Austin
Sie verließen das Diner, und nachdem Gabe abgeschlossen hatte, ging er um die Hausecke herum auf eine Treppe zu, die nach oben führte. Er schloss auf und gleich darauf standen sie in einem winzigen Appartement. Es war zweckmäßig und ohne Schnickschnack eingerichtet, und Austin ging davon aus, dass Gabe nur während seiner Vertretungszeit hier lebte.
»Hey, was machst du denn, wenn du nicht gerade im Chaos versinkst?«, fragte er, als er seinen Rucksack neben der Tür auf den Boden gestellt hatte. Der verärgerte Blick, den Gabe ihm auf seine Frage hin zuwarf, war ziemlich niedlich. Wenn er raten müsste, würde er sagen, dass er in der Werbebranche unterwegs war. Er würde dorthin passen, mit seinem akkurat gestutzten Bart und der Brille mit schwarzem Rand. Er sah stylisch und unnahbar aus, wie eben einer der Kerle aus der Werbung. In seinem Schrank hingen sicherlich jede Menge Hemden in weiß und vielleicht sogar rosa, und die enganliegenden Hosen würden ihn noch heißer aussehen lassen, als es die ausgebeulte Jeans jetzt schon tat.
»Ich bin Lehrer«, sagte Gabe in diesem Moment und katapultierte ihn damit zurück in die Gegenwart. Lehrer
. Jede Menge schmutziger Fantasien schossen ihm in den Kopf, und auf einmal wurde ihm warm. Sehr warm.
»Wow.« Das klang jetzt vielleicht einfallsloser, als es gedacht war. »Und was lehrst du?«
»Mathematik und Sport.« Gabe wandte sich ab und trat an einen Wandschrank, aus dem er ein Kissen und eine Wolldecke nahm. Aus einem anderen holte er ein weißes Leintuch und drapierte es über der Couch.
»Es sieht nicht sonderlich bequem aus, aber für eine Nacht sollte es reichen.«
Kam es nur ihm so vor, oder betonte Gabe die Worte eine Nacht
besonders deutlich?
»Ich bin nicht anspruchsvoll«, sagte Austin, woraufhin Gabe schnaubte. »Was?« Er war nett und höflich, aber irgendwie hatte Austin das Gefühl, dass er Gabe verärgert hatte, was komisch war, denn er hatte ihm ja schließlich vorhin aus der Patsche geholfen.
»Dort vorne ist das Badezimmer, gegenüber die Küche. Ich versuche leise zu sein, wenn ich morgen früh nach unten gehe«, sagte Gabe, ohne auf Austins Frage einzugehen. »Mac muss noch kurz raus«, setzte er hinzu, und im nächsten Moment hatte er das Appartement schon wieder verlassen.
Austin sah sich um, inspizierte das altmodische Badezimmer und die funktionalste, liebloseste Küche aller Zeiten, ehe er sich auf das Sofa setzte. Er war müde, der Flug und die anschließende Fahrt mit dem Taxi nach Crystal Lake waren lang gewesen. Der Abend hatte zwar eine überraschende Wendung genommen, indem er auf Gabe getroffen war, den heißesten Lehrer, den er jemals kennengelernt hatte, aber jetzt saß er hier und war allein. Das war eigentlich einer der Gründe, warum er
überhaupt hierhergekommen war. Weil er auch in Seattle allein herumgesessen hätte. So richtig allein.
Während seine ehemaligen Teamkameraden nämlich ins Trainingslager aufgebrochen waren, war er zurückgeblieben. Mit einer Karriere, die viel zu früh geendet hatte, ohne Familie, ohne Freunde, denn sein Leben hatte sich immer nur in der Mannschaft abgespielt. Dort waren die Menschen, die ihm viel bedeuteten und alles über ihn wussten. Na ja, zumindest fast alles.
