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Gemütlicher Alpencharme trifft Dolce Vita
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Seit rund 900 Jahren thront die Burg über den Dächern der Altstadt von Ljubljana
■ Ljubljana Tourist Information Center (TIC), Adamič-Lundrovo nabrežje 2, 1000 Ljubljana, Tel. 01/306 12 15, Juni–Sept. 8–21, Okt.–Mai 8–19 Uhr www.visitljubljana.com
■ Slovenian Tourist Information Center (STIC), Krekov trg 10, 1000 Ljubljana, Tel. 01/306 45 76, Juni–Sept. tgl. 8–21, Okt.–Mai Mo–Fr 8–19, Sa, So 9–17 Uhr
Die slowenische Hauptstadt Ljubljana, die »Geliebte«, gibt sich mit ihren 284.000 Einwohnern gemütlich. Eine Altstadt mit hübschen Fassaden und gepflasterten Gassen duckt sich unter dem grünen Burghügel – entstanden auf den Ruinen des römischen Emona. Hier und da ragt ein barocker Kirchturm auf, während sich die Wiener Sezession in herausgeputzten Bürgerhäusern widerspiegelt und an das alte Laibach, so der deutsche Name, erinnert. Am Ufer der Ljubljanica mit ihren verspielten Steinbrücken wird es dann mediterran: In einem der vielen, gut besuchten Cafés lässt es sich wunderbar Espresso schlürfen. Und bis zum nächsten hippen Designerladen oder gut bestückten Museum sind es nur wenige Meter, alles ganz entspannt und vor allem nah beieinander. Mit einer lebendigen Kulturszene, vielen Open-Air-Festivals, Konzerten und quirligem Nachtleben, etwa im alternativen Metelkova-Areal, gibt sich Ljubljana recht urban. Hinzu kommt, dass Ljubljana als eine der sichersten europäischen Metropolen gilt und 2016 zur »Grünen Hauptstadt Europas« – mit kostenlosen Leihfahrrädern, Radwegen und nachhaltigem Verkehrskonzept – gekürt wurde. All das hat sich längst herumgesprochen und so gilt Sloweniens einzige Metropole als ziemlich angesagte Destination für einen Kurztrip.
Das alte Herz der Stadt mit grünem Berg und schmalen Gassen
| Burg |
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1 Im Glaswürfel, mit dem Zug oder zu Fuß geht’s hinauf
Die modern restaurierte Burg von Ljubljana thront auf einem 375 m hohen grünen Hügel. Im Burghof wird Espresso getrunken, auf den Aussichtsturm führen knapp 100 knallrote Stufen spiralförmig hinauf. Unter dem Turm kann man einen Blick in die Georgskapelle (Kapela Sv. Jurja) werfen oder sich modern präsentierten Alltagsphänomenen aus sozialistischen Tagen widmen. Die Burggeschichte wird mit einem Film virtuell nahegebracht, Kinder können im Puppenmuseum nette Figuren entdecken (Lutkovni muzej). Mit der Glaskabinenbahn geht es ab dem Krekov trg hinauf. Wer will, nimmt den Touristenzug Urbana (Abfahrt ab TIC) oder den Fußweg vom Gornji trg.
■ Grajska Planota 1, www.ljubljanskigrad.si, Jan.–März, Nov. 10–20, April, Mai, Okt. 9–21, Juni–Sept. 9–23, Dez. 10–22 Uhr; Eintritt (Aussichtsturm, »Virtual Castle« mit Film, Puppenmuseum, Geschichtsausstellung) inkl. Standseilbahn: 13 €, erm. 9 €; nur Museen: 10 €, erm. 7 €, unter 7 Jahren frei
Die Ljubljančani gehen gerne auf dem grünen Burghügel – mit Panoramablick – spazieren. Eine gepflegte Allee führt zur Wehranlage Šance, die von Jože Plečnik stufenförmig umgebaut wurde. Die wunderbar grüne Oase inmitten der Stadt ist kostenlos zugängig. Auch wer nur einen Blick in den Burghof werfen will, benötigt kein Ticket.
| Architektur |
Ljubljanas alten Kern markieren drei lang gezogene, autofreie Plätze mit gemütlichen Geschäften, in denen es sich herrlich stöbern lässt. Das »Rotovž« (Rathaus) am Mestni trg mit seiner herausgeputzten Barockfassade und dem Herkulesbrunnen davor zieht alle Blicke auf sich. Stari trg und Gornji trg wirken mit ihren geduckten Handwerkerhäusern sehr malerisch.
