10

Auf unserem Rückweg zum Tempel sagte kaum jemand ein Wort. Was wir gerade erlebt hatten, schrillte uns noch in den Ohren und ratterte in unseren verwirrten Köpfen herum. Selbst Peter war still. Während wir auf den Wald zumarschierten, wusch mir der Regen das Erbrochene und das Blut aus dem Gesicht. Auf der Schwarzen Farm hinter uns war es gespenstisch still. Ich rückte die Axt auf meiner Schulter zurecht und war dankbar, sie wieder in den Händen zu haben. Hinter uns schrumpfte die Scheune, während die beiden zusammengerollten Monstrositäten auf den Schornsteinen uns mit starren Augen nachsahen.

Die Bäume und das dichte grüne Blätterdach wuchsen vor uns, und bald knirschten wir durch das Unterholz und trotteten in das Innere des Waldes. Mein Gewand stank bestialisch, aber immerhin war der größte Teil der Kotze mittlerweile fortgespült. Ich zog meine Kapuze tiefer.

»Wie geht es dir, William?«, fragte ich den alten Mann neben mir.

Er sah mich mit blutunterlaufenen Augen an. »Anthony. Ich bin Anthony.«

Ich schwieg, wählte wieder die elende Stille. Mein eiserner Wille und meine Entschlossenheit waren schwer erschüttert worden, die jüngsten Ereignisse waren eine brutale Erinnerung an die Hölle, in der ich mich befand. Wie konnte ich nur hoffen, solch furchtbare Umstände zu überwinden? Mir wurde klar, dass das Auslöschen von ein paar Schweingeborenen und Selbstmördern mich nicht unbesiegbar machte, obwohl ich mich so gefühlt hatte. Ich war nur ein einzelner Mann gegen eine ganze Welt voller fauchender Gewalt, die nur auf eine Gelegenheit wartete, mich zu erledigen.

Ich schob mich an Anthony vorbei und ging an Peters Seite.

»Kann ich mit dir reden?«, fragte ich leise und kletterte über ein Dornengestrüpp.

»Sicher«, antwortete er, seine Stimme verriet keinerlei Emotion.

»Warum hast du das mit uns gemacht?«

»Was meinst du?«, fragte er und sah mich an.

»Du hast das doch schon hinter dir, du hast deine Prüfung bereits bestanden. Es war nicht nötig, noch einmal mitzumachen. Du hättest einfach nur zuschauen können. Warum also das Ganze wieder durchmachen? Das war unsere Initiation, nicht deine.«

Peter atmete tief durch. »Ich mache das jetzt schon sehr lange. Ich habe das viele neue Rekruten durchmachen sehen. Und jedes Mal gehe ich mit ihnen zu Boden und knie mich neben sie. Ich hoffe, dass Danny oder Das Schwein eines Tages meine andauernde Unterwerfung und Hingabe bemerken wird. Ich möchte mich ihnen in der Scheune anschließen, für immer.«

»Warum?«

»Ich will aufsteigen. Ich möchte Danny helfen, so wie es meine Brüder vor mir getan haben, und die neuen Selbstmörder einführen. Ihre Geburt auf dieser Welt miterleben zu können … In meinen Augen gibt es nichts Größeres.«

Ich trat um einen Baum herum und drehte mich wieder zu Peter. »Was ist mit dem, was ihr im Tempel macht? Schweingeborene mit Menschen kreuzen? Ist es nicht das, worum es euch geht? Ist das nicht der Grund für unsere Unterwerfung? Um die Verschmelzung von Mensch und Schwein mitzuerleben?«

Peter seufzte. »Ja, natürlich, und das ist eine wunderbare Sache. Es ist eine große Ehre, daran teilhaben zu dürfen. Diejenigen, die leben und wachsen, sind ein wunderbarer, schöner Tribut an Das Schwein. Aber mein Herz liegt woanders. Ich bin schon so lange im Tempel, dass ich nach neuen Wegen suche, um der Schwarzen Farm zu dienen.«

Für eine Weile schwieg ich und ließ das Nieseln des Regens die Leere füllen. Nach einem Moment aber beschloss ich, mein Glück zu wagen.

»Meinst du, ich kann es sehen?«, fragte ich.

