Im Sommer des Jahres 330 begann Alexander mit der Verfolgung des Dareios III., indem er sein Heer nach Nordosten Richtung Kaspisches Meer führte. Die Strecke von Ekbatana nach Rhagai wurde in einem mörderischen Tempo zurückgelegt.1 Dort erfuhr er, dass der flüchtige König die Kaspischen Tore bereits überschritten hatte, aber gezwungen gewesen war, die erschöpften Truppen zu schonen.2 Da die Höhenzüge von den Persern nicht verteidigt wurden, gelang es, den Pass rasch zu überqueren. Doch kam es aufgrund der rasanten Geschwindigkeit zu Versorgungsschwierigkeiten, die Alexander zwangen, bei Choarene, am Rande der Steppe, einen Aufenthalt einzulegen. Hier wartete das Heer, bis Koinos3, Parmenions Schwiegersohn, der zum Furagieren ausgeschickt worden war, die dringend benötigten Lebensmittel heranschaffte.
Im Lager Alexanders erschien der vornehme Babylonier Bagistanes4, der berichtete, was sich in der Umgebung seines Königs zugetragen hatte: In Folge des offensichtlichen Machtverlustes war es Dareios III. nahe gelegt worden, sich unter den Schutz der griechischen Söldner zu begeben; dies war wohl der einzige Heeresteil, der noch loyal zu ihm hielt. Die Gespräche mit ihrem Befehlshaber Patron führte Dareios III. auf Griechisch, was das Misstrauen der baktrischen Eskorte weckte. Nachdem der König den Vorschlag ablehnte, beschloss Bessos zu handeln: Er ließ ihn kurzerhand festnehmen.5 Die neue Führungsriege, welcher der Chiliarch Nabarzanes, die Satrapen Satibarzanes6 von Areia, Barsaentes7 von Arachosien und Drangiane, der sogdische Fürst Oxyartes und der Inder Sisikottos angehörten, wurde von den anderen Heeresteilen bestätigt. Lediglich Artabazos8, seine Söhne und die griechischen Söldner verweigerten Bessos die Gefolgschaft und gingen daraufhin eigene Wege.9
Als Alexander davon erfuhr, beschleunigte er das Tempo der Verfolgung. Tags darauf erreichte er die Ortschaft Thara, wo die Perser zuletzt Quartier bezogen hatten. Die Einheimischen berichteten ihm von einer Abkürzung, die durch ödes Land führte. Mit dem Ziel vor Augen, Dareios III. endlich ergreifen zu können, lud Alexander sich und seinen Gefolgsleuten diese neue Strapaze auf. Er eilte mit einer kleinen Streitmacht voraus, während die zurückbleibenden Truppen später nachrücken sollten. Alexander ritt noch am Abend los und legte in einem gewaltigen Kraftakt eine große Strecke zurück.10 Am nächsten Morgen sichtete er die feindliche Kolonne. Der anstrengende Nachtmarsch hatte Alexanders Kampfverband stark schrumpfen lassen. Dennoch wandten sich die meisten Perser in panischer Angst zur Flucht, als sie die Vorhut der makedonischen Reiter bemerkten. Einige versuchten Widerstand zu leisten, doch nachdem die ersten Kämpfer gefallen waren, zogen sie den Rückzug einem Gefecht vor. Inmitten des allgemeinen Durcheinanders stachen die Satrapen Satibarzanes und Barsaentes ihren König nieder. Sie ließen den Wagen mit der Leiche des Dareios III. am Wegrand unweit von Hekatompylos liegen und ergriffen daraufhin die Flucht.11
Urheberschaft und Motiv des Königsmordes lassen sich nur ansatzweise rekonstruieren. Durch die Niederlagen bei Issos und Gaugamela und die danach manifest gewordene Unfähigkeit, den Invasoren wirksam entgegenzutreten, war Dareios’ III. Position als Führer des persischen Heeres heillos beschädigt worden. Die um den Erhalt ihrer Macht besorgten Satrapen dürften Bessos als einen kompetenteren Anführer eingeschätzt haben, zumal dieser Mitglied des regierenden Herrscherhauses war und über eine intakte Hausmacht im Ostiran verfügte. Er sollte die Reste des Achaimenidenreiches vor dem ungestüm vorwärtsstrebenden Eroberer aus dem Westen schützen. Daher trennten sich nach der Mordtat von Hekatompylos die Wege der Verschwörer. Während sich Nabarzanes mit seinem Gefolge nach Norden, Richtung Hyrkanien begab, schlugen Bessos und die anderen Satrapen an der Spitze ihrer verbliebenen Truppen den Weg nach Osten ein, Richtung Baktrien und Sogdien. Dort wollten sie sich Alexander entgegenstellen, falls dieser den Weg hin zu den oberen Satrapien einschlagen sollte.
