DIE RICHTIGE VOGELWOHNUNG

Einen einfachen Kleinvogel-Nistkasten kannst du leicht selbst bauen. Die Größe ist dabei nicht ganz so wichtig, als Mindestmaß für den Innenraum gilt jedoch etwa 14 cm für die kürzeste Bodenseite und 23–25 cm für die vordere Höhe. Spatzen und Stare nehmen gerne etwas größere Kästen, die sie mit allerlei Halmen, Blättern und Pflanzenteilen vollstopfen. Wichtig sind dann die Proportionen.

So geht’s:

1 Die Teile aus unbehandeltem Holz zuschneiden. Damit alles zusammenpasst, auf Folgendes achten:

Seitenteile und Rückwand haben die gleiche Breite

Frontbreite = Breite der Rückwand abzüglich der Brettstärke beider Seitenwände

Bodenbreite = Frontbreite

Bodentiefe = Breite der Seitenwände abzüglich der Brettstärke der Front

Dach mit Überstand vorne und an den Seiten

2 Das Einflugloch bohren. Der Durchmesser des Einfluglochs bestimmt, welche Vogelart hier brüten könnte:

Blaumeise: 25 mm

Kohlmeise: 28 mm

Haussperling: 32 mm

Star: 45 mm

Größere Einfluglöcher lassen sich mithilfe einer Metallplatte mit kleinerem Loch verkleinern, hier hat auch ein Specht keine Chance, das Loch aufzuhacken.

Halbhöhlen- oder Nischenbrüter mögen es etwas heller im Nest. Mehrere Löcher lassen mehr Licht in den Kasten und sind katzensicherer als eine echte Halbhöhle mit halboffener Front.

3 Die Montage: Zuerst die Front zwischen die Seitenteile setzen, dann den Boden einschieben und befestigen, anschließend die Rückwand anbringen. Zuletzt das Dach so aufsetzen, dass es mit der Rückseite abschließt, aber an allen anderen Seiten übersteht.

Kleinvogelnistkästen – hier können verschiedene Vogelarten einziehen.

4 Einen Nistkasten möglichst mit dem Einflugloch nach Osten (oder Nord- bzw. Südosten) so aufhängen, dass Katzen, Marder oder Waschbären nicht heranreichen können. Nistkästen passen in Bäume, an Hauswände oder lange Pfosten.

TIPP

Den Kasten so aufhängen, dass du von einem Fenster aus das Treiben der Vögel gut beobachten kannst.