Peter sah mich verwirrt an. »Was sehen?«

Ich senkte meine Stimme, damit Anthony es nicht hören konnte: »Die Vereinigung.«

Ich konnte sehen, wie Peter darüber nachdachte, bevor er vorsichtig antwortete: »Ich weiß es nicht, Nick. Das ist den Ordensbrüdern vorbehalten. Nur weil du diese Prüfung bestanden hast, heißt das noch nicht, dass du voll und ganz zu uns gehörst. Ich habe Ryder versprochen, ihn zu informieren, wenn du bereit bist. Doch dafür ist es noch zu früh.«

Ich spürte, wie die Ungeduld in meinem Magen brodelte, ich zwang sie hinunter und versuchte stattdessen, Peter milde zu stimmen: »Ja, das verstehe ich. Das tue ich wirklich. Aber ich möchte ja nur zusehen. Mir ist bewusst, dass ich noch einen langen Weg vor mir habe, bevor ich wahrhaft zu den Hufen des Schweins gehöre. Aber habe ich mich darum nicht verdient gemacht? Ohne mich wären wir alle tot. Diese Selbstmörder, die uns angegriffen haben – ich habe dir geholfen, sie zu töten. Anthony und William waren nutzlos. Ohne meinen Einsatz würden unsere Leichen jetzt in diesen Wäldern verrotten.«

Peter schniefte. »Da hast du recht.«

»Bitte«, flehte ich. »Ich verlange doch nicht viel. Lass mich nur zusehen, wenn sie sich das nächste Mal paaren.«

Peter atmete schwer aus und schob einen tief hängenden Ast aus dem Weg. »Na gut. Aber erzähl niemandem davon. Die anderen Rekruten wären nicht glücklich darüber.«

Ich musste an mich halten, um nicht laut loszujubeln. »Danke.«

Peters Stimme wurde hart: »Aber ich warne dich, Nick. Du hältst dich im Hintergrund und schaust einfach nur zu. Sag kein Wort, atme nicht einmal. Und sobald das Ritual beendet ist, gehst du zurück in deine Kammer und erzählst niemandem davon. Ich lasse die anderen Mitglieder wissen, dass du dir eine Besichtigung verdient hast.«

Ich strich mir mit den Fingern über die Brust: »Ich schwöre es.«

Peter warf einen flüchtigen Blick auf Anthony. »Ehrlich gesagt steht die nächste Paarung kurz bevor. Sobald wir zurück sind, wechselst du deine Robe und triffst mich an der Kellertreppe.«

Ich nickte. »Okay.«

Schweigend setzten wir unseren Weg fort. Der Wald wurde zu einem endlosen, eintönigen Brei aus tropfenden Eichen und verworrenem Gestrüpp. Anthony blieb die ganze Zeit über still. Er tat mir fast leid. Die vergangenen Ereignisse hatten ihn offensichtlich zutiefst erschüttert. Mir ging es nicht viel besser. Was wir miterlebt hatten, vibrierte noch immer vor meinem geistigen Auge. Das würde ich jedoch für mich behalten und nicht gestatten, dass es mich von meinem Weg abbrachte oder straucheln ließ. Ich konzentrierte mich darauf, einen Fuß vor den anderen zu setzen, mein Ziel vor Augen, meine Mission unverändert.

Schließlich erreichten wir den Waldrand und verließen den Wald auf der anderen Seite. In der Ferne ragte der Berg auf, dessen unheimliche Pracht nur noch von der toten, geborstenen Sonne am Himmel übertroffen wurde.

Das Gras knirschte unter unseren Füßen, als wir die letzte Etappe zum Tempel antraten, einen wachsamen Blick auf die tropfenden, purpurnen Tränen in den Wolken gerichtet. Nur einmal entdeckten wir eine Handvoll Schweingeborene, aber sie hielten Abstand und steuerten auf die Nadelfelder zu.

Endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, erreichten wir den Tempel. Ich war beinahe froh. Wir schleppten uns die riesigen Stufen hinauf und unter den steinernen Schweinekopf. Sein eisiges Regenwasser spülte über uns hinweg, als wir vor die Schwelle des Tempels traten.

Peter stieß die Tür auf, und eine dichte Stille empfing uns. Ich wischte mir die Feuchtigkeit aus dem Gesicht, als Anthony auch schon an mir vorbeischlurfte und sich eiligst in seine Gemächer zurückzog, in seinem Blick spiegelte sich der Geist seines verlorenen Freundes.

Ich sah ihm hinterher, ehe ich mich dem Altarraum zuwandte und innehielt. Ich hatte nicht bemerkt, dass die Kirchenbänke mit knienden Hufen gefüllt waren. Ihre Blicke gesenkt, die Hände in Ehrfurcht gefaltet. An der Spitze des Raumes, auf dem Altar, stand eine Kreatur, wie ich sie noch nie gesehen hatte.

Sie war knapp einen Meter groß und stand auf zwei menschlichen Beinen. Ihre Augen glänzten vor Intelligenz, zwei schwarze Löcher, die sich tief in einen blassen Schädel gruben. Die Haut war weiß, schockierend weiß. Aus ihrem Gesicht ragte eine Schnauze, die jedoch abrupt endete. Ich erkannte, dass die untere Gesichtshälfte schweineähnlich war, fast wirkte es, als würde das Ding von den Augen abwärts eine Maske tragen. Schwarze Haare fielen ihm in die Augen. Die Kreatur schnaubte in meine Richtung, wobei sie einen Nebel aus Rotz versprühte. Als sie die Arme zur Decke hob, stellte ich fest, dass sie in Hufen endeten.