Die Schilderung von Dareios’ III. Tod gerät bei Plutarch zu einer pathetischen Momentaufnahme der letzten Augenblicke des Sterbenden, die mit einer Hommage an Alexander verbunden wird, worunter die historische Zuverlässigkeit der novellistisch komponierten Erzählung erheblich leidet: Mit Mühe fand man ihn endlich in einem Wagen liegend, von vielen Spießen durchbohrt und dem Tode nahe. Doch bat er noch um etwas zu trinken, bekam kaltes Wasser, und nachdem er getrunken hatte, sagte er zu Polystratos, der es ihm gebracht hatte: „Mensch, dies ist der Gipfel all meines Unglücks, eine Wohltat zu empfangen, ohne sie vergelten zu können. Aber Alexander wird dich belohnen, und den Alexander die Götter für die Menschlichkeit, die er gegen meine Mutter, meine Frau und meine Kinder bewiesen hat. Ihm reiche ich durch dich diese meine Rechte.“ So sprach er, erfasste die Hand des Polystratos und starb.12
Wie sich das letzte Aufeinandertreffen von Alexander und seinem Kontrahenten tatsächlich abspielte, lässt sich nur erahnen. Jedenfalls scheint Dareios III. nicht mehr am Leben gewesen zu sein, als sich Alexander der persischen Wagenkolonne näherte. Deshalb wird Alexander den Leichnam mit seinem Mantel bedeckt und ihm die gebührende Ehre erwiesen haben. Anschließend sandte er ihn zu seinen Angehörigen nach Persepolis und ordnete an, ihn würdevoll zu bestatten.13 Mit derartigen Gesten erhob Alexander Ansprüche auf die Nachfolge, denn die Grablegung des Vorgängers eröffnete bei Makedonen und Persern den Amtsantritt des neuen Herrschers. Ferner bemächtigte er sich des Siegelrings des Verstorbenen, eines der Insignien der königlichen Macht. Wie einst beim Tod seines Vaters Philipp II. nahm sich Alexander auch jetzt vor, an den Mördern des Dareios III. Vergeltung zu üben. Dies hatte wenig mit Emotionen zu tun, vielmehr gehörte es ebenso wie die zeremonielle Bestattung des Vorgängers zu den Ritualen der Herrschaftsnachfolge.14
Mit Dareios’ III. Tod endete im Juli des Jahres 330 die über zweihundertjährige Herrschaft des achaimenidischen Hauses, jener Dynastie, die einst das persische Weltreich begründet und bis dahin regiert hatte.15 Durch den Verlust der letzten Integrationsfigur, die zumindest ideell eine Verbindung zwischen den von Alexander bereits besetzten Gebieten (Kleinasien, Syrien, Ägypten, Babylon, Persis, Medien) und den oberen Satrapien (Parthien, Areia, Drangiane, Arachosien, Baktrien, Sogdien) aufrechterhalten hatte, riss das dünne einende Band des Vielvölkerstaates. Alexander nahm sich vor, diese Verbindung durch die Eroberung der restlichen Satrapien und die Bestrafung der dorthin entwichenen Opponenten wiederherzustellen. Dies war ein äußerst schwieriges Unterfangen, denn die Region, die nun Bessos als neue Führungspersönlichkeit unterstützte, war allein durch ihre geographische Lage im schwer zugänglichen ostiranischen Hochland für eine Defensivstrategie geradezu prädestiniert.16 Hinzu kam, dass der Großteil dieser Länder derselben Sprachfamilie angehörte und eine zivilisatorische Einheit bildete, was ein nicht zu unterschätzendes Identifikationspotenzial darstellte.17
