In diesem Urlaub verliebte ich mich noch mehr in Schneeflocke. Bevor wir aus der Edgar Road abgefahren waren – beide Autos voller Koffern und ich in meiner Transportbox in dem einen Wagen, Schneeflocke in dem anderen –, hätte ich es nicht für möglich gehalten, dass meine Liebe zu ihr noch größer werden könnte. Und doch war es so. Dass wir diese Zeit zusammen genießen durften, fern vom stressigen Alltag in der Edgar Road, brachte uns einander noch näher.
Wenn Katzen heiraten könnten, so wie Menschen, hätte ich Schneeflocke vom Fleck weg einen Antrag gemacht. Natürlich wusste ich, dass das nicht ging, aber als ich ihr davon erzählte, während wir vor dem Kamin lagen, sagte sie, das sei das Romantischste, was sie je gehört hätte. Und das brachte mich auf eine Idee. Da ich ein sehr organisierter Kater bin, mache ich gerne Pläne, und so überlegte ich mir, dass ich – um uns immer an diesen Urlaub zu erinnern, den ersten gemeinsamen und außerdem den besten, den sich eine Katze nur wünschen konnte – etwas Besonderes für uns planen würde.
Die Menschen wollten den Tag am Strand verbringen. Dafür hatten sie Unmengen an Essen eingepackt, ein Riesentrara veranstaltet und so getan, als würden sie mehrere Tage lang wegbleiben und nicht nur für einige Stunden. Irgendwann verließen sie dann endlich das Haus, um die Autos zu beladen, und ich war mit Schneeflocke nun allein. Ich wollte einen schönen Tag mit ihr verbringen, und das bedeutete, dass ich mutig sein und etwas wagen musste. Doch dazu war ich mehr als bereit. Schließlich wollte ich Schneeflocke zum Strahlen bringen und dafür sorgen, dass dieser Tag unvergesslich werden würde. Wobei ich mir nicht sicher war, wo es hingehen sollte. Bei unserem Streifzug am Tag zuvor waren wir nicht so weit gekommen. Wir kannten die Gegend noch nicht, aber ich dachte mir, auf dem großen Bauernhof würde es sicher eine Menge zu erleben geben. Ich erläuterte Schneeflocke meinen Plan: Wir würden das Grundstück verlassen – dabei hoffentlich nicht den riesigen Kühen begegnen – und die saftig grünen Wiesen erkunden, die auf den großen Hügel hinaufführten. Oben angekommen, würden wir den schönen Ausblick genießen, von dem unsere Familien gesprochen hatten. Ich hatte mir überlegt, dass wir auf der sicheren Seite wären, wenn wir nur in eine Richtung liefen; dann konnten wir uns nicht verirren. Tatsächlich war ich ganz begeistert von meinem Vorhaben und hatte sogar richtig Lust auf Abenteuer.
»Was für eine tolle Idee, Alfie. Dabei dachte ich, du hättest noch zu viel Respekt vor den Kühen und Angst, dich zu verlaufen.«
»Ich doch nicht«, entgegnete ich selbstbewusster, als ich mich fühlte. Ich konnte nur hoffen, dass diese unsäglichen Kühe sich von uns fernhalten würden.
Als unsere Familien sich endlich in ihre Autos gequetscht hatten und davongefahren waren, beendeten Schneeflocke und ich unser Pflegeprogramm und machten uns bereit für unser eigenes Abenteuer. Meine Beine zitterten fast vor Aufregung; ich wusste einfach, dass wir den besten Tag unseres Lebens haben würden.
Gemeinsam steuerten wir auf den Bauernhof zu und grüßten die Hühner, als wären sie alte Freunde. Die wackelten allerdings nur mit den Köpfen und gackerten; ansonsten waren sie nicht sonderlich an uns interessiert. Ich habe keine Ahnung, warum ich je Angst vor ihnen gehabt hatte: Eigentlich waren sie ganz possierlich. Eine Weile sahen wir ihnen beim Picken zu, dann zogen wir weiter. Schon nach kurzer Zeit kamen wir an einer Wiese mit unglaublich langem Gras an. Die grünen Halme waren sogar größer als wir. Nachdem wir uns hineingewagt hatten, konnte ich Schneeflocke irgendwann gar nicht mehr sehen.