Peter schloss die Türen, ehe er sich umdrehte und die Kreatur erblickte. Sofort sank er auf die Knie und zog mich an seine Seite.

»Zeig etwas Respekt«, zischte er. »Das ist ein Sohn des Schweines.«

Ich senkte meinen Kopf: »Wa…? Was ist das?«

»Das ist eine der Kreuzungen, die die Geburt überlebt haben. Eine von zweien, die auch ihren ersten Geburtstag erleben durften. Die Hufe huldigen ihm«, erklärte mir Peter leise.

Ich wagte einen Blick nach vorn und sah, wie das Wesen auf der Stelle erstarrt war, die Arme noch immer zur Decke gestreckt. Es war völlig nackt, seine menschlichen Füße standen auf dem Altar, zwischen seinen Beinen baumelte etwas eindeutig Unmenschliches. Ich wandte meinen Blick ab.

»Das ist es, was wir hier züchten?«, fragte ich flüsternd.

Peter nickte knapp. »Der nächste Schritt in der Evolution. So merzen wir die menschlichen Schwächen unserer Rasse aus.«

Ich schluckte schwer, vollkommen angewidert von dem Ungeheuer vor uns. Die Gemeinde verharrte reglos auf ihren Bänken, jeder Einzelne von ihnen in tiefster Bewunderung.

Diese Freaks himmelten diese Abscheulichkeit tatsächlich an.

»Es ist wunderschön«, log ich.

Peter murmelte etwas Zustimmendes und lehnte sich dann nahe zu meinem Ohr: »Geh dich umziehen. Wir treffen uns in ein paar Minuten wieder hier. Sie bereiten sich auf eine weitere Besamung vor. Ich werde Ryder von unserem Ausflug berichten. Bis du zurück bist, sind wir alle unten.«

Schnell stand ich auf und huschte leise in den Flur. Ich schlüpfte in einen Korridor und lief durch die Gänge zurück zu meiner Kammer. Kurz zuckte ich zusammen, als meine Axt über den Steinboden klirrte. Ich hatte völlig vergessen, dass ich sie noch immer in der Hand hielt. Allmählich fühlte sie sich wie eine Verlängerung meines Körpers an.

Schließlich fand ich mein Zimmer, stürzte hinein, zog das stinkende Gewand aus und warf es in die Ecke. Dann suchte ich nach einem anderen, aber das Zimmer bot keinen Ersatz. Also zog ich einfach mein Hemd zurecht und ging sicher, dass nichts von dem Erbrochenen durchgesickert war. Als ich zufrieden war, ging ich zu dem kleinen Schreibtisch in der Ecke hinüber. Jemand hatte dort eine Schüssel mit Wasser abgestellt, dankbar senkte ich den Kopf und schlürfte sie halb leer.

Seufzend spritzte ich mir den Rest ins Gesicht und befreite meine Haut von dem anhaftenden Dreck. Das Wasser tropfte zurück in die Schüssel, angewidert betrachtete ich das schmutzige Gebräu.

Als ich mein Spiegelbild im plätschernden Wasser wahrnahm, hielt ich inne.

»Besonders heiß siehst du nicht aus, Nick«, kommentierte ich das hagere Gesicht, das mir entgegenstarrte.

Du hast es fast geschafft.

Ich lachte auf. »Fast was? «

Mein Spiegelbild schwieg, ich wandte mich ab und nahm meine Axt vom Bett. Es war Zeit. Wenn Jess hier war, würde sie im Keller sein. Ich wollte nicht daran denken, was ich tun würde, wenn sie es nicht war.

Ich atmete tief durch und machte mich bereit.

»Los geht’s.«

Ich verließ mein Zimmer und ging zurück zum Altarraum, während ich die Sorgen und Zweifel niederrang, die jetzt massenhaft an die Oberfläche drängten. Meine Hand umklammerte die Axt an meiner Seite fester.

Es überraschte mich etwas, dass niemand sie mir abgenommen hatte. Die Hufe waren entweder ungeheuer dumm oder ungeheuer zuversichtlich. Ich hoffte, es war Ersteres. Wenn sie sie mir wegnehmen wollten, würden sie schon fragen müssen. Bis dahin blieb sie in meiner Hand.

In den Gängen war es still, ich begegnete nur einer einzigen Person, die mit tief heruntergezogener Kapuze in die andere Richtung ging. Er sah mich nicht einmal an, als wir einander passierten.

Als ich schließlich den mit Kirchenbänken gefüllten Raum erreichte, stellte ich dankbar fest, dass er sich geleert hatte. Das Mischlingsmonster auf dem Altar war ebenfalls fort. Mir war klar, wohin sie alle verschwunden waren.

