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Wo sich Tragödien abspielten

DIE EIGERNORDWAND

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Der Eiger ist mit einer Höhe von 3967 Metern der niedrigste des Berg-Dreigestirns Eiger, Mönch und Jungfrau – aber auch derjenige, der am meisten in den Medien war und ist. Verantwortlich dafür ist seine wegen Stein- und Eisschlag objektiv gefährliche, 1800 Meter hohe Nordwand. In den 1930er-Jahren kam es zu den ersten Besteigungsversuchen, die tödlich endeten, wodurch die Nordwand zur »Mordwand« wurde und sich über die Jahre der »Mythos Eigernordwand« entwickelte. 1938 erfolgte die Erstdurchsteigung durch die Deutschen Anderl Heckmair und Ludwig Vörg sowie die Österreicher Fritz Kasparek und Heinrich Harrer. Seitdem sind viele Routen – im Alleingang, im Winter, Direttisima – durch die Eigernordwand eröffnet worden. Der Schweizer Spitzenalpinist Ueli Steck durchkletterte sie zum Beispiel am 16. November 2015 solo in 2.22 Stunden und setzte damit neue Maßstäbe. Auch die übrigen Routen auf den Eiger sind übrigens mehr oder weniger anspruchsvoll.

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