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Von hier aus wird ein Stern aufgehen, da ist sich Gottlieb Daimler sicher, auch wenn im 19. Jahrhundert der technische Fortschritt zunächst in weiter Ferne liegt. »Made in Germany« ist kein Qualitätssiegel, es ist zunächst nur ein Hinweis, den die Engländer nutzen, um vor billigem deutschen Schund zu warnen. Davon kann im Jahr 1886 schon keine Rede mehr sein, als Gottlieb Daimler das Automobil erfindet, ein gemachter Mann ist und ein junger Techniker wenige Kilometer von seinem Anwesen entfernt eine unscheinbare Werkstatt eröffnet: Robert Bosch.

Anhand von Tagebüchern, Briefen und anderen Dokumenten erzählt dieses Geschichtsbuch voll funkelnder Geschichten von zwei vielschichtigen Persönlichkeiten, die in ihrem Ehrgeiz unnachgiebig waren – gegen sich selbst und gegen andere. In den »Thinktanks« dieser Gründerzeit konnten aus Weggefährten erbitterte Konkurrenten werden.

Bereits in den Anfangsjahren des Industriekapitalismus liegt dabei all das auf dem Tisch, was bis heute nachhallt: Großprojekte, die von oben herab durchgesetzt werden, spalten die Gesellschaft. Beim Eisenbahn- und Kanalbau geht es rücksichtslos gegen die Umwelt zur Sache, und florierende Unternehmen werden von Spekulanten bedroht.