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Das Innere der Kathedrale Sv. Nikolaja ziert ein überbordender Barockschmuck
| Kathedrale |
Zwei Glockentürme krönen die Kathedrale des hl. Nikolaus, die im frühen 18. Jh. auf den Mauern einer älteren Kirche entstand. Im Inneren bestechen weißer Stuck, Fresken und ein hübsch geschnitztes Chorgestühl. Die beiden Bronzetüren prägen sechs Bischofsköpfe und verschiedene Motive der Christianisierung Sloweniens.
■ Dolničarjeva ulica 1, www.lj-stolnica.rkc.si
| Bibliothek |
Sloweniens älteste wissenschaftliche Bibliothek aus dem Jahr 1725 birgt meterhohe Holzregale mit alten Büchern und ein wundervolles Deckenfresko, das Schutzheilige und Bibelszenen überaus plastisch abbildet.
■ Dolničarjeva ulica 4, Tel. 01/300 19 53, www.semenisce.si, nur nach Anmeldung
| Brücken |
Die »Drei Brücken« (Tromostovje) am Prešerenov trg gelten eines der Meisterwerke von Jože Plečnik: Ljubljanas Stararchitekt verband 1932 eine Fuhrwerkbrücke mit zwei parallel dazu verlaufenden Fußgängerbrücken. Das Ergebnis: Eine dreifache Brücke mit verspielten Steinbalustraden spannt sich seither über die Ljubljanica.
Die mit Liebesschlössern behängte Metzgerbrücke (Mesarski most) mit LED-beleuchtetem Boden konzipierte der Meister zwar, allerdings wurde sie erst 2010 gebaut – mit LED-Beleuchtung. Sie führt geradewegs auf die Plečnik-Arkaden mit den Markthallen am Ufer der Ljubljanica zu. Auch die Drachenbrücke (Zmajski most), die vier Drachen zieren, ist ein beliebtes Postkartenmotiv. Die Schusterbrücke (Čevljarski most) entwarf Jože Plečnik ebenfalls in den 1930er-Jahren.
Stark wie nie zuvor bebte die Erde 1895 in Laibach – viele Häuser mussten daraufhin abgetragen werden. Bald schon bekam die Innenstadt ganze Straßenzüge mit prunkvollen Bürgerhäusern, die unter dem Einfluss der Wiener Sezession standen. Das neue Stadtbild prägte, wie kein anderer, der slowenische Architekt Jože Plečnik (1872–1957), der sein Handwerk in Wien und bei der Umgestaltung des Prager Hradschin gelernt hatte. In über 30 Jahren formte Plečnik Ljubljana zu einem charmanten Gesamtkunstwerk: Er säumte die Markthallen an der Ljubljanica mit Arkaden, verband die zentrale Brücke zu einem Dreiergespann und verpasste dem Hauptfriedhof Žale ein imposantes Eingangsportal. Die National- und Universitätsbibliothek zählt zu seinen Meisterwerken, das frühere Kreuzritterkloster Križanke verwandelte er in die stimmungsvollste Freilichtbühne der Stadt. In seinem Wohnhaus in Ljubljana lassen sich seine Skizzen, Modelle und Visionen bestaunen (www.mgml.si).
Einen Cappuccino am Ufer der Ljubljanica schlürfen? Das machen die Ljubljančani zu jeder Jahreszeit gerne – auf beiden Uferseiten. Zwischen Drachenbrücke und Sankt-Jakobs-Brücke (Šenktjakobski most) ist in den Cafés und Restaurants immer etwas los, an Sommerabenden mit Straßenmusik.
| Platz |
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1 Hier treffen sich die Ljubljančani gerne auf einen Espresso
Dass sein Gedicht, das »Trinklied« (»Zdravljica«), einmal Nationalhymne werden würde, das konnte France Prešeren (1800–1849) wohl nicht erahnen. Der Wegbereiter der modernen slowenischen Sprache thront als Statue über dem schönsten Platz der Stadt, während sich die Ljubljančani zu seinen Füßen gerne verabreden. Fünf Straßen mit hübschen Fassaden laufen hier sternförmig zusammen. An der Ecke Miklošičeva ulica fällt das Urbanc-Palais (1903) auf, das heute das Luxuskaufhaus Galerija Emporium beherbergt – ein Taschen- und Schuhparadies! Die Miklošičeva ulica am Grand Hotel Union in Richtung Bahnhof entlang besticht mit weiteren hübschen Gründerzeitfassaden.
