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Malerische Weinanbauregion mit vorzüglichen Winzern und Weinkellern
■ TIC, Glavni trg 3, 5271 Vipava, Tel. 05/368 70 40, www.vipavskadolina.si
Das Vipava-Tal erstreckt sich westlich des Nanos-Gebirgszugs (1313 m). Vor kalten Winden geschützt gedeihen hier vorzügliche Weine – vor allem der Merlot ist eine Empfehlung wert. Das Tal ist ein Ort für Genießer, die gern bei örtlichen Winzern entlang der Weinstraße einkehren. Über dem Hauptort Vipava (dt. Wippach, 1800 Einw.) thront seit 1762 ein Barockschloss. Weinberge und Pinien schmeicheln der Landschaft, die hier bereits mediterran wirkt.
Osmice, wörtlich »Achter«, sind eine Art Buschenschank, in der Erzeuger zwei Mal pro Jahr jeweils acht Tage lang ihren Wein und andere hausgemachte Spezialitäten verkaufen dürfen. Das Recht kam unter Maria Theresia nach Slowenien und ist nach wie vor beliebt, etwa im Vipava-Tal. Adressen unter www.vipavskadolina.si/de.
Malica (»die Kleine«) ist eine frühe und günstige Mittagsmahlzeit in Gasthäusern – oft ein Eintopf. Meist ist die »malica«, die früher Arbeitern vorbehalten war, nur von 10.30 bis 12 Uhr erhältlich. Viele Restaurants bieten auch ein Mittagsgericht, das »kosilo« genannt wird. Achten Sie auf entsprechende Schilder vor den Lokalen.
€€€ | Vipavski hram
Kellerei mit Restaurant, in dem lokale Spezialitäten mit passender Weinbegleitung auf den Tisch kommen.
■ Vinarska cesta 5, Vipava, Di–Sa 12–22 Uhr
| Ortsbild |
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E Malerisches Karstdorf mit dicht gedrängten Häusern
Das romantische Karstdorf Štanjel (ital. San Daniele) thront wie ein Adlerhorst auf einem 363 m hohen Hügel. Zu jugoslawischen Zeiten fast unbewohnt, wurden die Natursteinhäuser in den vergangenen Jahren hübsch restauriert. Überragt werden sie von einem mächtigen Wehrturm und der Kirche des hl. Daniel (Sv. Danijel) mit Spitzturm. Im restaurierten Schloss lohnt die Galerie des Malers Lojze Spacal (1907–2000), der für seine Grafiken bekannt ist. An der Museumsrezeption bekommt man auch den Schlüssel für das typische Karsthaus mit altem Gerät. Hübsch sind die von Maks Fabiani angelegten terrassenförmigen Ferrari-Gärten, die sich östlich der Stadtmauer den Hang hinunterziehen (Eintritt frei).
■ TIC, Štanjel 1 a, 6222 Štanjel, www.stanjel.eu; Lojze-Spacal-Galerie: Juli–Sept. 10–18 Uhr, übrige Zeit verkürzt, 5 €, erm. 3 €, Karsthaus: gleiche Öffnungszeiten, 1 €, Schlüssel beim TIC
| Burgruine |
Die Ritter von Reichenberg waren ab 1188 die ersten Besitzer der eindrucksvollen Burg. Mit Zinnen und Wehrturm thront die Anlage, die auch Grad Branik genannt wird, über dem Branica-Tal. Im Ersten Weltkrieg wurde das kostbare Burgarchiv verheizt, im Zweiten Weltkrieg sprengten Partisanen die Anlage, um zu verhindern, dass sich die Wehrmacht hier niederlässt. Die verwunschene Anlage ist nur am Wochenende geöffnet (Eintritt frei).