»Miau!« Plötzlich sprang sie mich an, und vor Schreck wäre ich fast umgefallen.
»Ja, sehr lustig, aber dieser Ausflug soll romantisch sein – nicht erschreckend«, stellte ich klar und glättete mir das zu Berge stehende Fell.
»Tut mir leid, Alfie, aber ich konnte einfach nicht widerstehen. So hohes Gras habe ich noch nie gesehen, und das macht so viel Spaß! Komm mit.« Sie fing an zu rennen, und ich folgte ihr. Nebeneinander rasten wir durchs Gras und ließen uns von den Halmen am Fell kitzeln, bis wir die andere Seite der Wiese erreichten. Ich fühlte mich ganz belebt, während wir uns umschauten und überlegten, wohin wir als Nächstes laufen wollten.
»Lass uns nicht da langgehen. Weißt du noch, die Schafe? Ich glaube, das eine wollte mich wirklich entführen«, sagte Schneeflocke und wirkte ein wenig besorgt.
»Als würde ich so was zulassen.« Ich stellte demonstrativ die Schnurrhaare auf.
»Alfie, würdest du je aufs Land ziehen wollen?«, fragte Schneeflocke mich, während wir eine andere Wiese durchstreiften.
»Hm, weiß nicht. Ich meine … es ist schon schön hier. Aber es ist auch nichts los. Und dann die ganzen Tiere … Ehrlich gesagt, bin ich mir nicht sicher, ob das was für mich wäre. Ich bin ein Londoner, durch und durch.«
»In unserem alten Zuhause war es ein bisschen so wie auf dem Land, aber nicht ganz so wie hier. Es gab wesentlich mehr Häuser. Ich finde, das war eine gute Mischung.«
»Ich weiß, dir fehlt dein altes Zuhause, Schneeflocke«, sagte ich und versuchte, sie zu verstehen, ohne gekränkt zu sein. Wisst ihr, ich wollte einfach nicht an die Zeit denken, in der Schneeflocke und ich uns noch nicht kannten. Das klingt sicher dumm, aber ich war eifersüchtig darauf, dass sie mal ein Leben gehabt hatte, in dem ich nicht vorgekommen war.
»Ein bisschen, aber ich will gar nicht mehr zurück. Nicht ohne dich, Alfie.« Mir ging das Herz auf, und ich blickte verliebt in ihre wunderschönen Augen.
Genau in dieser Sekunde erhob sich eine dicke schwarze Wolke über uns und zerstörte den romantischen Moment.
»Oh nein«, stöhnte ich, als ein Regentropfen auf meiner Nase landete. Die Wolke war wie aus dem Nichts aufgetaucht. Eben hatten wir noch die Sonnenstrahlen auf unserem Pelz genossen.
»Ich fürchte, wir müssen rennen«, rief Schneeflocke, als der Regen überall um uns herum zu prasseln anfing; keiner von uns beiden wurde gerne nass. Schneeflocke sprang bereits davon, und ich folgte ihr, ohne darüber nachzudenken, wohin sie lief. Nach einem längeren Sprint erreichten wir ein Gebäude und rannten eilig hinein. Auf dem Boden lag Stroh; das pikste zwar ein bisschen, aber wenigstens waren wir im Trockenen.
»Gott sei Dank, Alfie«, sagte Schneeflocke. »Das gießt ja richtig da draußen.«
»Aber was ist das hier für ein Gebäude?«, fragte ich.
»Eine Art Scheune oder so was.«
»Grunz.«
Instinktiv blickten wir beide auf, nur um eine Gruppe dicker rosa Schweine auf uns zukommen zu sehen. Die schlurften grunzend über das Stroh und wirkten nicht gerade freundlich. Fünf von ihnen, alle mit runden Bäuchen und rosa Haut, rotteten sich zusammen und schauten auf uns herab, und obwohl sie sich nicht schnell bewegten, konnten wir deutlich erkennen, dass wir in Schwierigkeiten steckten.