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Der Prešeren-Platz mit der Franziskanerkirche ist das Herz des historischen Zentrums
| Kirche |
Himbeerfarben leuchtet die Fassade der barocken Franziskanerkirche, die Mariä Himmelfahrt (Marijino oznanjenje) geweiht ist: Sie dominiert den Prešeren-Platz, auf ihren Stufen treffen sich Jugendliche. Hübsche Fresken und ein Altar von Francesco Robba (18. Jh.) lohnen den Blick ins Innere.
■ Prešerenov trg 4, www.franciskani.si, 7–12, 15–20 Uhr
In Ljubljanas Innenstadt kann man täglich 60 Min. kostenlos im mobilen Internet surfen: einfach das Netz »WiFreeLjubljana« suchen und anmelden (www.wifreeljubljana.si).
Ungewöhnliche Stadtführungen sind auf Retro-Fahrrädern (»Pony«), mit dem Segway oder auf Stand-Up-Paddling-Brettern entlang der Ljubljanica möglich. Die TIC vermittelt auch kulinarische Genusstouren. Beliebt sind Bootsfahrten mit der »Barka Ljubljanica« (Abfahrt nahe Novi trg, www.barka-ljubljanica, Mai–Okt. 10–20, Nov.–Jan. 11–20 Uhr, 10 €, Kinder frei).
In der Innenstadt gibt es vier Parkzonen (bis max. 120 Min., kein Wechselgeld am Parkautomaten). Wer möglichst nah an der Altstadt parken will, kann sein Glück im Parkhaus unterhalb des Kongressplatzes versuchen (Kongresni trg, bis 3 Std. 1,50 €/Std., über 3 Std. 2,40 €/Std., abends 1,80 €/Std.). In Marktnähe befindet sich das Parkhaus Kapitelj Online-Karte (Poljanski nasip 4, 1. Std. 2 €, jede weitere Std. 2,40 €), www.parkiraj.si.
■ Parkhäuser: tagsüber bis ca. 2,50 €/Std., abends ca. 1,20 €/Std., Tagespauschalen ca. 20–25 €; Parkgebühren auf der Straße: ca. 0,60 €–2,40 €/Std.
€ | Klobasarna
Die weltberühmte Krainer Wurst (»Kranjska klobasa«) kommt in diesem Imbiss gegenüber der Kathedrale auf den Tisch – unbedingt mit Sauerkraut und Senf. Mit Sitzgelegenheit.
■ Čiril Metodov trg 15, Tel. 051/60 50 17, www.klobasarna.si, Mo–Sa 10–21, So 10–15 Uhr, Plan c3 >
€€€ | Monstera Bistro
Der angesagte Ort, um Spitzenküche zu erschwinglichen Preisen zu probieren: Vier Gerichte (Fleisch, Fisch) stehen zur Auswahl (19 €), am Abend wird ein Sieben-Gänge-Menü aufgetischt (55 €).
■ Gosposka ulica 9, Tel. 040/43 11 23, www.monsterabistro.si, Mo–Mi 11.30–17, Do–Sa 11.30–23 Uhr, Plan c4 >
Kavarna Zvezda
Die vierschichtige »prekmurska gibanica« in diesem Traditionscafé verdient einfach nur Lob.
■ Wolfova ulica 14, Tel. 01/421 90 90, Mo–Sa 7–23, So 10–23 Uhr, Plan c3 >
Mestni trg
Kulinarisches, Taschen oder Kleidung slowenischer Designer finden sich rund um diesen Platz, z.B. Salzblüte aus Piran (Mestni trg 8, www.soline.si, Mo–Fr 9–20, Sa 9–20, So 10–15) oder Kristall aus Rogaška Slatina (Mestni trg 22, Mo–Sa 9–20, www.steklarna-rogaska.si). Feine Spitzen führt die Galerija Idrijske čipke (Mestni trg 17, www.idrija-lace.com, Mo–Fr 10–19, Sa 10–14 Uhr).
■ Plan c3/4 >
Tržnica
Auf dem kunterbunten Markt von Ljubljana gibt es Kulinarisches und Hausgemachtes, z.B. Schnaps oder Öl.
