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Analyse eines Schreckensregimes

DOKUMENTION OBERSALZBERG

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Der Obersalzberg bei Berchtesgaden war seit 1923 Hitlers Feriendomizil und wurde nach 1933 zweiter Regierungssitz neben Berlin. Im Unterschied zu anderen vergleichbaren Einrichtungen (KZ-Gedenkstätten, Holocaust-Museen, NS-Dokumentationszentren) beschränkt sich die Dokumentation als Dauerausstellung des Instituts für Zeitgeschichte nicht auf die Ortsgeschichte und Ausschnitte der historischen Wirklichkeit, sondern verbindet die Geschichte des Obersalzbergs mit den zentralen Erscheinungsformen der nationalsozialistischen Diktatur. Eine Treppe führt gewissermaßen von der heilen Scheinwelt des Obersalzbergs hinab in die Wirklichkeit des Dritten Reichs. Die Sektionen »Der Führer« und »Die nationalsozialistische Volksgemeinschaft« beleuchten zentrale Herrschaftsideologien des Dritten Reichs, die Lehre vom politischen Führertum und die Volksgemeinschaftsideologie. Zugleich werden »attraktive« Seiten der Volksgemeinschaft veranschaulicht, die die Verführungskraft des Regimes begründeten.

Dokumentation Obersalzberg / geöffnet Apr–Okt täglich 9–17 Uhr, Nov–März Di–So 10–15 Uhr, geschlossen 24./25./31.12., 01.01. und 01.11. / Salzbergstr. 41, 83471 Berchtesgaden / Telefon 08652 947960 / www.obersalzberg.de