Anhang II
Glossar
A
Acht Unsterblichen, die: Acht Wesen von gottgleicher Macht, die in einem von Relos Var durchgeführten Ritual erschaffen wurden.
Aeyan’arric: Eine Drachin.
Agari: Marakorischer Klan.
Agolé, das: Ein vielseitig einsetzbares tuchartiges Kleidungsstück.
Alvaros: Ein Landkreis in Jorat.
Arasgon: Ein Feuerblüter; Talaras’ Bruder.
Argas: Einer der Acht Unsterblichen; gilt als Gott der Erfindungen und der Erneuerung.
Aschenblume: Ein joratischer Ackergaul.
Atrine: Hauptstadt von Jorat, ursprünglich erbaut von Kaiser Atrin Kandor.
A’val: Eine Freundin von C’indrol.
Avranila: Eine joratische Kleinstadt im Kanton Tolamer, im Landkreis der Stavira; zwar nicht unmittelbar vom Lonezh-Höllenmarsch betroffen, doch wegen der schlechten Wirtschaftslage verließen die Einwohner anschließend die Stadt.
B
Baelosh: Ein Drache.
Baramon, Sir: Ein alternder Ritter, der sich im Turnierzirkus verdingt, hauptsächlich in der Provinz Barsine.
Barsine: Eine Provinz in Jorat.
Bikeinoh: Herzog Kaens zweite Ehefrau.
Blut des Joras, vom: Joratischer Sammelbegriff für alle Magier, die weder von joratischer noch marakorischer oder yorischer Abstammung sind.
Butterbauch: Ein verstorbener Pfandhausbesitzer und Angehöriger der Schattentänzer; war in der Hauptstadt tätig.
C
Caless: Göttin der körperlichen Liebe.
Chertog: Gott des Winters und des Eises; wird vor allem in Yor angebetet.
C’indrol: Eine der früheren Inkarnationen von Janel Theranon; möglicherweise eine Voras, die während der Zerstörung von Kharolaen ums Leben kam.
D
Dämonen, die: Wesen aus einer anderen Dimension, die sich durch entsprechende Anstrengung Zugang zur physischen Welt verschaffen können; berüchtigt für ihre enorme Macht und Grausamkeit; siehe auch: Höllenmarsch.
Dango: Ein Mitglied von Ninavis’ Bande.
Danorak: Ein Feuerblüter, der dadurch berühmt wurde, dass er sich bei dem Versuch, so viele Menschen wie möglich vor der Überflutung der Endlosen Schlucht (durch die der Jorat-See entstand) durch Kaiser Kandor zu warnen, zu Tode rannte.
D’Aramarin: Das bedeutendste der hohen Adelshäuser. Haus D’Aramarin befehligt die Torwächter, jene Magiergilde, die vor allem für den Betrieb und Erhalt des Torsystems zuständig ist. Somit kontrolliert das Haus D’Aramarin fast den gesamten Handel zwischen den verschiedenen Herrschaftsgebieten.
Havar: Hoher Lord des Hauses D’Aramarin.
D’Kard: Ein hohes Adelshaus; vor allem mit dem Kunsthandwerk assoziiert.
D’Lorus: Ein hohes Adelshaus; vor allem mit Papier, Büchern, Schulen und Erziehung assoziiert.
Gadrith: Erblord des Hauses D’Lorus, berüchtigter Nekromant und Magier, der allgemein für tot gehalten wird; auch bekannt als Gadrith der Krumme.
Thurvishar: Sohn von Gadrith D’Lorus; Erblord des Hauses D’Lorus.
D’Mon: Ein hohes Adelshaus, vor allem mit den Heilkünsten assoziiert.
Darzin: Erblord des Hauses D’Mon; ältester Sohn des Hohen Lords Therin D’Mon.
Galen: Erstgeborener Sohn des Erblords Darzin D’Mon.
Kihrin: Jüngster Spross des Hohen Lords Therin D’Mon und einziges Kind der Vané-Königin Khaeriel; außerdem die Reinkarnation von S’arric, einem der Acht Unsterblichen.
Therin: Hoher Lord des Hauses D’Mon.
D’Talus: Ein hohes Adelshaus; kontrolliert die Verhüttungs- und Schmiedezunft, deren Mitglieder als die Roten Männer bekannt sind.