Austin schnappte sich die Fernbedienung und schaltete den Fernseher ein. Er wollte nicht über sein Leben oder all die Menschen nachdenken, die nach und nach daraus verschwinden würden, weil es einfach so lief. Er hatte seinen Vertrag mit den Seattle Pirates
und gleichzeitig seine Karriere zum Ende der letzten Saison beendet und war dabei auf eine Menge Unverständnis von allen Seiten gestoßen. Vor allem seine Coaches und die Manager aus der Chefetage hatten ihm einige gute Angebote gemacht, damit er seinen Vertrag nicht beendete. Vielleicht hatte die chronische Entzündung seiner Achillessehne ihm letztendlich aber dabei geholfen, vorzeitig aus dem Vertrag zu kommen. Er war gerade erst auf dem Weg zum Höhepunkt seiner Karriere gewesen, hatte mitten im Leben gestanden. Aber nachdem seine Assistentin schwanger geworden war, hatte sich ihm die Frage gar nicht gestellt. Ohne Marsha gab es keinen Austin Perkins. Nicht in der NFL. Und im Grunde auch sonst nirgends.
Eine Formel, die leicht zu berechnen war, was aber nicht bedeutete, dass es deshalb weniger schmerzte.
Gabe
Austin schlief, als er zurückkam. Gabe schaltete den Fernseher aus und war einen Moment sogar versucht, ihn zuzudecken, doch dann tat er es doch nicht. Er benutzte so leise wie möglich das Badezimmer, ehe er sich in sein Bett stahl und an die Decke starrte. Er lauschte auf die Geräusche, die Mac am Fußende seines Bettes verursachte, ehe der Hund eine bequeme Position gefunden hatte und eingeschlafen war.
Wie so oft in den Nächten der letzten Wochen war ihm Schlaf nicht vergönnt. Stattdessen rauschten seine Gedanken zurück in sein altes Leben. Ja, er war Lehrer für Sport und Mathematik, seine Schüler hatten ihn gemocht, und er war ziemlich gut in seinem Job gewesen.
Doch dann waren Dinge passiert. Dinge, die er sich nicht mal in seinen schlimmsten Albträumen ausgemalt hätte. Dinge, die ihm den Boden unter den Füßen weggezogen hatten und sein gesamtes Leben, alle seine Pläne, Wünsche und Träume in Frage gestellt hatten.
An diesem Abend fühlte er sich besonders von den Ereignissen der letzten Wochen wieder eingeholt. Er hatte wirklich schwer daran gearbeitet, alles zu vergessen, sich nur auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Und dann war Austin ins Marriotts
spaziert und hatte ihn daran erinnert, dass er keine leblose Hülle war, sondern immer noch ein Mann, der auf andere, attraktive Männer reagierte.
Als Footballfan hatte er – natürlich – Austins Karriere mitverfolgt und auch die eine oder andere Schlagzeile mitbekommen. Austin war einer jener Männer, die man nicht einfangen konnte. Als erster und einziger geouteter bisexueller aktiver Spieler in der NFL, war die Presse besonders scharf auf ihn. Täglich wurde er abgelichtet, mit neuen Begleitungen an seiner Seite, wie er sein Leben genoss und Spaß hatte. Gabe wollte nicht wissen, wie viele gebrochene Herzen seinen Weg pflasterten.
Obwohl er Austin eigentlich gar nicht kannte, verkörperte der all das, was Gabe verabscheute und ganz schnell hinter sich lassen wollte.
Er konnte nicht länger als zwei Stunden geschlafen haben und fühlte sich wie gerädert, als sein Wecker klingelte. Die Gedanken waren wie auf einem siebenspurigen Highway durch seinen Kopf gejagt. Nur die pure Erschöpfung hatte ihm schließlich ein paar wenige Minuten leichten Schlafs geschenkt.
Es war kurz vor vier Uhr früh, und heute brauchte er all seine Disziplin, um sich aus dem Bett zu schälen. Gabe schlüpfte in seinen Neoprenanzug, der ihn vor der empfindlichen Kälte des Wassers schützen würde, ehe er zum Hafen hinunter ging. Bereits an seinem ersten Tag hatte er eine Stelle entdeckt, an der er problemlos ins Wasser steigen konnte. Er schwamm immer früh, weil niemand sonst um diese Zeit hier war. Die Fähre würde ihre erste Fahrt erst kurz nach sechs Uhr machen und die Motorboote ankerten schweigend, nur von sanften Wellen bewegt.