Ich ging zur Kellertreppe und spähte in die Dunkelheit hinunter, wobei die scharfe Ecke auf halbem Weg verbarg, was weiter unten auf mich warten mochte.

Ich biss die Zähne zusammen und stieg hinab.

Während meine Stiefel auf dem Weg die Stufen hinunter hallten, drangen Geräusche zu mir herauf. Zunächst klangen sie weit entfernt, doch sobald ich um die Ecke bog, wurden sie laut und deutlich. Es war eine Art Gesang.

Die Feuerschalen über mir warfen zuckende Schatten in die düstere Tiefe. Je weiter ich nach unten stieg, desto enger wurden die Steinwände und ich kämpfte gegen ein wachsendes Gefühl von Klaustrophobie an.

Schließlich erreichte ich die letzte Stufe. Schmutz wirbelte unter meinen Schritten auf, als ich einen großen offenen Raum mit niedriger Decke betrat. Steinsäulen ragten aus dem Boden, und meine Stiefel kickten Kiesel vor mir her. Am Ende des langen Raumes konnte ich eine Gruppe von Hufen sehen, eine Ansammlung von Gewändern und tief hängenden Kapuzen. Sie saßen auf dem nackten Boden, mit dem Rücken zu mir.

Vorsichtig näherte ich mich und hielt Ausschau nach Peter. Als ich näher kam, entdeckte ich dunkle Löcher in den Wänden, primitive Tunnel, die tiefer in den Tempel hineinführten. Ich mochte mir die schrecklichen Geheimnisse nicht ausmalen, die am Ende dieser Gänge verborgen waren.

Ich war noch gut zehn Meter von den Hufen entfernt, als alle plötzlich verstummten. Ich erstarrte. Sie beobachteten etwas.

Ich drückte mich gegen eine Steinsäule und versteckte mich, während mein Herz Alarm schlug.

Ein einzelner Schweingeborener stand vor der Gemeinschaft, ein fettes Ungetüm von schier unfassbarem Gewicht. Sein Bauch wölbte sich über sein Geschlecht, ein schlaffer Sack aus blassem, schorfigem Fleisch. Sein verzerrtes Gesicht war entstellt, Zähne ragten aus einem unförmigen Kiefer, die Zunge leckte über rissige Lippen. Seine Augen rollten in den Höhlen umher, während er in tiefen Atemzügen keuchte. Aber er bewegte sich nicht, stand einfach nur da, vor den anderen, und wartete auf etwas.

Plötzlich ertönte ein Schrei aus einem der dunklen Gänge hinter ihm, hallte von den Steinwänden wider und erfüllte den Raum.

Die Hufe des Schweins regten sich, Anspannung vibrierte unter ihnen.

Ein weiterer Schrei folgte.

Er klang weiblich.

Die Schreie wurden lauter, nun begleitet von einem Kettenrasseln. Ich wischte mir den Schweiß von der Stirn und zwang mich, Ruhe zu bewahren. Der Schweingeborene stampfte in erwartungsvoller Erregung mit den Füßen, und ich spürte, wie sich mein Magen zusammenzog.

Ein vermummter Mann trat aus dem Gang, eine lange Kette in den Händen, die hinter ihm in der Dunkelheit verschwand. Er gab ihr einen scharfen Ruck, und ein Schmerzensschrei erklang aus dem Tunnel. Der Mann wickelte die Kette auf, und nach einem Moment traten zwei gefesselte Frauen aus dem Loch in der Wand.

Sie waren nackt und schmutzig, ihre zitternden Körper zuckten im flackernden Feuerschein über ihnen. Als sie den Schweingeborenen erblickten, der auf sie wartete, füllten sich ihre Augen mit Tränen und Entsetzen grub sich in ihre Gesichter.

Die erste Frau war in den Fünfzigern, ihr graues Haar war knapp über der Kopfhaut abgeschnitten worden. Sie blutete aus der Nase, schluchzte und bedeckte sich mit den Armen vor Scham und Angst. Der Mann, der die Kette hielt, riss sie mit einem Ruck nach vorn, sie schrie und stürzte beinahe. Die zweite Frau fing sie auf, legte ihr eine Hand auf den Arm und ihre Blicke trafen sich.

Mein Herz blieb stehen, und jedes Geräusch im Raum verblasste.

Die zweite Frau … war Jess.

Ich schlug mir die Hand vor den Mund, um den Schrei zu unterdrücken, der in meine Kehle schoss, ihr Anblick trieb mir augenblicklich die Tränen in die Augen. Meine Beine versagten, und ich hörte die Axt neben mir zu Boden fallen.

Jess sah aus wie der Inbegriff der Hölle.

Ihr blondes Haar war ein dreckiges Durcheinander und eine ihrer Wangen schillerte in Schwarz und Blau. Getrocknetes Blut bedeckte ihren rechten Arm, und ihr linker Oberschenkel wies eine lange Schnittwunde auf, die sich um ihr gesamtes Bein schlängelte. Ihre Haut war blass und ausgezehrt. Sie hatte Mühe, sich aufrecht zu halten, und die Fesseln an ihren Händen waren so eng, dass Blut von den Gelenken tropfte.