Dedreugh: Hauptmann der Garde von Barsine.
Devoranische Prophezeiungen, die: Eine zahlreiche Bände umfassende Weissagung, in der angeblich das Ende der Welt vorausgesagt wird.
Diraxon: Ein halbmythischer marakorischer Klan, der für seine Tarnkünste und Meuchelmörder berüchtigt ist.
Doltar: Ein fernes Land, dessen Einwohner blasse Haut, helle Haare und helle Augen haben. Gelegentlich werden sie in Quur als Sklaven verkauft.
Dorna: Eine ältere Joratin, die als Janels Kinderfrau gedient hat; begleitet Janel nach wie vor auf ihren Reisen.
Drachenspitzen, die: Ein von Nord nach Süd verlaufender Gebirgszug, der die Provinzen Kirpis, Kazivar, Eamithon und Khorvesch von Raenena, Jorat, Marakor und Yor trennt.
Drehemia: Eine Drachin.
Drei Schwestern, die: Je nach Glaubensbekenntnis entweder Taja, Tya und Thaena oder Galava, Tya und Thaena; auch die drei Monde am Nachthimmel.
Dreth: s. Vordreth.
Drussian: Seltenes Metall, härter als Eisen, das sich nur mithilfe von extrem heißem magischem Feuer herstellen lässt.
Dyono Tomai: Yorisch für der Rote Ritter .
E
Eamithon: Gleich nördlich der Hauptstadt gelegene und älteste Provinz Quurs; ihre Bewohner gelten als besonders gleichmütig.
Ecksteine, die: Acht magische Artefakte, zu denen der Schellenstein und Kettensprenger gehören.
Endlose Schlucht, die: Eine außerordentlich große, tiefe und verwinkelte Schluchtenformation; diente Gottkönig Khorsal als Unterschlupf und Kraftort. Die Endlose Schlucht wurde zerstört, als Kaiser Kandor die Flüsse aufstaute, die sie gegraben hatten; dabei entstand der Jorat-See.
Entmachtung, die: Ein joratischer Brauch, bei dem ein Adliger ohne Blutvergießen entmachtet werden kann; typischerweise übergeben ihm mindestens 50 Prozent seiner Vasallen Geschenke, die zeigen, dass sie über ein stärker ausgeprägtes Idorrá verfügen als der Entmachtete. Da die Geschenke persönlich überreicht werden müssen, begeben sich Adlige, die Angst vor einer Entmachtung haben, oft auf lange Reisen.
F
Falesinische Blutkrankheit, die: Ein von Wüstenmaus-Urin ausgelöstes hämorrhagisches Fieber; tritt gelegentlich in trockenen und heißen Klimazonen wie der Provinz Khorvesch auf.
Fest der sich wandelnden Blätter: Eine jährlich stattfindende Feier zu Ehren der Göttin Galava. Wer der Göttin ein Jahr lang gedient hat, kann sie bei dieser Gelegenheit um eine Umwandlung seines biologischen Geschlechts bitten.
Feuerblüter: Ehemals eine Pferderasse; vom Gottkönig Khorsal mit außergewöhnlicher Körpergröße, Kraft, Widerstandsfähigkeit, Loyalität und Intelligenz ausgestattet. Feuerblüter sind Allesfresser. Obwohl sie keinen opponierbaren Daumen haben, sind einige Exemplare zur Tenyé-Manipulation fähig. Ihre durchschnittliche Lebenserwartung beträgt achtzig Jahre und mehr.
G
Gaesch, das; Plur. Gaesche, die: Ein Zauber, der die Seele des Opfers zwingt, jeden Befehl zu befolgen, den das Individuum, das im Besitz des Gaesch-Totems ist, ihm erteilt (auch den Befehl zum Selbstmord). Kann der Befehl nicht ausgeführt werden oder wird er verweigert, folgt unweigerlich der Tod.
Galava: Eine der Acht Unsterblichen; Göttin des Lebens und der Natur.
Gan, die Müllerstochter: Ein Mitglied von Ninavis’ Bande.
Gendal: Ehemaliger Kaiser Quurs; von Gadrith D’Lorus ermordet.