»Oha«, murmelte ich, während wir zurückwichen, bis wir schließlich in eine Ecke der Scheune getrieben wurden und uns dort zusammenkauerten.
»Schweine sollen ziemlich fies sein«, raunte Schneeflocke mir wenig beruhigend zu. »Ich war noch nie so dicht an einem dran, aber ich habe alle möglichen Sachen über sie gehört. Angeblich fressen sie alles, was ihnen vor die Schnauze kommt.«
»Was uns also mit einschließen könnte …« Schließlich hatten sie uns buchstäblich in die Ecke gedrängt, und sie kamen immer näher, schüttelten ihre Köpfe ganz leicht hin und her und stampften mit den Füßen, die ihre gewaltige Körpermasse tragen mussten. Mit hungrigen Augen sahen sie uns an. Schneeflocke kauerte sich hinter mich. Wenn es so weiterging, würden wir Schweinefutter werden. Ich musste uns irgendwie hier rausbringen. Schließlich war ich hier der Mann … äh, Kater. In dem Versuch, mich zu beruhigen, obwohl die rosa Tierchen schon fast bei uns angekommen waren, atmete ich mehrmals tief durch.
»Okay, sie sind nicht so groß wie Kühe. Wie wäre es, wenn wir zwischen ihren Beinen durchlaufen würden?«, schlug ich vor. Trotz meiner Todesangst fiel mir nur dieser Ausweg ein.
»Das könnten wir versuchen, aber schau dir mal diese Hufe an – was für ein Gewicht die aushalten müssen. Ich möchte nicht darunter geraten und platt getrampelt werden.« Schneeflocke bebte richtiggehend bei der Vorstellung. Wir zitterten beide vor Angst. Dieser romantische Ausflug verlief nicht ganz so, wie ich es geplant hatte.
»Ich weiß«, sagte ich, »aber ich fürchte, wir haben keine andere Wahl – die sehen aus, als wollten sie uns fressen!« Beharrlich versuchte ich immer noch, meiner Rolle als männlicher Part in dieser Beziehung gerecht zu werden. Die Schweine waren nur noch Zentimeter von uns entfernt. Ich musste etwas tun, und so versetzte ich Schneeflocke unvermittelt einen leichten Motivationsstups, bevor ich selbst nach vorn schoss und zwischen den Beinen des sich mir am nächsten befindlichen Schweins hindurchlief. Dabei blickte ich hinter mich, um zu schauen, ob Schneeflocke mir folgte. »Los, Flocke, du schaffst das«, feuerte ich sie an, während eines der Schweine ein wütendes Grunzen ausstieß.
Schneeflocke wartete nicht länger; sie rannte um ihr Leben und schloss zu mir auf. Die Schweine sahen ein wenig verwirrt aus, und zum Glück wurden sie von ihren massigen Körpern gebremst, als sie versuchten, uns zu verfolgen. Wir waren ohnehin viel schneller, und nach einigen weiteren Ausweichmanövern erreichten wir triumphierend, erleichtert und dankbar den sicheren Ausgang. Zu meiner Freude hatte der Regen nachgelassen, inzwischen nieselte es nur noch.
»Sollen wir uns da durch wagen und nach Hause rennen?«, fragte ich.
»Besser ja. Noch mal möchte ich diesen Schweinen nicht über den Weg laufen.«
»Bis jetzt warst du immer so ruhig, wenn wir Bauernhoftieren begegnet sind«, stellte ich fest. Momentan wirkte Schneeflocke noch ängstlicher, als ich es selbst innerlich war.
»Ich weiß, aber Schweine …«, entgegnete sie. »Wie ich schon sagte, habe ich nicht viel Erfahrung mit denen, aber ich habe einiges gehört.« In ihren Augen schimmerte Panik.