Sie war es wirklich … Jess … meine süße Jess.

Ich fühlte mich, als würde ich sie aus der Ferne von einer Insel aus sehen, die Welt verschwand um mich herum, und nur ihr Bild blieb übrig. Jeder Tropfen Blut, Schweiß und Schmutz, der ihre Haut befleckte, verzehrte mich, jedes Detail und jede Haarsträhne, jeder Atemzug, den sie tat, war wie ein Sturm, der schmerzhaft über mein wundes Herz strich.

Sieh dir an, was sie ihr angetan haben. Sieh dir an, was sie der Frau angetan haben, die du liebst.

Mordlust stieg in mir auf wie ein Dämon, eine brutale Wut, die vor Raserei brüllte. Meine Hände ballten sich zu Fäusten und ich erzitterte unter der Welle aus Gewalt, die plötzlich in mir schäumte. Schweiß tropfte von meiner Nase, und meine Zähne knirschten, als ich sie aufeinanderpresste, bis der Kiefer knackte.

Schaff. Sie. Hier. Weg.

Der Kapuzenmann, der das Ende der Kette hielt, umkreiste Jess und die andere Frau, ein zustimmendes Murmeln erhob sich aus der Menge. Der Schweingeborene stampfte wieder mit den Füßen und richtete seinen wippenden Schwanz auf sie, seine Erregung wuchs merklich.

Stopp es. Du musst das hier verhindern.

Aber was zum Teufel sollte ich tun? Wenn ich schreiend und mit erhobener Axt auf sie zustürmte, würde man mich in Sekundenschnelle überwältigen. In wilder Panik trommelten meine Finger gegen meinen Oberschenkel. Mir war nur allzu bewusst, dass mir die Zeit davonlief.

»Scheiße«, zischte ich frustriert, meine Gefühle überschlugen sich.

Du brauchst eine Ablenkung. Sie müssen aus dem Keller raus.

Während mein Blick suchend durch das Gemäuer glitt, stimmte die Meute vor mir wieder den Singsang an, und die sexuelle Energie im Raum begann zu brodeln. Eine Option nach der anderen jagte durch meinen unentschlossenen Geist, und ich maß jede einzelne an der Frage, wie lange ich überleben würde, wenn ich sie in die Tat umsetzte.

Plötzlich kam mir eine Idee, auf die ich mich mit verzweifelter Gewissheit stürzte. Ich bückte mich, hob meine Axt auf und sah zur Menge. Der Schweingeborene näherte sich der ersten Frau und fuhr ihr mit seinen knotigen Fingern durch das Haar, Rotz und Eiter tropften dabei von seinem Gesicht. Die Hufe feuerten ihn johlend an.

»Ich bin gleich wieder da«, flüsterte ich Jess zu, ohne meinen Blick von ihrem zitternden Körper zu lösen. »Halt nur noch einen Moment länger aus. Ich hol dich hier raus.«

Dann drehte ich mich um und rannte zurück zur Treppe, mein Herz hämmerte in meiner Brust wie das Ticken eines Uhrwerks. Ich nahm zwei Stufen auf einmal, meine Axt klirrte gegen den Stein. In dem Moment, als ich Jess gesehen hatte, war alles andere gleichgültig geworden. Es hieß: jetzt oder nie. Sie war alles, was zählte.

Oben angekommen, drehte ich mich im Altarraum und kramte in meinem Gedächtnis nach dem richtigen Gang. Eine Sekunde später rannte ich an einem erschrockenen Huf vorbei und auf einen Korridor zu, der mir bekannt vorkam. Als ich ihn erreichte, sah ich aus dem Augenwinkel, wie der Mann sich nach mir umdrehte und mich unter seiner tief hängenden Kapuze argwöhnisch musterte.

Die sollten doch alle unten sein. Tja, nun ist es zu spät, dachte ich, bog um eine weitere Ecke und entdeckte die Tür, nach der ich gesucht hatte.

Bei ihr machte ich halt und gönnte mir eine Sekunde zum Durchatmen. Dann stieß ich meinen Stiefel gegen das Holz und trat die wackelige Tür aus den Angeln.

»Nick!«

Ich stürmte in den Raum, den dunklen Tod wie Flügel über meinen Schultern als Geschenk. »Hallo, Ryder.«

Sein nackter fetter Leib war genauso abstoßend, wie ich ihn in Erinnerung hatte. Er verlagerte seine Masse auf dem Bett und stützte den hängenden Bauch ab, während sein wabbliger Rücken gegen das Kopfende sank. Ich ging auf ihn zu, die Feuerschale über mir warf tanzende Schatten auf mein Gesicht, die Knöchel meiner Hand färbten sich weiß, so fest umklammerte ich die Axt.