Gerber: Mitglied von Ninavis’ Bande.
Geschlecht, joratisches: Für die Jorater hat das Geschlecht eher eine gesellschaftliche als eine biologische Dimension. Zwar differenzieren sie durchaus zwischen den biologischen Geschlechtern männlich, weiblich und zwischengeschlechtlich. Doch ob jemand in die Kategorie »Mann« oder »Frau« fällt, hängt nicht von den Geschlechtsteilen ab, sondern wird durch die gesellschaftliche Rolle bestimmt. Für alle, die sich weder dem einen noch dem anderen Extrem zuordnen lassen wollen, gilt der Sammelbegriff »Wallach«. Dessen ungeachtet ist die Geschlechtseinteilung in Jorat größtenteils immer noch vor allem binär, was zu vielen Problemen führt, mit denen binäre Geschlechter auch andernorts zu kämpfen haben. Das joratische Geschlecht ist in der Regel an der äußeren Erscheinung zu erkennen, wobei »Hengste« aufwändig dekorierte Gewänder tragen, während »Stuten« sich deutlich unauffälliger kleiden. s. Hengst, Stute, Wallach.
Gorokai: Ein Drache.
Gottesschlächter: s. Urthaenriel.
Gozen, Sir: Ein aufstrebender Ritter.
Graslande, die: Der Süden von Jorat, wo weite Ebenen und Graslandschaften vorherrschen.
Grizzst: Wird fälschlicherweise oft den Acht Unsterblichen zugeordnet; berühmter Zauberer, manchmal als Gott der Magie bezeichnet, vor allem der Dämonologie; angeblich hat er nicht nur den Dämonenbann geschaffen, sondern auch die Krone und das Zepter von Quur.
Große Stille, die: Ein Zeitraum von drei Tagen, in denen alle Magier in Quur (und auch im Rest der Welt) unerklärlicherweise gehörlos waren.
Guarem: Hauptsprache von Quur.
H
Hamarratus: Ein Feuerblüter, früher eine Sklavin von Darzin D’Mon; auch Skandal genannt.
Hará, Kay: Ein Mitglied von Ninavis’ Bande.
Hedrogha: Ein yorischer Hauptmann.
Hengst, der: Eine als Mann geltende joratische Person, die sich durch »Hengst«-Attribute wie Führungsqualitäten, Entschlossenheit, Kampflust und das Bedürfnis zu beschützen, zu unterhalten und sich mit anderen zu messen auszeichnet. (Wichtig: Damit ist nicht das biologische männliche Geschlecht gemeint; s. Geschlecht, joratisches.)
Hexe, die: Jeder und jede, die ohne offizielle Ausbildung und Lizenz Magie ausüben; obwohl eigentlich geschlechtsneutral, wird der Begriff hauptsächlich für Frauen verwendet; in Jorat gelten alle als Hexen, die Magie praktizieren, obwohl sie nicht vom Blut des Joras sind.
Hölle, die: Vom Land des Friedens getrennter Ort, von dem die Dämonen stammen.
Höllenkrieger, der: Ein prophezeiter Schurke, der das Kaiserreich von Quur und möglicherweise sogar die ganze Welt vernichten wird; außerdem ein prophezeiter Held, der die Welt retten wird.
Höllenmarsch, der: Das Ergebnis, wenn ein mächtiger Dämon Zugang zur physischen Welt erhält, weitere Dämonen beschwört und von den Verstorbenen Besitz ergreift, was in der Regel zu weitreichenden Verwüstungen und zahllosen Toten führt. Vor der Zerstörung des Schellensteins konnten nur körperliche Wesen (wie Menschen oder Vané) Dämonen beschwören. Doch die Dämonen fanden schnell heraus, dass sie ein Schlupfloch ausnutzen konnten, indem sie Besitz von einem lebendigen Körper ergriffen und ihn dazu zwangen, weitere Vertreter ihrer Art zu beschwören. Dämonen können außerdem in Jorat oder Marakor in Leichen fahren, in diesem Zustand jedoch keine zusätzlichen Dämonen beschwören.
I
Ibatan: Autor von Kriegsrituale.