»Die sahen auch wirklich so aus, als würden sie uns gerne mit Haut und Haaren verspeisen.« Vorsichtig vergewisserte ich mich, dass die Luft rein war, damit wir unseren Nachhauseweg antreten konnten, und erneut rutschte mir das Herz in die Hose. »Schneeflocke?«
»Ja, Alfie?« Sie war gerade dabei, ihr Fell von Strohhalmen zu befreien.
»In welche Richtung müssen wir?«, wollte ich wissen. Schneeflocke hielt in ihrer Beschäftigung inne und sah mich an. Düster starrte ich zurück. Ich hatte keine Ahnung, wo wir waren.
»Oh nein, wir sind so schnell vor dem Regen geflüchtet, dass ich nicht darauf geachtet habe, wohin wir gelaufen sind«, jammerte sie.
Konnte dieser Tag noch schlimmer werden? Wieder ließ ich den Blick in die Runde schweifen, doch ich sah nur Wiesen. Wiesen in allen Richtungen – und sie sahen alle gleich aus. Wir hatten uns hoffnungslos verlaufen.
Während wir darüber diskutierten, was wir tun sollten, führte ich uns zu einer nahe gelegenen Hecke, wo wir beim Streiten zumindest vor dem Regen geschützt waren.
»Ich denke, wir sollten einfach mal loslaufen, dann finden wir schon irgendwann den Weg«, sagte ich.
»Super, Alfie, sonst hast du immer irgendeinen tollen Plan, und jetzt willst du, dass wir losziehen, ohne zu wissen, wohin«, gab Schneeflocke bissig zurück. Ich wusste, dass sie sauer war, aber das fand ich unfair. Schließlich war es nicht allein meine Schuld, dass wir uns verlaufen hatten. Ich kroch noch ein Stück weiter unter die Hecke, als ich plötzlich gegen etwas – oder eher gegen jemanden – stieß und mich Nase an Nase mit einem ziemlich breiten, heruntergekommenen Tigerkater wiederfand.
Er fauchte.
»Hallo.« Ich bemühte mich um einen freundlichen Umgangston. Der Kater wirkte wesentlich stärker als ich. Allerdings möchte ich betonen, dass ich sehr stolz auf meine schlanke Figur bin und viel Wert auf meine Pflege lege – was man von diesem Kater definitiv nicht behaupten konnte.
»Wer seid ihr?«, wollte er wissen.
»Ich bin Alfie, und das ist Schneeflocke. Wir sind hier im Urlaub, mit unseren Familien.«
»Hör auf, mich zu verarschen. Katzen machen keinen Urlaub.« Er verzog den Mund und entblößte dabei scharfe Zähne, sodass ich einen Moment lang befürchtete, er würde gleich auf uns losgehen. Ich versuchte, ruhig zu bleiben, doch vor lauter Nervosität legte ich automatisch die Ohren an, und mein Schwanz peitschte hin und her. Zwar war ich keine aggressive Katze, aber ich musste schließlich meine Freundin beschützen.
»Ich weiß, das klingt komisch, aber es stimmt wirklich«, entgegnete Schneeflocke und trat einen Schritt vor. Der Getigerte warf einen Blick auf ihre blauen Augen und ihr weißes Fell, und sofort streckte er die Brust vor, richtete sich gerader auf und wedelte freundschaftlich mit dem Schwanz. Ein wenig zu freundschaftlich für meinen Geschmack.
»Hallo, hallo«, sagte er breit lächelnd. »Wenn ich mich vorstellen darf: Ich bin Roddy und hier zu Hause. Es tut mir leid, wenn ich unhöflich war, aber … na ja, ich bekomme nicht oft Besuch von Katzen«, ergänzte er und blinzelte Schneeflocke an, was in unserer Welt einem Luftkuss gleichkommt. Für wen hielt sich dieser Roddy?
