasser seine eisigen Klauen in ihn schlug. Das Kleiderbündel so gut wie möglich über Wasser haltend, schwamm er seitwärts durch die strudelnde Strömung, die an ihm zerrte und ihn von seinem Kurs abbrachte. Er musste fest mit den Beinen rudern, um nicht mitgerissen zu werden. In seinem Kampf mit dem Fluss hätte er beinahe das Kleiderbündel verloren, doch er strengte seine Rückenmuskeln an, reckte den Kopf höher aus dem Wasser, ruderte kraftvoll mit der freien Hand und strampelte heftig mit den Beinen. Da spannte sich das Seil mit einem Ruck. Es musste sich an etwas unter der Oberfläche verfangen haben – vielleicht an einem Ast, der im Fluss lag? Der Zug an Henrys Taille verstärkte sich, und er wurde unter die Oberfläche gerissen. Er schluckte Wasser, doch es gelang ihm, wieder aufzutauchen, wobei er sein Schwert und das Bündel so hoch hielt, wie er nur konnte. Mit aller Kraft strebte er nach oben und befreite sich aus dem Sog der Unterströmung. Nach Luft ringend, erreichte er das andere Ufer, seine Füße fanden im schlammigen Flussbett Halt, und er watete durch das hohe Schilf.
Am Ufer verlief ein Pfad, und dahinter erstreckte sich dreißig Schritt weit offenes Gelände bis zu den Mauern und den Gerüsten. Henry strich sich das Haar aus dem Gesicht, blickte an den Mauern hinauf und entdeckte in einiger Entfernung am Ende des Wehrgangs eine Wache. Die Gestalt im dunklen Mantel war im schwachen Schein eines Feuerbeckens gerade eben auszumachen. Henry löste das Seil von seiner Taille, zog frierend sein Hemd an und darüber das Wams, dankbar für die Wärme. Anschließend stieg er in seine Stiefel und schnallte den Schwertgürtel um. Mit einem letzten Blick zu dem Wachposten, der reglos dastand, nahm er das Seilende und rannte geduckt zu dem Gerüst an der Mauer hinüber. Die Zeit lief gegen sie. Sobald der Morgen dämmerte, würden die Steinmetze und Arbeiter ihr Tagewerk beginnen.
Henry befestigte das Seil und vergewisserte sich mit einem kräftigen Ruck, dass es hielt. Drüben sah er seine Männer aus der Deckung kommen, dicht hintereinander, damit sie sich gegenseitig helfen konnten, falls einer in Schwierigkeiten geriet. Da sie Halt an dem Seil hatten, konnten sie voll bekleidet hinüberwaten. Wenig später kamen sie aus dem Schilf zum Vorschein und scharten sich um Henry.
«Ich gehe mit Bezián auf die Mauer.» Henrys Vater hielt große Stücke auf Gascogner Krieger, und Henry traf aus Instinkt die gleiche Wahl.
Der Gascogner nickte.
«Ich gehe nach links, du nach rechts», fuhr Henry fort. «Hier vorn ist die einzige Stelle, wo wir über die Mauer kommen. Wir müssen darauf hoffen, dass unser Plan umgesetzt wurde und le Bourcs Männer bereit sind. Töte die Wachen nicht. Er mag vielleicht gewillt sein, Männer zu opfern, aber wir würden riskieren, die Rache der anderen auf uns zu ziehen.» Dann wandte er sich an die Übrigen. «Wenn ich das Zeichen gebe, klettert ihr über die Mauer. Meidet freie Flächen. Denkt daran, wenn dieser Plan aufgeht, wird la Griffe in eine Falle tappen. Wir wollen nicht selbst hineingeraten.»
Die Männer nickten zur Bestätigung.
Ohne ein weiteres Wort drehte Henry sich um, vergewisserte sich noch einmal, dass die Wachen auf ihren Posten waren, und rannte auf das Gerüst zu, dicht gefolgt von Bezián. Sie kletterten an den Streben hoch, bis sie die Mauerbrüstung erreichten. Henry schaute nach unten; die Männer standen in einem dunklen Pulk beisammen und blickten zu ihm auf. Jenseits des Flusses war von la Griffe nichts zu sehen. Einen entsetzlichen Moment lang dachte Henry, der Söldnerführer habe ihn und seine Männer im Stich gelassen. Dann lösten sich Schatten aus dem Waldrand, die geduckt verharrten und auf sein Zeichen warteten.
