Lasse ich weg.
Grundsätzlich. Und beim Laufen sowieso.
Ich laufe also immer auf nüchternen Magen.
Und natürlich habe ich es auch nach dem Frühstück schon ausprobiert. Meine Leistungskurve fällt dann ins Erdgeschoss, und an Arbeit, geschweige denn ans Laufen, ist nicht zu denken. Das ist unabhängig davon, was ich esse. Auch die gesündeste Bowl mit den abgefahrensten Chiasamen macht mich nicht fit, sondern müde. Und nach einem opulenten Frühstück können Sie live dabei zuschauen, wie ich beim Laufen wieder einschlafe. Ich komme mir dann einfach vor wie der Wolf aus »Der Wolf und die sieben jungen Geißlein«, dem man Wackersteine in den Bauch gestopft hat.
Einzig diese Kombination, aber nur bei Langstrecken, ist für mich gut machbar: frühes Frühstück aus einer Tasse Kaffee, Wasser und einem Toast mit Honig und dann eine Stunde warten.
Eine Lösung, die für mich nur am Wochenende funktioniert, weil mir das unterhalb der Woche zu spät wäre.
Mit anderen Worten: Ich laufe zu 99 ,9 Prozent nüchtern.
Aber ich weiß, dass sich an diesem Punkt die Geister scheiden.
Daher: Probieren Sie es für sich aus!
Das Gute am Nüchternlaufen ist: Bis ich das erste Mal esse, ist es meist zwölf Uhr. Denn nach dem Laufen verspüre ich noch sehr lange keinen Hunger. Ich bilde mir einfach ein, dass der Körper lernt, so an seine Reserven zu gehen. Und Reserven, liebe Ladys, davon habe ich noch genug!