→ Naturschutz fängt im eigenen Garten an. Gärten können vielfältiger Lebensraum für Pflanzen und Tiere sein. Wichtig: Dieser Lebensraum muss dauerhaft und nachhaltig vorhanden sein und sich entwickeln dürfen. Mit der Gestaltung deines Gartens bestimmst du selbst, wie viel Natur und Gezwitscher du vor der eigenen Haustür hast. Fang einfach mal an mit einer Wilden Ecke, in der Vögel Sämereien finden!
→ Geh auf Entdeckungsreise im Garten und stelle fest, dass nicht nur Vögel hier leben, sondern noch zahlreiche andere Tiere. Viele sind sehr klein und unscheinbar, manchmal musst du schon genau hinschauen, um sie zu unterscheiden. Für Neugierige gibt es gute Bücher und wenn du Arten bestimmen kannst, ist die Gartenwelt noch spannender. Insekten und Wirbellose sind wichtige Nahrung für viele Vögel und andere Tiere.
→ Wir stecken neben der Klimakrise noch in einer zweiten Krise, der Biodiversitätskrise. Unsere Artenvielfalt geht weltweit zurück. Einmal ausgestorben, lässt sich eine Art nicht wieder herbringen. Klar kommen im Garten keine Sibirischen Tiger vor, aber zum Beispiel Tigerschnegel, und die gehören auch hierher! Wie viel Artenvielfalt der Garten beherbergt, zeigen uns die Vögel als Schirmarten.
→ Vogelstimmenkonzert am Morgen, Spatzengezwitscher oder Vögel am Futterhaus – allein die Vogelwelt im Garten bietet tolle Naturerlebnisse, die jede*r zu schätzen weiß. Nimm dir Zeit, dann erschließt sich vieles, wenn du die Vögel beobachtest und Zusammenhänge erkennst. Warnen die Amseln vor einer Katze oder ist ein Sperber in der Luft? Singt ein Vogel im Garten, hat er wahrscheinlich auch irgendwo ein Nest. Zur Jungenaufzucht braucht er dann Schmetterlingsraupen.
→ Du musst kein Artenkenner sein, um die Natur vor der Haustür genießen zu können. Viele Studien belegen, dass der Aufenthalt in der Natur – auch im Garten – gut für unser Wohlbefinden ist. Die Natur hilft ganz nebenbei dem Gehirn, sich zu erholen. Also, einfach mal rausgehen ins Grüne, bunte Blumen und Schmetterlinge sehen, Vögel singen hören und sich freuen!
→ Statt Mähroboter und Steinschüttung: Blüten für Schmetterlinge, Brennnesseln für Raupen und Sämereien für Vögel – ohne etwas „Unordnung“ und heimische Wildkräuter gibt es keine Artenvielfalt im Garten. Und ein wenig Wildnis ist auch nicht verboten. Mach mit und gestalte deinen Garten naturnah, damit Vögel und viele andere Tiere sich hier wohlfühlen. Wildnis im Garten muss modern werden!