Dieses Buch wäre nie geschrieben worden ohne meine fantastischen Freunde und meine fabelhafte Familie, die mir bei dem vermeintlichen Zweijahresprojekt, das sich zu einer Schreib- und Rechercheodyssee auswuchs, geholfen und mich unterstützt haben. Die Recherche begann vor langer Zeit in Moskau und Sankt Petersburg, wo dieses Buch durch stundenlange Gespräche mit Wladimir Milow, dem früheren Vizeenergieminister, angekurbelt und ermöglicht wurde. Dessen gnadenloses Aufspüren der Geschäfte von Putins innerstem Zirkel half mir, einen Überblick über die Geldgewinnungspraktiken der Putin-Regierung zu bekommen. Ebenso die Gespräche mit Andrej Illarionow, dem ehemaligen Wirtschaftsberater des Präsidenten, dessen Erfahrungen und analytische Fähigkeiten einen frühen Funken darstellten, der die These des Buches entfachte. Pawel Woschtschanow, der frühere Jelzin-Sprecher und Investigativreporter bei der Komsomolskaja Prawda, eröffnete mir Einblicke in eine lang vergessene Welt, in welcher der KGB während des Niedergangs der Sowjetunion Vermögenswerte an sich raffte. Außerhalb Russlands teilte Sergej Kolesnikow, der mutige Whistleblower, der aus Putins innerem Kreis floh, Unterlagen mit mir und trieb weitere Recherchen voran, während Felipe Turover, ehemaliges KGB-Mitglied und der Informant, der die Ermittlungen wegen der Mabetex-Kreml-Verträge anstieß, mir äußerst aufschlussreiche Einblicke gewährte. Tommy Helsby, der ehemalige Chefermittler bei Kroll, der 2019 viel zu früh verstarb, war eine großzügige Quelle der Inspiration und wertvoller Anhaltspunkte bei der Recherche. Er fehlt.
Wladimir Jakunin erklärte mir freigiebigerweise viele Stunden lang die Sichtweise der engen Clique Petersburger Sicherheitsmänner um Putin herum, zuerst in Sankt Petersburg und dann in London bei vielen Tassen Tee. Walentin Jumaschew, Jelzins früherer Leiter der Präsidialverwaltung und Schwiegersohn, erläuterte mir ebenfalls viele Stunden lang seine Version, wie Putin an die Macht kam. In Moskau erzählte Juri Skuratow, der ehemalige Generalstaatsanwalt im Zentrum der Ermittlungen, die teilweise zu Putins Aufstieg beigetragen haben, die dramatische Geschichte seiner Ermittlungen und des Gegenangriffs der Jelzin-Familie. Michail Chodorkowski traf ich erstmals kurz nach seiner Entlassung nach zehn Jahren im sibirischen Straflager und dann erneut, als er mir half, seine Auseinandersetzung mit dem russischen Staat zu verstehen.
Viele andere gegenwärtige und ehemalige russische Staatsvertreter, darunter Ex-Kreml-Beamte sowie russische Tycoons, Ex-KGB-Mitglieder und hochrangige Moskauer Banker genauso wie die gegenwärtigen und ehemaligen Geschäftspartner von Gennadi Timtschenko, schenkten mir dankenswerterweise Dutzende Stunden ihrer Zeit und erklärten, wie das System Putin funktionierte. Die meisten taten dies aus offensichtlichen Gründen anonym – ich bin ihnen unendlich dankbar für die Risiken, die sie eingingen. Mein großer Dank an N. und G.
Ohne das Vertrauen der Financial Times, für die ich sechs Jahre lang als Moskaukorrespondentin gearbeitet habe, wäre es unmöglich gewesen, dieses Buch zu schreiben. Durch die Zeit bei der FT konnte ich Kontakte zu russischen Oligarchen sowie zu aktuellen und ehemaligen Kreml-Beamten und Regierungsvertretern vertiefen und das Fundament meiner Berichterstattung in diesem Buch legen. Damals bekam ich erstmals die Gelegenheit, viele Menschen aus Putins näherem Umfeld kennenzulernen und zu befragen, darunter Igor Setschin, Arkadi Rotenberg, Wiktor Iwankow und Sergej Tschemesow. Die großartige Gelegenheit, für die FT zu schreiben und diesen Platz in der ersten Reihe einnehmen zu können, verdanke ich vor allem Lionel Barber, Neil Buckley und John Thornhill, die mich eingestellt und ab da unterstützt haben, genau wie meinen Kollegen und Kolleginnen zuerst in Moskau und dann in London – Charles Clover, Courtney Weaver, Cynthia O’Murchu und Michael Stott –, die mich alle angeleitet, inspiriert und mir meine Zeit verschönert haben. Darüber hinaus bin ich der FT unendlich dankbar für den Beitrag zur Finanzierung eines in dieses Buch eingegangenen Reportageprojekts, nachdem ich die Zeitung verlassen hatte, um mich ganz auf das Buch zu konzentrieren. Dem warmherzig mit mir geteilten Wissen von Elena Kokorina und Ekaterina Schawerdowa aus dem Moskauer FT-Büro, die mir bei Interviewanfragen halfen, auch nachdem die Auszeit zum Schreiben des Buches bereits begonnen hatte, verdanke ich ebenfalls viel.