Für Alexander bedeutete der Tod des Perserkönigs einen folgenschweren Einschnitt. Plötzlich verlor er einen zentralen Bezugspunkt seines bisherigen Handelns. Zweimal hatte er seinen Gegner auf dem Schlachtfeld geschlagen. Beide Male floh Dareios III. und nahm ihm dadurch den vollkommenen Sieg. Nach nicht enden wollenden Strapazen holte Alexander endlich seinen Gegenspieler ein und wurde erneut um das Gefühl, persönlich über den König der Perser zu triumphieren, beraubt. Daraus zog Alexander Konsequenzen: Er fing an, die Gestalt des ermordeten Herrschers zu instrumentalisieren, indem er selbst als neuer Achaimenide auftrat. Es war eine erstaunliche und unerwartete Wandlung, die aus dem Rächer Griechenlands den Rächer der Achaimeniden werden ließ.18 Keinen Augenblick dachte Alexander daran, sein ererbtes Königtum aufzugeben, das stets Ausgangspunkt und Basis seiner Machtstellung blieb. Aber in der Erkenntnis, dass sich im Verlauf seiner Expedition die Legitimation seiner Handlungen veränderte, passte sich Alexander der neuen Situation an. Der Achaimenidenthron bot ihm die Gelegenheit, die Anerkennung seiner orientalischen Untertanen zu erlangen. Denn die Fortführung des Feldzuges war nur möglich, wenn die Perser und Iraner sich loyal verhielten, den Nachschub nicht behinderten und ihn aktiv unterstützten.19 Dieser Aspekt war entscheidend. Unter Beibehaltung seiner makedonischen Wurzeln erweiterte Alexander seine Herrschaftskonzeption, indem er Elemente der königlichen Repräsentation und Ideologie der Achaimeniden übernahm.20
Wann sich die einzelnen Schritte dieser Metamorphose vollzogen, lässt sich nicht mehr genau ermitteln, aber sie scheint bald nach Dareios’ III. Tod, als sich Alexander auf dem Weg in die oberen Satrapien befand, begonnen zu haben. Die Königsproklamation des Bessos, der sich nunmehr Artaxerxes IV. nannte, dürfte den unmittelbaren Anlass dafür geliefert haben. Indem Alexander so handelte, verkündete er seine Monopolansprüche auf das asiatische Königtum und stempelte Bessos als Usurpator ab.
Das sichtbare Zeichen seines neuen Herrschaftsverständnisses war das Anlegen der orientalischen Tracht.21 Alexander zog zunehmend das persische Königsornat an, schmückte seinen Kopf mit einer Königsbinde, dem Diadem, das im Gegensatz zur Tiara nicht persischen Ursprungs war, siegelte seine Erlasse mit dem Ring des Dareios III. und führte wesentliche Elemente des Hofzeremoniells der Achaimeniden ein. Auch der Tafelluxus näherte sich den am persischen Königshof üblichen Maßstäben an.22 An seine Freunde verteilte er goldbestickte Purpurgewänder und forderte sie auf, diese öffentlich zu tragen. Bei offiziellen Anlässen erschien er von persischen Trabanten umgeben und verlangte von seinen Untergebenen eine Ergebenheitsgeste, wie sie im Orient gebräuchlich war. Für die Perser war dies eine Selbstverständlichkeit, für die Makedonen hingegen erregte das Verhalten ihres Königs zunächst Verwunderung. Doch diese Neuerungen dürfen keinesfalls einseitig betrachtet werden, denn Alexander forderte im Gegenzug von den Persern die Akzeptanz makedonischer Gepflogenheiten.23
Manche seiner Landsleute reagierten mit Gelassenheit auf diese Orientalisierungstendenzen, sahen sie als unvermeidlich an. Andere waren darüber verärgert und äußerten Kritik, nicht zuletzt, weil sie eine Beeinträchtigung ihrer Vorzugsstellung befürchteten. Alexander versuchte durch das ostentative Betonen seiner kameradschaftlichen Beziehung zu seinen Kampfgefährten sowie durch Geschenke und individuelle Gunstbeweise die aufgeheizte Stimmung zu beschwichtigen. Ein Ende der Irritationen trat damit aber nicht ein.
