In den meisten Gärten gibt es keine Hügel oder Steilwände, fast alle Beete liegen ebenerdig und nur Bäume, Sträucher und manche Stauden wachsen in die Höhe. Bäume und Sträucher sind in Bodennähe weniger dicht als im Kronenbereich. Mit Reisig und auch Schnittgut von Stauden im Frühjahr errichtest du ganz leicht einen Hingucker mit umgekehrten Proportionen im Garten, der Deckung und vielleicht Nistplatz für Rotkehlchen und Zaunkönig oder ein Igelversteck bietet.
1 Größere Äste und Zweige als Grundgerüst zu einem Wigwam aufstellen, eventuell mit Draht oder Bindfaden stabilisieren.
2 Von außen weitere Zweige, Äste oder verholztes langes Schnittgut anlehnen, um den Wigwam weiter zu formen. Das ganze Jahr über kann daran weitergebaut werden.
3 Den Innenraum mit kürzeren Ästen und Zweigen füllen, sodass ein Dickicht entsteht. Wer will, kann darunter einen Hohlraum für Igel schaffen, zum Beispiel mit einer umgedrehten Obstkiste. Das Innere des Wigwams kannst du auch mit Laub füllen.
4 Kletter- oder Schlingpflanzen, die sich um das Gerüst winden, bereichern den Garten zusätzlich.
Reisig als Wigwam aufgeschichtet bringt auch eine vertikale Struktur ins Gartenbild.
Waldreben bilden ein enges Dickicht und bieten im Herbst Sämereien.
Efeu – immergrüne Deckung für Spatzen das ganze Jahr.
Igel schlüpfen selbst in kleine Hohlräume.
KEIN SPIELHAUS
In einem Reisig-Wigwam für Tiere sollten Kinder besser nicht spielen. Zum einen brauchen die Tiere eine gewisse Ungestörtheit, zum anderen müsste ein Spielhaus eine sichere Stabilität aufweisen. Besser den Kindern einen eigenen Wigwam aus Weitenruten bauen; die frischen Weiden können sogar ausschlagen.