Megan war immer noch an sein Bett gefesselt, von der Schulter bis zu ihren Fingern war der Arm mittlerweile bis auf den Knochen abgeschält. Auf dem Boden kauernd, umgeben von getrocknetem Blut, wirkte sie völlig komatös, ihre Haut schimmerte kränklich und blass.

Langsam hob sie den Kopf und vor Schmerz blinzelnd sah sie mich an. Einen Moment lang erkannte sie mich nicht, dann aber trat so etwas wie Überraschung in ihren Blick.

»N-Nick?«, fragte sie so leise, dass ich dachte, ich hätte es mir eingebildet.

»Was hat das alles zu bedeuten? Was machst du hier?«, verlangte Ryder zu wissen. Sein fettes Gesicht verzog sich wie ein zerquetschter Donut.

Ich stapfte zum Bett und hielt die Klinge meiner Axt an Ryders Gesicht, nur Zentimeter von seiner Stupsnase entfernt. Meine Stimme triefte vor Rachedurst: »Halt dein gottverdammtes Maul, du beschissener Dreckskerl.«

Irritiert durch meine Aggression schnaubte er: »Hör zu. Keine Ahnung, für wen du dich hältst, aber …«

Ich drückte ihm das stumpfe Haupt der Axt ins Gesicht, meine Stimme schneidend wie Stahl: »Mach den Mund noch einmal auf, und ich werde dich mit dieser Axt ausweiden

Sein Mund blieb offen stehen, während ich mich hinkniete und in Megans Augen sah. Mein Blick verschwamm vor tiefem Mitgefühl. Diese arme Frau. Was für eine Hölle hatte sie in diesem Raum durchgemacht?

»Töte … mich …«, flehte sie unwillkürlich, ihre Stimme zitterte vor Anstrengung. »Schick mich … zurück auf die Farm.«

Ich starrte sie noch eine Sekunde lang an, ehe ich knapp nickte. »Pass auf dich auf.«

Dann hob ich die Axt und trieb sie ihr, so fest ich konnte, in den Nacken. Mühelos trennte sie ihren Kopf vom Hals und bespritzte meine Knie mit einem Schwall Blut, während Megans Gesichtsausdruck unverändert blieb.

»Nein!«, schrie Ryder und zerrte an den Ketten, die sie festhielten. »Was hast du getan?!«

Sofort verscheuchte ich jeden Gedanken an Megan und konzentrierte mich auf das Bild von Jess, die unten wartete. Ich drehte mich zu Ryder um, ein Knurren entglitt meinen Lippen.

»Dieser Albtraum endet heute«, zischte ich. »Der Tempel, die Hufe und vor allem …«

Ich lehnte mich dichter zu ihm. »Du.«

Ryders Augen weiteten sich vor Angst. »Das kannst du nicht tun! Denk darüber nach, was du da sagst! Denk an all das, was dir dieser Ort gegeben hat!« Seine Zunge glitt zwischen seine Lippen wie ein fetter Wurm. »Was willst du, Nick? Sag es mir, und es gehört dir.«

Ich hob die Axt über meinen Kopf: »Ich will dich tot sehen.«

Er streckte seine stummelartigen Arme nach mir aus, Panik flackerte in seinen Zügen. »Nein! Nein, wir können einander helfen! Gemeinsam können wir diesen Tempel zu einem …«

Ich hieb die Axt in Ryders Bauch.

Seine Schreie erschütterten die Wände, grinsend riss ich die scharfe Schneide zurück und seine wackelnde Fettmasse klaffte auf. Ein Schwall Eingeweide ergoss sich auf den Boden, begleitet von einem Sturzbach aus Blut. Ryders Gesicht verzerrte sich vor Entsetzen und Qual.

Erneut rammte ich die Axt in sein entblößtes Inneres. Ein widerwärtiges Schmatzen ertönte, das einen weiteren Schwall Blut mit sich brachte, der wie Regen auf mein Gesicht prasselte.

»So ist brav«, kicherte ich. »Das hier könnte eine Weile dauern.« Wieder hackte ich auf seinen Bauch ein und trennte das Fleisch immer weiter auf. Ryder ergriff ein Zittern, seine Schreie wärmten mein Herz mit Mordlust.

Ich stieß die Klinge tief in seinen gespaltenen Magen und spürte, wie etwas Wichtiges unter dem scharfen Biss barst. Noch mehr Blut tränkte meine Arme und mein Gesicht, ich spürte, wie es meine Zähne bedeckte, während ich breit grinste.

»Zum Glück für dich«, keuchte ich und riss die Klinge unter einem weiteren Schrei von ihm los, »habe ich für deinen Tod nicht den ganzen Tag Zeit.«

Verloren in der Pein rollten Ryders Augen in den Höhlen nach hinten, während Blut aus seinen Mundwinkeln sickerte.