Ohne die bahnbrechende und furchtlose Arbeit – und Unterstützung – meiner russischen Kolleginnen und Kollegen bei den wenigen verbliebenen Investigativmedien wäre es unmöglich gewesen, die russischen Netzwerke, in denen es um Einfluss und Geld geht, zu verstehen. Roman Anin von der Nowaja Gaseta teilte großzügig Unterlagen über die Operationen des Petersburger Seehafens und vermittelte mir einen entscheidenden Kontakt. Anastasia Kirilenko vom Insider führte das Rudel an, das über die mit Putin verbundenen Netzwerke der organisierten Kriminalität berichtete, und teilte Unterlagen und wichtige Kontakte mit mir, während Roman Schleinow von der Nowaja Gaseta, später Wedomosti, mir Dokumente zur Verfügung stellte über Putins Zeit als stellvertretender Bürgermeister in Sankt Petersburg; von ihm stammen einige der wichtigsten Nachforschungen über frühe geschäftliche Deals von Putins Umfeld. Die ungeheuer gut vernetzte Irina Resnik, die früher für Wedomosti tätig war und aktuell bei Bloomberg in Moskau arbeitet, vermittelte mir ebenfalls unschätzbare Kontakte. Ohne die bahnbrechenden investigativen Artikel dieser vier Journalistinnen und Journalisten lange vor mir wäre es unmöglich gewesen, mit der Arbeit, die Puzzleteile zusammenzusetzen, auch nur zu beginnen. Der verstorbene Wladimir Pribilowski, der eine Datenbank pflegte, in der er die Verbindungen von Putins Männern sammelte, war ebenfalls eine entscheidende Informationsquelle.
Darüber hinaus hat der verstorbene deutsche Investigativjournalist Jürgen Roth vor langer Zeit wertvolle Unterlagen zur Verfügung gestellt und noch jede Menge Inspiration. Steven Lee Myers von der New York Times hat über seine frühere Berliner Rechercheassistentin Almut Schoenfeld einen weiteren unschätzbaren Kontakt vermittelt. Ich habe außerdem zu Beginn der Arbeit von Gesprächen mit Kollegen in den Vereinigten Staaten profitiert, darunter Andrew Weiss und Eugene Rumer von der Carnegie Endowment for International Peace, und Thomas Graham, dem ehemaligen Direktor für Russland im Nationalen Sicherheitsrat der USA. Im Vereinigten Königreich war Christian Michel eine frühe Inspirationsquelle, und ohne das Grundwissen aus meinem Studium russischer Politik am Institut für Slawische und Osteuropastudien am University College London wäre eine Laufbahn als Berufsreporterin in Moskau wohl nicht möglich gewesen.
Felicity Bryan MBE glaubte an das Buch. Als meine Agentin zog sie einen Vertrag mit William Collins in Großbritannien sowie Farrar, Straus & Giroux in den USA an Land. Ich bin meiner Lektorin Arabella Pike, Verlagsleiterin bei William Collins, und meinem Lektor Alex Star, dem leitenden Redakteur bei Farrar, Straus & Giroux, dankbar für die Mühe und für die große Geduld und den Glauben an das Projekt. Zarter besaitete Lektoren hätten längst aufgegeben! Ich hatte das enorme Glück, von Alex Stars scharfsinnigen Beobachtungen und seinen redaktionellen Ratschlägen zu profitieren, wodurch das Buch um Längen besser geworden ist. Arabellas Energie und ihr Gespür für die verschiedenen Perspektiven ließen das Projekt vom Manuskript zu einem echten Buch werden. Zugleich danke ich ihrem Team bei William Collins: Jo Thompson für ihre kluge Lektüre und die Kürzungsvorschläge, Robert Lacey für das sorgfältige Glätten der ersten Version und Iain Hunt für seine geduldige Arbeit am endgültigen Text. Eine tiefe Verbeugung auch vor der Rechtsabteilung.
Die ganze Zeit hatte ich die große Freude und Ehre, von David Hoffman Ermutigung und unendlich langmütig erteilten Rat zu bekommen. Der Herausgeber und ehemalige Moskauer Bürochef der Washington Post hat einige Kapitel gründlich gelesen. Sein 2002 erschienenes Buch The Oligarchs war für mich nicht nur Inspiration, sondern auch ein Modell für die Kunst des erzählenden Sachbuchs und der Ausgangspunkt meiner folgenden Berichterstattung über Russlands schwierigen Übergang zur Marktwirtschaft.
Trotz dieser hervorragenden professionellen Begleitung hätte ich es ohne wunderbare Freunde und Freundinnen, die mich die ganze Zeit unterstützt haben, nie bis ans Ende geschafft. Manche von ihnen, darunter Brad Cook, Miriam Elder, William Flemming, Gina Skilbeck und Emma Wells, haben mir nicht nur ihre Freundschaft geschenkt, sondern auch ihr Zuhause mit mir geteilt, wenn ich bei Recherchereisen eine Unterkunft benötigte. Andere, unter anderem Ellen Barry, Catherine Bell, Richard und Charles Emmerson, halfen mir, bei diesem Marathon nicht den Verstand zu verlieren.
Ich werde Chris für seinen moralischen Beistand auf ewig dankbar sein. Mein größter Dank geht an meine Eltern, Marjorie und Derek, sowie an Richard und an Catherine Birkett. Ohne ihre unermüdliche Unterstützung wäre nichts von alledem möglich gewesen.