Bei der Inszenierung seiner Herrschaft ging es Alexander um die Akzeptanz seines Königtums durch die persisch-iranischen Führungskreise. Er dachte nicht daran, sich orientalischen Vorstellungen ohne Gegenleistung zu fügen, sondern rief vielmehr die asiatischen Eliten zur Zusammenarbeit mit seiner Regierung auf. Dies seiner makedonischen Umgebung zu vermitteln, war nicht einfach. Ein Kommunikationsproblem entstand, das während der Restdauer seines Feldzuges anhielt und sich sowohl aus den Zumutungen Alexanders als auch der zögernden Haltung seiner makedonischen Umgebung ergab.
Ohne auf Widerstand zu stoßen, gelangte die Armee durch die westlichen parthischen Gebiete bis nach Hekatompylos. An diesem strategisch wichtigen Ort wurde eine Rast eingelegt, um die zurückgebliebenen Truppen zu sammeln und die nächsten Aufgaben vorzubereiten. Bei einigen Feldzugsteilnehmern hatte sich Erschöpfung breitgemacht, außerdem glaubten sie, dass nach dem Tod des Dareios III. der Krieg beendet sein müsse. Doch Alexander ließ keinen Zweifel an der Fortführung seiner Mission aufkommen.24 Sein nächstes Ziel war die Eroberung Hyrkaniens, wohin sich Nabarzanes und die griechischen Söldner im persischen Dienst zurückgezogen hatten. Erst wenn diese Aufgabe erledigt war, konnte an die Bekämpfung des Bessos gedacht werden.
Der hyrkanische Feldzug begann im Sommer des Jahres 330 mit der Sicherung des Korridors zwischen dem Kaspischen Meer und der großen Salzwüste im Zentraliran (Dasht-e-Kavir). Obwohl die Straße für den weiteren Vormarsch frei war, barg die Nordflanke mit den unbezwungenen Bergstämmen und den Resten der im Elbrusgebirge verschanzten Armee des Phrataphernes25, des Satrapen von Hyrkanien und Parthien, ein Bedrohungspotenzial, das in der Lage gewesen wäre, die Verbindung nach Medien abzuschneiden. Die „Wespentaille“ des Perserreiches, durch welche die große Heeresstraße26 von Rhagai nach Hekatompylos führte, wurde auf der einen Seite durch das Elbrusgebirge, das vom Kaspischen Meer nur von einer schmalen, fruchtbaren Ebene getrennt wurde, auf der anderen Seite von der weiten zentraliranischen Salzwüste gebildet.