Idorrá, das: Ein joratischer Begriff für Macht, Dominanz und Kontrolle. Wer es nicht schafft, diejenigen zu beschützen, die ihm untergeordnet sind, kann sein Idorrá verlieren.
Irisia: s. Tya.
J
Jalore: Quurischer Kaiser, der die Eroberung der Stadtstaaten von Zaibur vollendet hat.
Jorat: Eine Provinz im Herzen Quurs mit verschiedenen Klimazonen und weiten, grasbewachsenen Ebenen; berühmt für ihre Pferde.
K
Kaen: Die yorische Herzogslinie.
Azhen: Herzog – oder Hon – von Yor; Enkel des joratisch-quurischen Generals, der die Region erobert und die dort herrschenden Gottkönige Chertog und Suless erschlagen hat.
Exidhar: Azhen Kaens einziger Sohn.
Xivan: Azhen Kaens erste Frau; wegen ihrer khorveschischen Abstammung beim yorischen Volk unbeliebt; bei einem gegen ihren Gemahl gerichteten Anschlag ums Leben gekommen.
Kaiserreich Quur: s. Quur.
Kalazan: Mitglied von Ninavis’ Bande.
Kaltwasser: Ein kleines Dorf in der Provinz Barsine.
Kandor,
Atrin: Quurischer Kaiser, der die Grenzen des Reiches beträchtlich ausdehnte; vor allem bekannt für die Invasion Manols, bei der das quurische Heer vernichtet wurde und ihm Urthaenriel verloren ging, worauf Quur dem anschließenden Überfall der Morgags wehrlos ausgeliefert war.
Elana: s. Milligreest, Elana.
Kasmodeus: Ein Dämon.
Kazivar: Eine der vier Provinzen Quurs; nördlich von Eamithon gelegen.
Kef: Eine im westlichen Quur verbreitete Hosensorte.
Kelanis: Sohn von Khaevatz und Kelindel; jüngerer Bruder von Khaeriel; jetzt König der Vané.
Khaemezra, auch »Mutter« genannt: Hohepriesterin der Thaena und Oberhaupt der Schwarzen Bruderschaft; Teraeths Mutter; der wahre Name von Thaena. s. Thaena.
Khaeriel: Königin der Vané, von ihrem Bruder Kelanis ermordet. Da Khaeriel den Schellenstein trug, ging sie in den Körper ihres Mörders über. Später wurde sie gegaescht und von ihrer Großmutter Khaemezra als Sklavin an Therin D’Mon verkauft.
Kharas Gulgoth: Ruinenstadt im Herzen der Korthaenischen Öde; gilt den Morgags als heilig (und verflucht); das Gefängnis des verderbten Gottes Vol Karoth.
Kharolaen: Früherer Name von Kharas Gulgoth.
Khored: Einer der Acht Unsterblichen; Gott der Zerstörung.
Khoreval: Magischer Speer; kann angeblich Drachen töten.
Khorsal: Gottkönig und Pferdenarr; herrschte einst über Jorat; veränderte die Gestalt vieler seiner Untertanen, auch der Tiere; Erschaffer der Feuerblüter und Zentauren.
Khorvesch: Eine südlich der Hauptstadt und nördlich des manolischen Dschungels gelegene Provinz.
Kirpis: Eine hauptsächlich aus Wäldern bestehende Provinz nördlich von Kazivar; vor allem bekannt als ursprüngliche Heimat aller Vané sowie der Akademie; außerdem Heimat vieler berühmter Weingüter.
Kirpische Vané: Hellhäutiges, unsterbliches Volk; lebte einst in den kirpischen Wäldern, bis es nach Süden in den manolischen Dschungel vertrieben wurde.
Kishna-Farriga: Einer der unabhängigen Stadtstaaten südlich von Quur, jenseits des manolischen Dschungels, die als Freie Staaten bezeichnet werden; wichtige Handelsdrehscheibe für viele angrenzende Staaten.
Korthaenische Öde, die; auch die Ödnis genannt: Verfluchte und eigentlich unbewohnbare Heimat der Morgags.
Kovinglass: Ein Torwächter; diente früher dem Grafen von Tolamer.
Kriegstreiber: Ein Eckstein.
Kulma-Sumpf: Ein tiefliegendes Sumpfgebiet im südlichen Marakor.