Seine Masse erbebte auf dem Bett wie eine riesige Schüssel Wackelpudding und spritzte noch mehr Zeug aus seinem Inneren gegen die Wände.

Da hob ich meine Axt in die Höhe und hakte ihren Kopf in die Feuerschale ein, die über dem Bett hing. Langsam zog ich diese herunter und sah zu, wie das brennende Öl herauslief und als glühender Strom in Ryders offenen Bauch und auf den Boden spritzte.

Das flüssige Feuer ließ Ryders Fettpfunde augenblicklich drauflosbrutzeln. Ich hatte seinen Körper in eine menschliche Feuerstelle verwandelt, befriedigt trat ich nun zurück und sah ihm beim Verbrennen zu. Seine Schmerzensschreie erklommen ungeahnte Höhen, als er vergeblich versuchte, die hungrigen Flammen zu verscheuchen. Doch seine Arme konnten die wallende Masse einfach nicht erreichen.

»Sieht aus, als ob du wieder bei null anfängst«, knurrte ich. Es waren seine Schreie, auf die ich zählte. Und darauf, dass seine Körpermassen weiterbrennen und die Flammen sich ausbreiten würden, auf das Bettgestell und weiter über den Boden.

Ich wandte mich zum Gehen und erstarrte. Im Türrahmen stand der Mann, an dem ich vorhin vorbeigelaufen war, den Mund vor Entsetzen aufgerissen.

Ich sah ihn an, ohne Regung, die Axt lässig in der Hand.

»W-was hast du getan?«, fragte er wie gelähmt von meinem Anblick.

Ich schenkte ihm ein fieses Lächeln, während mir Blut vom Gesicht tropfte. »Na komm, hol dir deinen Teil, Wichser.«

Trotz Ryders Todesgeheul wich er einen Schritt zurück, seine Züge verzerrt vom quälenden Kampf widersprüchlicher Impulse.

Ich holte weit aus und schleuderte die Axt mit aller Kraft auf ihn. Die Klinge traf ihn an der Schulter, er stieß einen Schmerzensschrei aus und taumelte gegen die Wand des Ganges. Ich ließ ihm keine Zeit, sich zu erholen, sondern sprang vor, packte sein Gesicht mit beiden Händen und ließ den Hinterkopf gegen den harten Stein krachen. Ein befriedigendes Knacken erklang, dann sackte er zu Boden und hinterließ einen roten Fleck an der Wand.

Ich richtete mich auf und wischte mir das Blut aus dem Gesicht. Ich konnte es auf der Zunge schmecken und roch es in jedem Atemzug. Als ich die Axt aufhob, dröhnten Ryders Schreie noch immer hinter mir.

Es war Zeit nachzusehen, ob sie den Köder geschluckt hatten.

Also stürmte ich durch den Flur zurück in den Keller und warf auf meinem Weg jede Feuerschale um, an der ich vorbeikam.

Selbst als ich die Treppe erreichte, konnte ich noch die Schreie hören, die mein blutiges Werk verursacht hatte. Ich donnerte die steinerne Treppe hinunter und stürzte in die düsteren Tiefen des Tempels, während ich mir weiter das Blut aus dem Gesicht wischte.

Die Axt hinter meinem Bein verbergend sprang ich die letzte Stufe hinunter. Wie zuvor waren die Hufe noch immer hier versammelt. »Halt! Sofort stopp!«

Die Gesichter sämtlicher Anwesender fuhren zu mir herum, und ich entdeckte Peters funkelnde Augen in der Masse. Der Schweingeborene hatte die erste Frau an die Wand gedrückt, eine fleischige Hand zwischen ihren Beinen. Er musterte mich feindselig, außer sich vor Wut, weil ich sein sexuelles Festmahl unterbrochen hatte.

Ich zeigte auf die Treppe und schrie: »Es ist Ryder! Jemand ist in seinem Zimmer und bringt ihn um! Wir müssen sie aufhalten! Na los! SOFORT!«

Verwirrung zuckte durch die Versammlung. Einige erhoben sich, bleich vor Schock. Sie sahen einander an und murmelten unter gesenkten Kapuzen miteinander.

»Er STIRBT, verdammt!«, schrie ich und winkte sie zu mir. »Macht schon!«

Peter drängte sich durch die Menge, seine Schritte kündeten von jäher Dringlichkeit. »Alle mir nach. Sehen wir nach, wer es wagt, unseren Tempel zu entweihen!«

Ein wütendes Gebrüll erhob sich unter den Hufen, und sie rannten auf die Treppe zu. Der Zweifel in ihren Gesichtern war besorgter Bestürzung gewichen. Schnell stürmten sie die Stufen hinauf, jeder begierig, den Angreifer als Erster niederzustrecken. Mir war klar, dass jeder von ihnen dies als Chance ansah, aufzusteigen und seine Hingabe an ihre kostbare Religion unter Beweis zu stellen. Sie würden Helden sein.