In Hekatompylos teilte Alexander seine Armee in zwei Kampfverbände auf, den einen befehligte Krateros, während der andere ihm unterstand. Erigyios schickte er mit den verbleibenden Truppen und dem Tross über die in einem nördlichen Bogen durch die Berge verlaufende Passstraße, die zwar länger, für die mitgeführten Wagen jedoch leichter passierbar war. Dann ließ er die leichtbewaffneten Truppen ins Elbrusgebirge einschwenken und wandte sich gegen die im westlichen Hochland beheimateten Tapurer. Die schmalen Bergpfade nötigten ihn, Mannschaften zum Schutz der Engpässe zurückzulassen, um die nachrückenden Einheiten vor Überfällen zu schützen.27 Er selbst zog mit seiner Hauptmacht weiter und schlug jenseits der Berge in einer Ebene, nahe eines kleinen Flusses, sein Lager auf. Es dauerte vier Tage, bis sich die in langen Kolonnen über die Gebirgspfade verteilten Kontingente wieder vereinten. Aufgeschreckt von dieser Machtdemonstration ergaben sich die versprengten feindlichen Truppen, die in den Bergen Zuflucht gesucht hatten. Alexander behandelte sie ehrenvoll.28 Autophradates29, der Satrap von Tapurien, wurde in seiner Funktion bestätigt, während Phrataphernes, der Satrap von Parthien und Hyrkanien, durch den Perser Amminapes30 ersetzt wurde. Auch Nabarzanes wurde geschont. Mit ihm gelangte der Eunuch Bagoas in Alexanders Gefolge, der eine enge Beziehung zum makedonischen König aufbauen konnte.31
Die unter Patron32 stehenden griechischen Söldner, die im Heer des Dareios III. gedient hatten, boten ebenfalls die Kapitulation an. Diejenigen, die vor der Gründung des Korinthischen Bundes in die Dienste der Achaimeniden getreten waren und daher nicht als Verräter an der panhellenischen Idee angesehen wurden33, durften unbehelligt abziehen. Den Rest gliederte Alexander, da er jeden kampferfahrenen Mann gebrauchen konnte, seinem Heer ein.34
Nachdem die Armee so verstärkt worden war, zog sie weiter nach Zadrakarta, der Hauptstadt Hyrkaniens, das in einer kleinen Ebene am Südostufer des Kaspischen Meeres lag. Hier schlug Alexander sein Hauptlager auf und wartete auf die Abteilungen des Krateros und Erigyios. Die Lebensbedingungen in diesem schmalen Küstenstreifen unterscheiden sich von denen des iranischen Hochlands grundlegend. Die feuchten Luftmassen vom Kaspischen Meer, die auf das Elbrusgebirge treffen, sorgen für ein fast subtropisch-mediterranes Klima. Das Kaspische Meer wurde von einigen als ein Golf des weltumspannenden Ozeans angesehen.35 Herodot hingegen vertrat die Meinung, es handle sich um ein Binnengewässer.36 Alexander scheint indes der ersten Hypothese zugestimmt zu haben. Einige Jahre später wird er eine Expedition zur Erforschung des Kaspischen Meeres aussenden, was ein Indiz dafür ist, dass er an seiner ursprünglichen Meinung zu zweifeln begann.37
Trotz der ständigen Märsche und Kampfhandlungen, die Alexanders Heer zu überstehen hatte, gab es Ruhezeiten, die mit Vergnügungen, Schauspielen, Banketten, Agonen und Jagden ausgefüllt wurden. Der makedonische Kriegeradel, der mittlerweile gewaltige Reichtümer aus der Siegesbeute angehäuft hatte, gewöhnte sich immer mehr an eine, gemessen an heimischen Vorbildern, luxuriöse Lebensführung.38 Zahlreiche Schauspieler, Hetären und Glücksritter begleiteten die Armee. Die Kampftruppe wurde von einem gewaltigen Tross versorgt. Darunter befanden sich Händler und Kaufleute, die Rohstoffe aus den eroberten Gebieten erwarben oder Beute ankauften. Eine besondere Gruppe bildeten die Geiseln und Kriegsgefangenen, die mitgenommen wurden, um den Vormarsch des Heeres abzusichern. Unter ihnen gab es hoch stehende Persönlichkeiten, die eine Vorzugsbehandlung erhielten. So geriet in Zadrakarta Oxyathres39, ein Bruder des Dareios III., in Gefangenschaft. Alexander erwies ihm den höchsten Respekt und verlieh ihm einen Ehrenplatz in seinem Gefolge. Zuvor hatte Alexander den vornehmen Perser Artabazos, der stets treu zu Dareios III. gestanden hatte, ebenfalls freundlich aufgenommen. Beide sollten eine wichtige Rolle bei den künftigen Vorhaben des Makedoniers spielen.