L
Laevos: Eine joratische Frisur, bei der bis auf einen Streifen in der Mitte des Kopfes alle Haare abrasiert werden; erinnert an eine Pferdemähne; für viele Jorater die gängigste Haartracht; gilt als Zeichen von Vornehmheit.
Lonezh-Höllenmarsch: Ein berüchtigter Höllenmarsch, der vor gar nicht allzu langer Zeit in Marakor begann und in Jorat endete. Dabei kam es zu unzähligen Toten.
Lorat: Ein älterer Adliger.
M
Malkoessian,
Aroth: Markreev von Stavira, einem der vier politischen Quadranten oder »Landkreise«, in die Jorat aufgeteilt ist. Graf Janel Theranons Kanton, Tolamer, liegt innerhalb der Grenzen von Stavira.
Ilvar: Aroths Erbe.
Oreth: Jüngster Sohn des Markreev von Stavira; nimmt häufig als Ritter an Turnieren teil; kurzzeitig mit Janel Theranon verlobt.
Manol: In der Äquatorgegend der bekannten Welt gelegenes, von dichtem Dschungel bewachsenes Gebiet; Heimat der manolischen Vané.
Marakor: Die quurische Provinz im Süden des Reichs; politisch bedeutsam, da in Marakor der einzige (relativ) leichte Zugang zum manolischen Dschungel liegt. Die Einung der verschiedenen miteinander rivalisierenden Stadtstaaten-Klans, die die Region ursprünglich beherrschten, hat sich als schwierig erwiesen.
Markreev, der oder die: Ein joratischer Adelstitel; eine Stufe unter dem Herzog.
Mereina: Die Hauptstadt der Provinz Barsine.
Milligreest,
Elana: Eine Musikerin aus Khorvesch, die Atrin Kandor heiratete. Nach seinem Tod nahm sie wieder ihren Mädchennamen an und begab sich in die Korthaenische Öde, wo sie einen Frieden mit den einmarschierenden Morgags aushandelte. Hat S’arric freigelassen. War eine frühere Inkarnation von Janel Theranon.
Jarith: Einziger Sohn von Qoran; wie die meisten Milligreests diente er beim Militär; wurde während des Höllenmarschs in der Hauptstadt von Xaltorath getötet.
Qoran: Der Oberste General der quurischen Armee; gilt als einer der mächtigsten Männer im Kaiserreich.
Mischa: Langärmeliges Hemd, von den Männern in Quur getragen.
Mithros: Anführer der Roten Speere, einer Söldnereinheit, die bei den Turnieren in Jorat dem jeweils Höchstbietenden dient; ein manolischer Vané.
Miyane: Königin der Vané; König Kelanis’ Gemahlin.
Morea: Eine von Klaue ermordete Sklavin; Taleas Schwester.
Morgags: Ein wildes, unzivilisiertes Volk; lebt in der Korthaenischen Öde und führt ständig Krieg gegen seine Nachbarn, hauptsächlich gegen Khorvesch.
Morios: Ein Drache.
N
Nachleben, das: Ein dunkles Spiegelbild der Welt der Lebenden; nach dem Tod gehen die Seelen in das Nachleben ein und von dort aus hoffentlich in das Land des Friedens.
Nakijan, Jem: Ein Mitglied von Ninavis’ Bande.
Namenlose Lord, der: Der joratische Name für den achten der Acht Unsterblichen.
Nemesan: Ein verstorbener Gottkönig.
Nerikan: Ein quurischer Kaiser.
Ninavis: Eine Gesetzlose, die mit einer Gruppe gleichgesinnter Banditen in den Randgebieten von Barsine operiert, zumeist in den Wäldern.
O
Ogenra: Unentdeckter Bastard eines Adelshauses. Ogenras sind heiß begehrt und gelten als wichtiges politisches Werkzeug, da sie vom Fluch der von den Göttern Berührten ausgenommen sind.
Omorse: Eine Provinz in Jorat.
Ompher: Einer der Acht Unsterblichen; Gott der Welt.
P
Prialar: Eine Stadt in Jorat.
Q
Qaun, Bruder: Ein Anhänger der Vishai-Mysterien; als Mentor des Grafen Janel Theranon abgestellt.
