Nachwort
Sotho Tal Ker ist der Gesandte der Superintelligenz ESTARTU. Wir kennen ihn in seiner richtigen Gestalt schon aus dem letzten Buch. Nun war er wieder einer der Handlungsträger, und er wird auch weiterhin präsent sein. Zweifellos ist er jederzeit für eine Überraschung gut. Das haben wir nach seinem »Pakt« mit dem Herrn der Elemente gesehen, und das trifft ebenso auf seine Upanishad-Schule zu.
Ich will jetzt nicht sagen »Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr«, davon kann keine Rede sein. Oder doch? Nein, ich greife nicht vor. Lassen Sie sich einfach von der künftigen Entwicklung überraschen. Genießen Sie die fremden Welten, die wir besuchen, und ihre besondere Spannung. Spekulieren Sie ein wenig und lassen Sie sich zum Träumen verleiten. Es gibt nichts Schöneres.
Seit fast 60 Jahren erscheint PERRY RHODAN. Hin und wieder gibt es in den Originalromanen Episoden, die aus dem einen oder anderen Grund nicht ins Buch übernommen werden. Wenn sie nichts Wichtiges oder Spannendes beitragen, streiche ich sie bei der Bearbeitung. Diesmal gab es solche Szenen. Eine Episode daraus will ich Ihnen nicht vorenthalten. Beim Lesen hatte ich den Eindruck, die Zeilen könnten eigens für unsere Zeit verfasst worden sein. Aus Platzgründen ist der Text auf die wörtliche Rede reduziert:
»Die Entwicklungsstufe dieser Zivilisation entspricht ungefähr der terranischen im zweiten Drittel des zwanzigsten Jahrhunderts.«
»Das ist gut! Dann können diese Wesen ein bisschen moralische und ethische Belehrung brauchen. Wollen wir nicht runtergehen und Kontakt mit der Bevölkerung aufnehmen?«
»Das wäre nicht ungefährlich«, warnte das Virenschiff. »Die Träger dieser Zivilisation scheinen permanent gewalttätig zu sein. Jedenfalls entnehme ich das den Feststellungen, dass Luft, Wasser und Boden durch Abwässer, Abgase und Gifte verseucht sind. Nur egoistische und von Natur aus gewalttätige Organismen nehmen Verseuchungen solchen Ausmaßes in Kauf, um ihren Bereicherungstrieb befriedigen zu können.«
»Organismen? Aber wenn sie Städte gebaut haben, müssen sie doch Intelligenzen sein und nicht einfach nur Organismen.«
»Dazu ist keine Intelligenz nötig. Aber ich räume ein, dass die auf dieser Welt herrschende Lebensform sich in einem Vorstadium der Intelligentwerdung befindet und vielleicht einmal Vernunft entwickelt, wenn sie sich nicht vorher selbst vernichtet. Sie in diesem Stadium belehren zu wollen, könnte dazu führen, dass die Organismen ihre Aggressionen voneinander weg und auf diejenigen richten, die sie belehren möchten.«
Dem habe ich nichts hinzuzufügen.
Die in diesem Buch enthaltenen Originalromane sind: Die Faust des Kriegers (1256) von Peter Griese, Die Letzte Schlacht (1257) von H. G. Francis, Sternenfieber (1258) und Der Weg nach Eden (1259) beide von H. G. Ewers, Das letzte Chronofossil (1260) von Marianne Sydow, Devolution (1261) sowie Schule der Helden (1262) beide von Ernst Vlcek.
Die Illustration im Vorsatz zeigt uns ein Raumschiff der Kolonial-Cloreonen beim Angriff auf die Insel Cloe-Trax-Whuo mit ihren Kulturschätzen. Im Nachsatz erhalten wir Einblick ins Heimatsystem der Porleyter und auf den Möbiussatelliten als Teil der Devolutions-Komponenten-Waffe.
Beide Visualisierungen wurden von Arndt Drechsler erstellt.
Ad Astra!
Hubert Haensel