Es war still hier draußen, und Gabe schaffte es, seine Gedanken einzig und allein auf seine Schwimmtechnik und seine Atmung zu fokussieren. Es tat gut, dass es für eine Stunde nichts anderes gab als den Weg durch das Wasser. Als passionierter Iron Man
-Teilnehmer gehörte das tägliche Training zu seinem Leben wie der morgendliche Kaffee. Er liebte die Herausforderung, die Härte, sogar die Überwindung, die es oft brauchte. Aber am meisten liebte er, dass die Kids sich davon inspirieren ließen. Im letzten Jahr hatte seine Klasse an einem Halbmarathon teilgenommen, was wirklich aufregend gewesen war. Jeder einzelne von ihnen hatte gesehen, was er erreichen
konnte, wenn er kontinuierlich an sich arbeitete und niemals aufgab.
Ein Rat, den er sich vielleicht hin und wieder selbst zu Herzen nehmen sollte.
Nach dem Schwimmtraining schlich er sich zurück in die Wohnung. Er duschte schnell und fütterte Mac, dann machten sie ihre Morgenrunde, ehe er das Marriotts
aufschloss. Nachdem er die Böden gereinigt hatte, bereitete er den Teig für die Buttermilch-Pancakes nach Lionels Rezept zu, nahm die Lieferung der Bagels, Muffins, Donuts und verschiedener Brotsorten vom Lieferanten entgegen, die er in der Vitrine ausstellte. Lou war auch heute Morgen als seine Köchin eingeteilt, doch Gabe ging davon aus, dass ihre Grippe seit gestern noch nicht besser geworden war. Das Letzte, was er gebrauchen konnte, war eine kranke Angestellte, die die Gäste ansteckte. Es war klüger, wenn sie sich erst vollständig auskurierte, bevor sie den Dienst wieder aufnahm.
Das bedeutete jedoch gleichzeitig, dass er wieder allein war. Er konnte sich nicht entscheiden, was schlimmer war: morgens allein zu sein oder abends. Morgens kam viel Laufkundschaft vorbei, die schnell und effizient bedient werden wollte, bevor sie anfing zu arbeiten. Die Frühstücks-Leute kamen später, das würde ihm vielleicht einen kleinen Puffer verschaffen.
Die altmodische Glocke über der Tür des Diners bimmelte und Gabe sah stirnrunzelnd auf, denn um diese Zeit hatte sich noch nie ein Gast hierher verirrt. Offiziell hatte das Diner noch nicht mal offen.
»Komme ich zu spät?«, fragte Austin. Seine Augen waren noch klein und schlaftrunken, und sogar so sah er heiß aus. Austin, frisch geliefert von seinem Sofa.
Fuck.
»Zu spät wofür?«, hakte Gabe nach.
Bevor Austin antworten konnte, wurde er bereits von Mac begrüßt, der aus dem Büro gekommen war und jetzt schwanzwedelnd um Austin herumsprang. Gabe blinzelte, weil er seinen Hund so nicht kannte. Er war zu jedem freundlich, aber nie so übermütig.
»Na, für die Morgenschicht.«
Gabe blinzelte. »Du …?«
»Hast du denn einen Ersatz?« Austin kam näher. Seine Haare waren im Nacken noch feucht und kräuselten sich, während sein Körper nach Duschgel roch. Nach seinem
Duschgel.
»Also, ich … nein«, gab Gabe dann zu.
»Gut. Ich möchte eine Vorab-Bezahlung in Form eines riesigen Kaffees, dann werde ich dir helfen.«
»Zu gütig«, murmelte Gabe und betätigte die Kaffeemaschine. Er wäre dumm, wenn er Austins Angebot ausschlagen würde. Er hatte bereits gestern bewiesen, dass er gut in der Küche zurechtkam und ihm damit den Arsch gerettet.