Qhuaras: Ein verstorbener Gottkönig.
Quur, Großes und Heiliges Reich von: Ein ausgedehntes Kaiserreich, das sich einst aus dem gleichnamigen Stadtstaat entwickelt hat, der nun als Hauptstadt fungiert.
R
Raenena: Eine in den nördlichen Drachenspitzen gelegene quurische Provinz.
Raisigi, das: Von Frauen getragenes, eng anliegendes Mieder.
Razarras: Ein hochgiftiges Erz.
Rev’arric: s. Relos Var.
Ritter, joratische: Im Gegensatz zu anderen Rittern sind joratische Ritter eher Athleten, die als Stellvertreter Idorrá-Thudajé-Beziehungen ausfechten. Diese Beziehungen haben Einfluss auf sämtliche Aspekte des joratischen Lebens, von Geschäftsabschlüssen bis hin zu Gerichtsverhandlungen.
Rol’amar: Ein Drache.
Rote Speere: Eine Söldnereinheit in Jorat.
Rothunde: Eine Wildhundrasse, die in Jorat domestiziert wurde; kommt auch in Marakor vor.
Rückkehr, die: Die Wiederkehr aus dem Nachleben, immer mit der Erlaubnis der Göttin des Todes, Thaena.
S
Saelen: Joratisch für Streuner .
Sallí: Mantelähnliches Kleidungsstück mit Kapuze, das die enorme Hitze in der Hauptstadt abhält.
Salos: Schlangenart, im manolischen Dschungel heimisch.
Sandus: Ursprünglich ein Bauer aus Marakor, später Kaiser von Quur.
S’arric: Einer der Acht Unsterblichen; weitestgehend unbekannt (und verstorben); Gott der Sonne, der Sterne und des Himmels; ermordet von seinem älteren Bruder, Rev’arric; frühere Inkarnation von Kihrin D’Mon.
Schellenstein, der: Einer der acht Ecksteine, deren Herkunft nach wie vor unbekannt ist.
Schneehyäne, die: Eine an die extreme Kälte Yors angepasste Hyänenart.
Schwarze Ritter, der: Bei joratischen Turnieren ein gesetzter Kombattant; verkörpert das unvorhersehbare göttliche Eingreifen; oft die einzige Möglichkeit für Adlige, bei den Turnieren anzutreten; normalerweise für die humoristischen Einlagen zuständig.
Selanol: Sonnengott; seine Anbetung ist Teil der Vishai-Mysterien.
Senera: Ehemalige Sklavin aus Doltar, später in Jorat als Hexe und Saboteurin tätig.
Shanathá, das: Eine Metallsorte.
Sharanakal: Ein Drache.
Sifen, die Familie: Bauern in der Provinz Banner; vor allem für ihre Mangos bekannt.
Simillion: Erster Kaiser von Quur.
Stavira: Einer der vier Quadranten oder Marschen, in die Jorat aufgeteilt ist.
Stute, die: Eine als Frau geltende joratische Person; zeichnet sich durch »Stuten«-Attribute wie Haushaltsführung, Kindererziehung, Pflanzenanbau, Kunsthandwerk und Kochen aus; legt Wert auf Zusammenarbeit und Familie und ordnet sich gerne unter. (Wichtig: Damit ist nicht das biologische weibliche Geschlecht gemeint. s. Geschlecht, joratisches.)
Suless: Gottkönigin von Yor; Göttin der Hexerei, Täuschung und des Verrats; mit Hyänen assoziiert.
T
Taja: Eine der Acht Unsterblichen; Göttin des Glücks.
Talea: Eine ehemalige Sklavin.
Talisman: Ein ansonsten gewöhnlicher Gegenstand, dessen Tenyé so verändert wurde, dass es mit den Schwingungen seines Trägers übereinstimmt und sie verstärkt, sodass ein feindlich gesinnter Magier das Tenyé nicht verändern kann. Daher ist es extrem gefährlich, wenn der Talisman einem Feind in die Hände fällt. Da Talismane Magie stören, schwächen sie auch die Zauberkraft des Trägers.
Tamarane: Ein joratischer Kochstil mit acht verschiedenen genau festgelegten Garmethoden.
Tamin: Baron der Provinz Barsine.