Während sie an mir vorbeiströmten, lächelte ich innerlich, die blutverschmierte Axt gegen die Rückseite meines Beins pressend, um sie im schwachen Licht zu verbergen. Sie donnerten die Treppe hinauf, Ryders Schreie waren für sie nun deutlich hörbar. Das heizte die Stimmung des Mobs weiter an, der nun in alarmiertes Gebrüll überging.

Dann war der Keller leer. Eine Wolke aus Schmutz und Staub war alles, was sie zurückließen. Ich hörte verhallendes Poltern von Füßen auf der Treppe und drehte mich schnell zum Schweingeborenen und den beiden Frauen um. Jess kniete weinend in der Ecke, verloren im Wahnsinn ihrer Umgebung. Die andere war wie erstarrt und wurde noch immer von der Missgeburt an die Wand gepresst. Er beachtete mich gar nicht, sondern wandte sich wieder ihr zu, um zu beenden, was er begonnen hatte.

Er schob seine Finger zurück zwischen ihre Beine und leckte mit seiner abstoßenden Zunge über den Hals der Frau. Ich stürmte auf ihn zu, die Axt hoch erhoben.

In letzter Sekunde drehte sich der Schweingeborene um, und ich sah so etwas wie Angst in seinen Augen flackern.

Die Klinge spaltete seinen Schädel in der Mitte, dessen breiiges Inneres suppte heraus und der Körper fiel wie ein Sandsack zu Boden.

Die Frau, die er misshandelt hatte, gab keinen Mucks von sich. Sie hob nur die Hände über den Kopf, ihr Mund öffnete sich unter stummem Weinen.

Ich durchtrennte ihre Fesseln mit einem schnellen Hieb und wies mit eindringlicher Stimme auf die Treppe: »Lauf!«

Sie starrte mich einen Moment lang an, dann packte ich sie am Genick und schob sie voran. »Los! BEEIL DICH!«

Während ich mich zu Jess umwandte, hörte ich, wie die Frau zur Treppe sprintete und nun hörbare Schluchzer aus ihrer Kehle drangen.

Ich beachtete sie nicht länger und ging vor Jess auf die Knie, legte eine Hand unter ihr Kinn und drehte ihr Gesicht zu mir. Meine Stimme zitterte, als ich sie berührte. »Jess?«

Jess kauerte immer noch weinend auf dem Boden, schließlich hob sie ihren Blick, fand meinen, und ich schmolz dahin.

»Nick?« Sie schluchzte, atemlos, ungläubig.

Meine Brust krampfte sich zusammen, als die Welle der Emotionen wie ein Zug durch mich hindurchrauschte. »Ich bin’s, Liebling, ich hol dich hier raus.«

Frische Tränen quollen aus ihren Augen und ihre Unterlippe zitterte. »Nick, bist du es wirklich?«

Ich streichelte ihr liebevoll über die geprellte Wange. »Ich bin es, Liebling. Ich bin hier. Du hast mir so unglaublich gefehlt. Es tut mir so … so leid …«

Jess warf sich in meine Arme und weinte unkontrolliert, während sie sich an mich klammerte. »O Nick, ich dachte, ich würde dich nie wiedersehen! Bei allem, was passiert ist, und all dem … dem schrecklichen …«

Ich umfing ihren Kopf mit meiner Hand und küsste sie leidenschaftlich, bis die Welt nur noch aus ihr bestand. Als ich mich schließlich von ihr löste, sah sie mir in die Augen. Tränen zogen Spuren durch den Schmutz auf ihren Wangen.

»Bitte hol mich hier raus«, flüsterte sie zitternd.

Ich stand auf und hob meine Axt. »Darauf kannst du Gift nehmen.« Ich löste ihre Fesseln und half ihr auf die wackligen Beine. Dann legte ich ihren Arm um meine Schultern. Als sie sich an mich drückte, wurde noch deutlicher, wie geschunden ihr Körper war.

Diese verdammten Monster …

»Wir haben nicht viel Zeit«, flüsterte ich eindringlich. »Wir müssen sofort aufbrechen. Kannst du laufen?«

Sie sah mir ins Gesicht, und ich verlor mich in ihren wunderschönen blauen Augen. Die einzige Farbe, die ich je wieder sehen wollte. »Ja, hilf mir nur hier raus.«

Ich lächelte zu ihr hinunter, während mir mein Herz aus der Brust springen wollte. »Ich lasse nicht zu, dass diese Schweine dich je wieder anrühren.«

»Das werden wir ja sehen.«

Mein Kopf fuhr zum Fuß der Treppe herum, und ich sah Peter mit gezückter Machete auf uns zukommen.

»Du warst ein böser, böser Junge, Nick«, knurrte er mit einer Stimme wie Donnergrollen.