»Wo warst du heute Morgen?«, fragte Austin, als er an seinem Kaffee nippte.
»Schwimmen«, erwiderte Gabe. Er war nett. Wirklich. Auf eine einfache Art war er ausgesprochen nett und unkompliziert. Aber Gabes innerer Radar sprühte längst Funken vor lauter Überlastung.
Sei. Zur. Hölle. Nochmal. Vorsichtig.
»Schwimmen«, wiederholte Austin. »Im See?«
»Ja.«
»Warum?« Er klang so fassungslos, dass Gabe lachen musste.
»Ich muss trainieren.«
»Du schwimmst?«
»Schwimmen, Radfahren, Laufen«, zählte Gabe auf.
»Triathlon?«
»Iron Man.«
Austin nickte anerkennend und ließ seinen Blick über Gabes Körper gleiten. Ihm wäre es viel lieber, wenn der augenblicklich damit aufhören würde, denn es war, als würden seine Augen jede seiner Nervenzellen einzeln antippen, sodass sie zu vibrieren begannen, bis sein gesamter Körper ein einziges, aus dem Takt geratenes Stromwerk zu sein schien.
Er wandte sich schnell ab, und schenkte sich selbst einen Kaffee ein.
»Okay, du bist also klug, denn du bist Lehrer. Du bist sportlich, weil du für den verdammten Iron Man trainierst, und du bist diszipliniert, denn du stehst um vier Uhr morgens auf, und dann machst du auch noch guten Kaffee. Ich mag dich, Mann. Auch wenn ich mich neben dir faul und nichtsnutzig fühle.«
Gabes Wangen wurden warm und er erwiderte nichts darauf. Stattdessen ging er in die Vorratskammer und tat so, als würde er die Vorräte überprüfen. Als Austins Stimme plötzlich hinter ihm erklang, zuckte er zusammen.
»Soll ich die Bagels bestreichen?«
»Das wäre toll. Ich habe die Cheese Cream bereits zubereitet.«
»Okay.« Austin hatte sich wieder eine Schürze umgebunden und trat jetzt an die Arbeitsplatte. Gabe wäre am liebsten aus dem Raum geflüchtet, aber sie mussten so viel wie möglich schaffen, bevor die ersten Gäste kamen, also arbeiteten sie schweigend, was aber nicht bedeutete, dass Gabes Körper nicht jede Bewegung und jedes leise Geräusch, das Austin machte, wahrnahm. Es war, als wäre sein Körper die Kompassnadel und Austin ein verheerendes Magnetfeld, nach dem er sich unwillkürlich ausrichtete.
Fuck.
Der Morgen war weniger hektisch als der gestrige Abend. Austin bestand erneut darauf, dass Gabe ihm die Bestellungen mündlich weitergab. Er beachtete keinen der Zettel, die am Ende nur dazu dienten, dass Gabe nochmals überprüfte, ob auch wirklich alle Gäste mit ihren Wünschen versorgt worden waren.
Kurz nach dem Mittag tauchte dann die Besatzung für den Rest des Tages auf. Auf einen Schlag fühlte Gabe sich müde und erschöpft. Der gestrige Abend war lang und anstrengend gewesen, danach hatte er miserabel geschlafen und am Morgen auch noch trainiert. Ein Mittagsschläfchen war mehr als angebracht.
Er hatte im Laufe des Morgens einen Ersatz für Lou besorgt, und als er schließlich die Küche betrat, in der Austin noch immer fleißig war, fiel ihm auf, wie einfach es war, mit ihm zusammenzuarbeiten. Er war fröhlich, flink und akkurat.
»Wir sind fertig für heute. Denkst du, du kannst dich aus der Küche lösen?«, fragte Gabe.
Austin lachte. »Wo ist die Zeit hingerannt? Ich könnte noch ewig weitermachen.« Trotzdem zog er die Schürze aus und hängte sie an den Haken zurück, ehe er nach vorne ging. Heute richteten sich viel mehr Blicke auf ihn, als das gestern Abend der Fall gewesen war. Vielleicht hatte die Nachricht nun auch die entlegensten Winkel von Crystal Lake erreicht, dass der momentan berühmteste Quarterback des Landes sich ausgerechnet hier aufhielt und Pancakes für die Bevölkerung briet. Gabe fragte sich, wie lange es wohl dauern würde, bis auch die Presse Wind davon bekam.