Teraeth: Jäger der Thaena, manolischer Vané und Mitglied der Schwarzen Bruderschaft; Sohn von Khaemezra.
Thaena: Eine der Acht Unsterblichen; Göttin des Todes.
Theranon: Eine Adelsfamilie aus Jorat.
Frena: Janels Mutter; beim Höllenmarsch umgekommen.
Janel: Eine von einem Dämon gezeichnete Adlige aus Jorat; verdankt ihren Beinamen »Danorak« dem verbreiteten Glauben, dass sie als Kind dem Lonezh-Höllenmarsch vorausgerannt ist, um Kaiser Sandus vor der Invasion zu warnen.
Jarak: Janels Vater; beim Höllenmarsch umgekommen.
Jarin: Verstorbener Graf von Tolamer; Janels Großvater.
Thorra: Die joratische Bezeichnung für eine Person, die ihre Idorrá-Privilegien missbraucht; Fiesling oder Tyrann; wörtlich: »Ein Hengst, den man nicht unbeaufsichtigt bei anderen Pferden lassen kann.«
Thudajé, das: Joratischer Begriff für Respekt, Bescheidenheit und Unterwürfigkeit. In Jorat gilt Thudajé als positive Eigenschaft. Die Jorater glauben, dass es für jede Person, egal wie groß ihr Idorrá ist, eine andere gibt, der sie Thudajé schuldet.
Tiga-Pass, der: Ein Gebirgspass, der die Große Steppe und das Grasland miteinander verbindet.
Tolamer: Ein Kanton im nordöstlichen Jorat; seit fast fünfhundert Jahren von der Familie Theranon beherrscht.
Tor, das; auch bekannt als Portal, das: Eine magische Verbindung zwischen zwei verschiedenen Orten, mit deren Hilfe große Distanzen schnell überwunden werden können. Typischerweise können nur mächtige Magier die von Torsteinen unabhängigen Portale erschaffen.
Torstein, der: Speziell gravierter Stein, der das Reisen zwischen Toren weniger beschwerlich macht. Was genau er bewirkt, ist ein streng gehütetes Geheimnis des Hauses D’Aramarin.
Torwächter, die: Die Gilde, die das Reisen zwischen den Portalen ermöglicht. Untersteht dem Haus D’Aramarin.
Tumai: Joratisch für Ritter .
Turniere, die: So oft wie möglich in verschiedenen Regionen Jorats ausgetragene Geschicklichkeitswettbewerbe; haben in der Regel immer etwas mit Pferden zu tun; joratische Zuschauer unterstützen ihre jeweiligen Mannschaften zum Teil sehr leidenschaftlich.
Tya, auch Irisia: Eine der Acht Unsterblichen; Göttin der Magie.
Tyas Schleier: Leuchterscheinung am Nachthimmel.
Tyentso: Früher Raverí D’Lorus, nun die Kaiserin von Quur; die erste Frau auf dem Kaiserthron.
U
Upishiarral, das: Ein joratisches Reisgericht mit Gemüse.
Urthaenriel: Gottesschlächter, Untergang der Könige, Schwert des Kaisers; mächtiges Artefakt, das seinen Träger angeblich gegen jegliche Magie immun macht und ihn somit in die Lage versetzt, Götter zu töten.
V
Valathea: Innerhalb der Familie Milligreest weitervererbte Harfe; außerdem der Name einer verstorbenen Königin der kirpischen Vané.
Vané, auch Vorfelané: Unsterbliches, magiebegabtes Volk; berühmt für seine außergewöhnliche Schönheit.
Vanoizi: Ein eamithonischer Kochstil.
Var, Relos: Ein mächtiger Magier; soll das Ritual durchgeführt haben, bei dem die Acht Unsterblichen entstanden sind; ebenso das Ritual, das sowohl die Drachen als auch Vol Karoth hervorgebracht hat.
Veixizhau: Eine von Azhen Kaens jüngeren Gemahlinnen.
Vidan: Ein Mitglied von Ninavis’ Bande.
Vier Völker, die: Einst gab es vier mächtige Völker. Nur die Vané existieren noch in ihrer ursprünglichen Form und sind nach wie vor unsterblich. Aus den anderen gingen die Morgags, die Dreth und die Menschen hervor.
