DAS TAL DER WUNDER
Im Osten des Mercantour-Nationalparks liegt der Mont Bégo (2872 m), der von den Hirten schon immer als heiliger Berg verehrt wurde. In den Seitentälern Vallée des Merveilles (»Tal der Wunder«) und Vallée de Fontanalbe (»Tal der weißen Quelle«) gravierten die vor circa 4000 Jahren lebenden Menschen auf den glatt polierten Gletscherschliffen mehr als 35 000 Zeichnungen ein. Hier befindet sich nach dem Valcamonica die zweitgrößte Fundstelle prähistorischer (bronzezeitlicher) Gravuren im Alpenraum. Es ist ein wirkliches Erlebnis, in dieser wahrhaft mystischen und abgeschiedenen Landschaft den Zeichnungen auf eigene Faust oder bei einer Führung nachzuspüren. Viele von ihnen stellen Jagdszenen, Rinder und Hörnersymbole oder Ackergeräte wie Pflüge dar. Aber es gibt auch Figuren wie den »Magier« (»le sorcier«). Die »Voie Sacrée« ist eine »Heilige Straße« mit Treppenstufen entlang einer über und über eingravierten Gletscherschliffwand.
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