■ Adamič-Lundrovo nabrežje 6, Mo–Fr 7–16, Sa bis 14 Uhr, Plan d3 >
Ljubljana war 2016 »Grüne Hauptstadt Europas« – mit vielen nachhaltigen Konzepten für den Stadtverkehr: Die stark befahrene Slovenska cesta wurde kurzerhand autofrei, drei froschgrüne Elektro-Vehikel »Kavalir« befördern Passagiere gratis durch die autofreie Altstadt (Tel. 031/66 63 32), und der Elektrozug Urbana dreht seine Sightseeing-Runden. Fahrräder können an über 50 Stellen ausgeliehen werden (Anmeldegebühr 1 €/Woche bzw. 3 €/Jahr, erste Stunde kostenlos, www.bicikelj.si, Anmeldung mit EC- oder Kreditkarte). Verleih von Fahrrädern und Elektrorollern auch beim STIC.
2 Odprta kuhna
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Bei diesem angesagten Streetfood-Festival am Markt mischen Slow-Food-Tempel und Traditionsgasthäuser aus dem ganzen Land mit. Dazu gibt es vorzügliche Weine und eine sehr entspannte Atmosphäre.
■ www.odprtakuhna.si, jeden Fr 10–21 Uhr von Ende März bis Okt., Eintritt frei, Plan d3 >
Ana Desetnica
Beim Straßentheater-Festival Anfang Juli verwandeln sich Plätze und Parks in öffentliche Bühnen.
Die schönsten Bauwerke und Museen sind nur einen Katzensprung entfernt
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Auch die National- und Universitätsbibliothek trägt die Handschrift von Jože Plečnik
| Architektur |
Die 1941 eröffnete National- und Universitätsbibliothek mit der markanten Ziegelfassade gilt als Meisterwerk Plečniks. Das Treppenhaus kann besichtigt werden, der Große Lesesaal (Velika čitalnica) nur in den Sommerferien.
■ Turjaška ulica 1, www.nuk.uni-lj.si, Treppenhaus: Mo–Fr 8–20, Sa 9–14 Uhr, Lesesaal: Juli, Aug. Mo, Di, Do–Sa 14.30–18, Mi 17.15–18, So 11–19 Uhr, 5 €, erm. 3 €
| Museum |
Das Nationalmuseum Sloweniens im schmucken Neorenaissancebau von 1888 mit Deckenmalereien zeigt eine 45.000 Jahre alte Neandertaler-Flöte aus einem Bärenknochen, die im Moor von Ljubljana gefunden wurde. Im Obergeschoss lockt das Naturkundemuseum (Prirodnoslovni muzej Slovenije) mit Skeletten von Wal und Mammut vor allem Familien an.
■ Prešernova cesta 20, www.nms.si, 10–18, Juni–Sept. Do, Sa bis 22 Uhr, 6 €, erm. 4 €, Kombiticket 8,50 €, erm. 6 €
| Museen |
An das alternative Streetart-Viertel Metelkova grenzt der modern gestaltete Muzejski trg an, der gleich von drei sehenswerten Museen gesäumt wird: der Kunstabteilung des Nationalmuseums, dem Ethnografischen Museum mit interessanten Wechselausstellungen und dem Museum für moderne Kunst Metelkova (MSUM).
■ Nationalmuseum: www.nms.si, 8,50 €, erm. 6 €; Etno-Museum: www.etno-muzej.si, 6 €, erm. 3 €; MSUM: www.mg-lj.si, 5 €, erm. 2,50 €; alle Di–So 10–18 Uhr
Auf T-Shirts, Tassen oder als stolze Brückenfigur: Der Drache ist schon lange das Symbol von Ljubljana, seit Kurzem auch als Plüschtier. So sagt die Legende, Jason und seine Argonauten seien nach ihrer Rückkehr von Kolchis der Donau und Save gefolgt. Im Moor, südlich des heutigen Ljubljana, besiegte Jason – der gerne als Stadtgründer ausgegeben wird – einen Drachen. Eine andere Version geht auf eine Freske des hl. Georg (Sveti Juraj), Drachentöter, in Ljubljana zurück.
Ein Parkplatz mit 360 Plätzen befindet sich östlich des Tivoli-Parks (Parkirišče Tivoli I, Celovška cesta 3, 0,60 €/Std.).
€ | Skuhna
In diesem Non-Profit-Restaurant kochen Zuwanderer authentische Spezialitäten aus ihrer Heimat, etwa aus Simbabwe oder Indien.
■ Trubarjeva cesta 56, Tel. 041/33 99 78, www.skuhna.si, Mo–Do 11.30–17, Fr, Sa 11.30–22 Uhr, Plan e3 >
€€ | Gostilna Čad
Seit 120 Jahren ein beliebtes Ausflugslokal auf dem Rožnik-Hügel im Tivoli-Park, geschätzt für seine Balkan-Grillteller.