»Wir wohnen in London«, gab ich hochmütig zurück. Wer glaubt, dass Katzen nicht flirten, hätte sehen sollen, wie er die Pfoten ausstreckte und den Schwanz geschmeidig um seinen Körper wickelte. Ich kam zu dem Schluss, dass er zu stämmig und verwahrlost aussah, um als attraktiv zu gelten, was mich wirklich erleichterte. Ich dagegen bekam oft Komplimente wegen meines Aussehens, meiner schlanken Figur und meines grau getigerten Fells. So oder so verfügte ich über genügend Selbstsicherheit, was meine Erscheinung anging, und da ich außerdem wusste, dass Schneeflocke mir treu war, versuchte ich, mich ein bisschen zu entspannen.
»London, so, so. Na, da kenne ich mich gar nicht aus«, erwiderte er und blickte dabei Schneeflocke direkt in die Augen.
»Das Problem ist«, sagte Schneeflocke ein wenig zu kokett, wie ich fand, »wir haben uns irgendwie verlaufen. Eigentlich wollten wir nur vor dem Regen flüchten und sind dabei in einer Scheune gelandet, wo wir eine recht unschöne Begegnung mit einigen angriffslustigen Schweinen hatten, und jetzt wissen wir nicht, wie wir zu unserem Ferienhaus zurückkommen.« Sie neigte den Kopf zur Seite, und ich konnte genau erkennen, dass Roddy bereits vollkommen verzaubert war.
»Wo wohnt ihr denn?«, erkundigte er sich und warf sich noch mehr in die Brust. »Ich muss sagen, ich kenne mich hier in der Gegend ziemlich gut aus.«
»In einem großen Haus«, schaltete ich mich ein, obwohl mir an Roddys Hilfe nicht gerade viel lag. Allerdings musste ich zugeben, dass er wahrscheinlich unsere beste Option war.
»Das schränkt den Umkreis natürlich stark ein«, bemerkte er voller Sarkasmus.
»Ach, weißt du, Roddy«, schnurrte Schneeflocke und streckte ebenfalls die Pfoten nach vorn, »es ist ganz in der Nähe des Bauernhofs. Neben unserem Garten sind Hühner, und vorne grenzt eine Weide mit Kühen an.«
»Ah, ich weiß, wo das ist. Okay, Stadtkatzen, folgt mir. Ich bringe euch in null Komma nichts nach Hause.«
Wir wurden zwar ein bisschen nass und waren etwas gestresst von unserem Abenteuer, doch Roddy brachte uns sicher nach Hause. Und obwohl ich immer noch leicht verärgert war, weil er mit meiner Freundin geflirtet hatte, dankte ich ihm artig. Zugegebenermaßen war ich ziemlich erleichtert. Als wir uns an der Tür verabschiedeten, wunderte Roddy sich immer noch über die seltsame Tatsache, dass es Katzen gab, die in den Urlaub fuhren.
Im Haus war niemand, und so brannte auch kein Feuer im Kamin, trotzdem strahlte er Wärme aus, als wir uns davorlegten, um unser Fell zu trocknen. Da der romantische Ausflug meine Idee gewesen war, beschloss ich, großmütig zu sein.
»Es tut mir leid, dass unser Tag so schiefgegangen ist«, sagte ich, während ich den Kopf in Schneeflockes Hals vergrub.
»Und mir tut es leid, dass ich dich so angefahren habe. Ich hatte nur Angst, aber du hast auf mich aufgepasst. Wie immer«, gab sie zurück und erwiderte meine Zuneigungsbekundung.
»Na ja, eigentlich war Roddy unser Retter«, merkte ich an.
»Vielleicht, aber du bist mein Held, nicht er«, sagte sie und machte mich damit wahnsinnig glücklich.
In diesem Moment wurde die Tür geöffnet, und unsere Familien kamen – völlig durchnässt – ins Wohnzimmer.
»Lasst uns den Kamin anmachen, und dann schnell raus aus den nassen Sachen, bevor wir uns eine Lungenentzündung holen«, rief Karen.
»Schaut euch die zwei an: liegen da gemütlich und trocken am warmen Kamin, während wir am Strand fast abgesoffen wären«, sagte Jonathan und begann, das Feuer anzuzünden. Schneeflocke und ich sahen einander aus halb geschlossenen Augen an und grinsten. Wenn die wüssten …