Visallía: Eine Marsch in Jorat.
Vishai-Mysterien, die: Eine in Teilen von Eamithon, Jorat und Marakor verbreitete Religion; über ihren Aufbau ist nur wenig bekannt, aber ihre Anhänger scheinen vor allem eine Sonnengottheit zu verehren; in der Regel friedliebend; Anhänger dieses Glaubens erwerben häufig eine Lizenz vom Haus D’Mon, um rechtmäßig als Heiler arbeiten zu können.
Vol Karoth, auch Kriegskind: Als Feind der Acht Unsterblichen künstlich geschaffener Dämon; oder ein verderbter Überrest des Gottes der Sonne, S’arric; möglicherweise auch beides.
Von den Göttern berührt: Je nach Sichtweise eine »Gabe« oder ein »Fluch«, mit dem die Acht Unsterblichen die acht hohen Adelshäuser ausgestattet haben. Einerseits verleiht diese Gabe/dieser Fluch jedem Haus eine spezifische Augenfarbe, andererseits hindert sie/er die hohen Adelshäuser daran, Gesetze zu erlassen oder über ein Gebiet zu herrschen.
Voramer, auch Vormer: Ausgestorbenes maritimes Volk; gilt als Vorläufer der Morgags und Ithlakor; nur die Ithlakor leben nach wie vor im Wasser.
Voras: Ausgestorbenes Volk; Vorläufer der Menschheit; verlor bei der Zerstörung von Kharolaen seine Unsterblichkeit.
Vordreth, auch Vordredd, Dreth, Dredd oder Zwerge: Ein unterirdisch lebendes Volk, bekannt für seine Körperkraft und Intelligenz; trotz des Spitznamens nicht kleinwüchsig; gilt seit der Eroberung Raenenas durch Atrin Kandor als ausgelöscht.
W
Wallach, der: Ein joratischer Begriff für jede Person, egal ob männlich oder weiblich, die nicht mit den Stereotypen »Hengst« oder »Stute« beschrieben werden kann. Damit sind ausdrücklich keine geschlechtslosen Individuen gemeint.
Weltenfeuer: Ein Eckstein.
Wilavir, Sivat: Der Autor von Belagerungstaktiken während der Invasion in Yor .
Winzig: Einer von Dornas Decknamen.
Wolke: Ein joratischer Wallach.
Wyrga: Eine Dompteurin in Herzog Kaens Diensten.
X
Xalome: Eine Drachin.
Xaltorath: Ein Dämonenfürst; kann nur durch die Opferung eines Familienmitglieds beschworen werden; assoziiert sich selbst mit Lust und Krieg.
Xun, Foran: Herzog von Jorat; erbte den Thron als Jugendlicher, nachdem sein Vater beim Lonezh-Höllenmarsch getötet worden war.
Y
Ynis: Ein verstorbener Gottkönig.
Yor: Eine der quurischen Provinzen; als letzte dem Kaiserreich hinzugefügt und am wenigsten an dessen Gesetzgebung angepasst.
Z
Zaibur: 1. Ein großer Fluss, der von den Dämonenfällen und dem Jorat-See bis zum Meer reicht; trennt Jorat von Marakor; 2. Ein Strategiespiel.
Zaibur, die Stadtstaaten von: Altertümlicher Sammelbegriff für die gespaltenen Stadtstaaten, aus denen Marakor vor der Eroberung durch Quur bestand.
Zajhera, Vater: Das geistige Oberhaupt des Vishai-Ordens/der Vishai-Mysterien; hat die Dämonin Xaltorath exorziert, von der Janel Theranon als Kind besessen war.
Zu Wald erklären: Eine joratische Praxis, bei der eine Wildnis in einen rechtsfreien Raum umgewandelt wird; eine frühe Form der Enteignung, die vor allem auch staatlich sanktionierte Morde ermöglicht. Außerhalb von Jorat wird mit dieser Prozedur in der Regel nur ein Forst, wie zum Beispiel der Kirpische Wald, zum Schutzgebiet umgewidmet.
Zwillingswelten, die: Ein Oberbegriff für die Welt der Lebenden und die Nachwelt, mit dem man die beiden als Teil eines größeren Ganzen beschreibt.