■ Cesta na Rožnik, Tel. 01/251 34 46, www.gostilna-cad.si, tgl. 11–23 Uhr, Plan westl. a2 >
Metelkova
Ljubljanas alternatives Kulturzentrum erstreckt sich seit 1990 in ehemaligen, nun besetzten Militärbaracken, die mit reichlich Graffiti und Streetart aufgepeppt wurden. Am Abend trifft man sich zu Konzerten in den Clubs.
■ Masarykova cesta 24, www.metelkovamesto.org, im Sommer tgl., im Winter nur Fr, Sa, Plan e1 >
Nebotičnik
Bei seiner Einweihung 1933 war der 70 m hohe »Wolkenkratzer« das höchste Gebäude in ganz Jugoslawien. Schon seit Generationen trifft man sich hier auf einen Kaffee mit wunderbarem Panoramablick. Abends Lounge-Bar mit Glam-Faktor.
■ Štefanova ulica 1, www.neboticnik.si, So–Mi 9–1, Do–Sa 9–3 Uhr, Plan c2 >
Križanke
Im ehemaligen Kreuzritterkloster, das Jože Plečnik in den 1950er-Jahren umgestaltete, findet das traditionelle Sommerfestival mit Konzerten und Theateraufführungen statt.
■ Trg francoske revolucije 1–2, www.ljubljanafestival.si, Plan c4 >
Pot ob žici
Wo im Zweiten Weltkrieg ein 33 km langer Stacheldraht die Stadt Ljubljana umzäunte, verläuft heute ein grüner Spazier- und Radweg, der mit rund 7000 Bäumen bepflanzt worden ist.
| Kloster |
Sloweniens ältestes Kloster (1136 gegründet) gehört zu den bedeutendsten geistlichen Zentren des Landes und verfügt über einen wunderschönen Kreuzgang. Das angeschlossene Religionsmuseum hütet Messgewänder und liturgische Gefäße, im Laden kann man Heilkräuter erstehen.
■ Stična (35 km östl. von Ljubljana), www.mks-sticna.si, nur mit Führung: Di–Sa 8.30, 10, 14, 16, So 14, 16 Uhr, 7 €, erm. 2 €
| Museum |
Dieses dreigeschossige Renaissanceschloss mit vier Türmen thront auf einem 412 m hohen Hügel und wird von einem gepflegten Schlossgarten eingerahmt. Der slowenische Universalgelehrte Janež Vajkard Valvasor (1641–1693), der hier 20 Jahre wirkte, richtete eine Druckerei ein und plante schon seinerzeit den Bau eines Tunnels unterhalb des Loibl-Passes. Eine Sammlung zeigt historische Bücher, Illustrationen und Karten von Valvasor, aber auch bunte Volkstrachten.
■ Bogenšperk 5, Šmartno pri Litiji (45 km östl. von Ljubljana), www.bogensperk.si, April–Juni, Sept., Okt. Di–Fr 9–16, Sa, So 10–18, Juli, Aug. tgl. 9–18, Nov.–März Mo–Fr 10–14, Sa, So 10–16 Uhr, 5,50 €, erm. 4 €
| Museum |
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3 Technik und mehr, eingebettet in eine malerische Umgebung
Im weitläufigen früheren Kartäuserkloster Bistra ist das beeindruckende Technikmuseum untergebracht. Glanzstück der Sammlung sind 15 Luxus-Oldtimer, in denen sich einst der jugoslawische Staatschef Tito umherfahren ließ. Spannend sind auch alte Motorräder, Traktoren oder Feuerwehrfahrzeuge.
■ Bistra 6, Borovnica (20 km südl. von Ljubljana), www.tms.si, März–Mai, Sept.–Dez. Di–Fr 8–17, Sa, So 9–19, Juni–Aug. Di–So 9–19 Uhr, 6,50 €, erm. 4 €
Laibach? Marburg? Kronau? Geschichtsbedingt haben viele slowenische Orte auch deutsche Namen. In Deutschland verwendet man diese nur selten, während die Österreicher durchaus gern mal nach Laibach statt Ljubljana fahren. Nennen Sie die Städte so, wie sie heute heißen. Die Slowenen freuen sich darüber! Eine Ausnahme sind Orte, in denen größere anerkannte Minderheiten leben: Im Nordosten, wo viele Ungarn heimisch sind, finden sich zweisprachige Orts- und Verkehrsschilder, z.B. Lendava/Lendva. An der Küste, z.B. in Koper/Capodistria, ist hingegen Italienisch zweite Amtssprache.