Austins überraschender Rücktritt aus dem Sportgeschäft erregte noch immer die Gemüter. Die Leute wollten Antworten, ob er sie ihnen nun schuldete oder nicht.
Gabe reichte Austin eine Tüte, in der sich zwei Bagel befanden, die vom Morgen übriggeblieben waren. Sie waren den ganzen Morgen nicht zum Frühstücken gekommen.
»Und du?«, fragte Austin, nachdem er einen Blick in die Tüte geworfen hatte.
»Ich hatte vorhin schon einen«, log Gabe, weil er auf keinen Fall noch mehr Zeit mit Austin verbringen wollte als unbedingt nötig. Er hatte sich geschworen, eine Pause einzulegen. Eine lange, ausgedehnte Pause, die nur ihm gehörte, in der er nicht immer wieder hinterfragen musste, ob ein ihm nahestehender Mensch ihn anlog und betrog; eine Pause, in der er seine Wunden lecken und einen neuen Plan für sein Leben aus dem Ärmel schütteln würde. Diese Pause schloss ganz sicher keinen heißen Sportler ein, der viel zu gut aussah.
»Du solltest Jake und Ethan anrufen«, sagte er.
Austin warf ihm einen undefinierbaren Blick zu, dann zog er sein Handy aus der Hosentasche und bediente es ausschließlich mit der Sprachsuche, während er ihn nicht aus den Augen ließ.
Gabe entfernte sich ein paar Schritte von ihm und ging in die Hocke. Sofort schmiegte Mac sich an ihn, und die Berührung seiner feuchten Schnauze war tröstlich. Nach einer kleinen Pause lag später noch ein Lauf vor ihnen und er freute sich richtig darauf. Nein, freuen war das falsche Wort. Er fieberte ihm regelrecht entgegen. Sein Körper stand unter Strom und seine Gedanken kreisten um Austin. Das musste augenblicklich aufhören.
Gabe bekam Teile der Unterhaltung mit, in der Ethan Austin offenbar das Geheimversteck des Schlüssels verriet. Nachdem Austin das Gespräch beendet hatte, kam er ein paar Schritte auf ihn zu.
»Alles klar. Die beiden sind noch zwei Wochen unterwegs, aber ich kann trotzdem bei ihnen wohnen. Du bist mich also los.«
»Ich wollte nicht …« Austins vergnügter Blick brachte Gabe zum Schweigen. Gemeinsam gingen sie nach oben ins Appartement, und Gabe sah zu, wie Austin die paar wenigen
Sachen in seinen Rucksack stopfte, die er während seines Aufenthaltes ausgepackt hatte, dann schwang er ihn sich auf den Rücken.
»Okay, also …«
Gabe schluckte. »Ja.«
»Wir könnten … vielleicht sieht man sich bald wieder?«
»Ich bin im Marriotts
«, erwiderte er, ohne auf Austins eigentliche Frage einzugehen. Auf keinen Fall würde er seine Freizeit mit Austin Perkins verbringen.
Nein, nein und nochmals nein.
»Klar.«
»Gut, also danke nochmal für deine Hilfe.«
Austin hielt die Tüte mit dem Gebäck in die Höhe. »Danke für die Bagel«, erwiderte er, seine Augen blitzten und die Grübchen tauchten wieder auf.
Oh Himmel nochmal!
Gabe ging zur Tür und hielt sie für ihn auf. Austin streichelte noch einmal kurz über Macs Kopf, dann tauschten sie einen langen, unergründlichen Blick aus, ehe Austin die Treppen nach unten ging. Bevor Gabe noch etwas Dummes tun oder sagen konnte, schloss er die Tür. Austin war draußen, aus seinem Appartement, und hoffentlich auch aus seinem Leben.