Henry und Bezián zogen sich über die Brustwehr, kauerten einen Moment auf dem Wehrgang, bis ihr Atem sich beruhigt hatte, und liefen dann wortlos zu beiden Seiten auf die nichtsahnenden Wachen zu. Henry hatte das Gefühl, sein Herz hämmerte so laut, dass der Soldat es hören und sich umdrehen müsste. Doch der Mann stand reglos da, die Hände nach der kümmerlichen Wärme ausgestreckt, die das Feuerbecken noch spendete. Henrys Messer war bereits in seiner Hand. Als er auf Armeslänge heran war, holte er aus und schlug dem Mann den Knauf ins Genick. Gleichzeitig packte er ihn mit dem freien Arm, um zu verhindern, dass er in das Feuerbecken stürzte und Lärm verursachte.
Henry ließ den bewusstlosen Mann zu Boden sinken, dann schaute er sich um. Bezián hatte inzwischen die andere Wache überwältigt und legte den schlaffen Körper an der Brustwehr ab. Die Burg war so groß, dass die Männer an den hinteren Ecken der anderen Mauern im Dunkeln nicht zu sehen waren. Henry beugte sich über die Brustwehr und gab seinen Leuten ein Zeichen, zu ihm heraufzukommen. Sobald la Griffe das Signal sah, liefen seine Söldner ans Flussufer, wateten hintereinander durch das Schilf und zogen sich an dem Seil durch den Fluss. Als Terrel sich über die Brüstung schwang, erreichten die ersten Söldner gerade das Gerüst. Henry führte seine Männer über den Wehrgang bis zu der Stelle, wo Bezián wartete. Von dort führten Stufen hinunter auf den Platz. Die Nachtlaternen verbreiteten ihren schwachen Schein. Der Platz war leer. Am Galgen hingen die blutigen, grausigen Überreste der letzten Folterung.
Henry stieg als Erster die Stufen hinunter. Am Fuß der Mauer angelangt, gab er seinen Männern Zeichen, sich aufzufächern. Mallin und Vachon liefen dicht an der Mauer entlang zu der Tür, die hinunter ins Verlies führte. Henrys Brust wurde eng. Seine Faust umklammerte das Schwert. Schweiß lief ihm den Rücken hinunter, und seine Kehle war trocken. Der Tod war nah. Jäh durchzuckte ihn ein Gedanke: Wie hatten sein Vater und die Männer, die mit ihm kämpften, jemals diese Angst überwunden? Er tat einen tiefen Atemzug. Es gab keine Antwort darauf. Vielleicht gelang es überhaupt niemandem, der Angst Herr zu werden. Die Vorstellungskraft war ein gefährliches Ding. Entschlossen schob er den Zweifel von sich und hielt den Blick auf den Platz gerichtet. Das Scharren eines Stiefels auf Stein ließ ihn herumfahren. Pellan führte die Söldner die Stufen hinunter. Sie waren durchnässt, aber sichtlich unerschrocken. Axt, Streitkolben und Schwert in den Händen, sammelten sie sich am Fuß der Treppe. Pellan bedeutete ihnen, sich entlang der Mauer zu beiden Seiten zu verteilen. Er starrte auf den leeren Hof. «Wo ist die Nachtwache?»
«Ich habe doch gesagt, die Hälfte der Garnison ist auf der Jagd nach Gold. Die Wachposten auf den Mauern sind durchgefroren und müde. Meine Männer haben die Wachstube schon gesichert», log er. «Die Leute schlafen im sicheren Glauben, dass keine Gefahr droht.» Er schaute sich nach den Söldnern um und sah nicht einmal die Hälfte der Truppe. «Wo sind denn la Griffe und die Übrigen?»
