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BETON … UND WAS ER MIT CO2 ZU TUN HAT

Beton ist vielseitig, aber künstlich. Erhärtender Zement (vorwiegend aus Kalkstein und Ton) hält Sand und Kies zusammen. Bei der Herstellung von Zement wird jedoch das im Kalk gebundene CO₂ freigesetzt. Der Anteil am weltweiten CO₂-Austoß pro Jahr durch Zementherstellung wird mit 6 bis 8 % beziffert.

Für Fundamente von Pfosten und Ähnliches ist Beton auch aus dem Garten wahrscheinlich nicht wegzudenken. Betonfertigteile in Form von Pflastersteinen, L-Steinen oder Pflanzringen können im naturnahen Garten jedoch durch andere Materialien wie Natursteine und Holz ersetzt werden. Das sieht nicht nur schöner aus, damit schafft man auch wieder Kleinstlebensräume für Artenvielfalt. Und man leistet einen Beitrag zum Klimaschutz!

L-Steine und Klimaschutz – ein Rechenbeispiel:

Ein L-Stein aus Beton, unbewehrt grau, 40 x 80 x 40 cm, wiegt 86 kg.

Zement pro L-Stein: 86 kg ÷ 5 = 17,2 kg

Pro Tonne Zement werden etwa 590 kg CO₂ freigesetzt, das bedeutet 10,14 kg CO₂ pro L-Stein dieser Größe.

Für eine 20 m lange Gartenmauer braucht man 50 L-Steine: 50 x 10,14 kg = 507 kg CO₂.

Zum Vergleich: Ein Flug von Berlin nach Mallorca und zurück setzt pro Person etwa 610 kg CO₂ frei.

Natursteine statt L-Steine an Hängen bieten viel Potenzial mehr Natur.