«Er kommt, wenn ich ihn rufe. Denkst du etwa, er wäre dumm genug, dir zu trauen? Oder hältst du mich für so dumm, meinen Sohn zuerst hineinzuschicken?»
Henry konnte seine Bestürzung nicht verhehlen – Pellan war also der Vater des Mörders. Pellan grinste, als er sah, welche Wirkung seine Worte hatten. Henry spürte, wie ein neuer Feind ihn zu überwältigen drohte: Panik. Er ermahnte sich selbst, Ruhe zu bewahren. Er hatte le Bourc versprochen, ihm la Griffe auszuliefern, und dieser Plan war soeben gescheitert. Einen anderen hatte er nicht.
«Wo ist das Gold?», wollte Pellan wissen.
Die Frage des Söldners verunsicherte Henry noch mehr. Er nickte. Dann zeigte er mit dem Finger. Seine Kehle war vor Angst wie ausgedörrt. Er holte tief Luft und atmete langsam aus. Alles, was ihm jetzt noch blieb, waren seine Absprachen mit le Bourc. «Über den Hof und durch die Tür dort. Da führt eine Treppe hoch zu le Bourcs Quartier. Die Truhe wird bewacht. An der Tür steht ein Posten.»
«Nur einer?», fragte Pellan nach.
Henry improvisierte immer verzweifelter. «Nur einer. Wer würde es schon wagen, einen Garnisonskommandeur zu bestehlen? Und wer würde mit der Beute davonkommen?»
Pellan verzog den Mund zu einem Grinsen. «Kein anderer als wir, Engländer.» Er packte Henry am Arm, und ehe der Widerstand leisten konnte, wurde er schon vorwärts gestoßen. «Geh nachsehen, ob der Weg frei ist», zischte Pellan.
Henry rannte über den Platz und stemmte sich mit der Schulter gegen die eisenbeschlagene Tür aus Kastanienholz. Die Scharniere knarrten lauter, als ihm lieb war. Er hielt inne. Schaute sich um, sah Pellan und die Söldner mit dem Rücken zur Mauer dastehen. Henry schlüpfte durch den Türspalt in die kalte Eingangshalle, von wo eine Wendeltreppe aufwärts führte. Und diese Treppe war voller bewaffneter Männer, wie Henry im Licht einer Laterne sah, die einer von le Bourcs Soldaten jetzt hochhielt. Gleichzeitig setzte der Einarmige Henry ein Messer an den Hals.
«Ihr habt Eier, das muss ich Euch lassen. Die meisten wären geflohen, um ihr Leben zu retten», sagte le Bourc.
«Mein Gefolgsmann ist hier. Ich habe mein Wort gegeben.»
Le Bourc knurrte und ließ das Messer sinken. «Ist la Griffe mitgekommen?»
Henry hoffte, der Garnisonskommandeur möge nicht bemerken, wie er krampfhaft seine Angst hinunterschluckte. Er nickte. «Seht Ihr ihn denn nicht?», flüsterte er und schob die Tür etwas weiter auf.
«Niemand hier weiß, wie er aussieht. Er ist ein Geist, eine Kreatur aus der Hölle», erwiderte le Bourc.
Henry war froh, dass es so dunkel war. Er schloss für einen Moment die Augen; sein Atem wurde ruhiger. «Ein großer Mann, drüben am anderen Rand des Platzes. Buschiger Bart mit grauen Strähnen. Er trägt ein Kettenhemd. Er ist ganz so, wie man sich la Griffe vorstellen würde.»
Le Bourc spähte mit zusammengekniffenen Augen nach draußen. Er nickte. «Holt sie herüber.» Er sprach Henry aus nächster Nähe ins Gesicht, sodass der den Gestank seiner faulen Zähne roch. «Ich habe Euch bis jetzt verschont, Master Blackstone, aber wenn diese Hurensöhne halb über den Platz sind, werden alle bis auf die Klaue sterben. Mit meinen Männern ist abgesprochen, dass derjenige, neben dem Ihr steht, la Griffe ist. Seid bereit. Bringt Euch in Sicherheit. Mehr kann ich nicht für Euch tun.»