Danksagung

Langatmige Fußnoten sind oft nichts als wissenschaftliches oder gelehrtes Getuschel. Das muss man nicht mögen, und ich gehöre zu denen, die kein Freund davon sind.

In diesem Buch hat der Leser daher in den Fußnoten keine ausladenden Diskussionen oder Erörterungen vorgefunden. Die Fußnoten in Alles Gold der Welt verstehen sich als Quellenangabe und Lektüreempfehlung. Wenn ich der Meinung war, dass ein Aspekt oder eine Einwand wichtig ist, habe ich ihn nicht im Unterholz des Kleingedruckten versteckt, sondern in den Haupttext aufgenommen. Im Haupttext finden sich daher mehr Exkurse und Erklärungen, als es der Leser von den meisten anderen Sachbüchern gewohnt sein mag.

Alles Gold der Welt verdankt seine Entstehung zahlreichen anregenden Diskussionen, die ich in den vergangenen Jahren mit Fachleuten und Laien geführt habe. Linguisten reden vom »kompetenten Sprecher«, wenn sie jemanden meinen, der Deutsch oder eine andere natürliche Sprache als Muttersprache oder im Kindesalter früh als Fremdsprache gelernt hat. Er beherrscht die Grammatik und wendet sie fehlerfrei an, auch wenn er ihre Regeln nicht ausformuliert. In dem Sinn ist jeder von uns ein »kompetenter Nutzer« des Euro oder des Dollar oder des Pfunds. Diesen kompetenten Nutzern verdanke ich viel. Mit die spannendsten Anstöße und Anregungen zu diesem Buch kamen von Nichtexperten.

Das Verdienst von Wissenschaftlern, mit einem mathematischen und terminologischen Apparat Ordnung zu schaffen, mindert das nicht. Unter den Geldexperten besonders hervorheben möchte ich Dr. Jörg ­Krämer von der Commerzbank, Dr. Nicolas Heinen von der Deutschen Bank und Dr. Thorsten Polleit von Degussa Edelmetallhandel, nicht zu vergessen ­Detlev Schlichter, der mit Das Ende des Scheins ein vorzügliches Buch über die Geldtheorie der »Austrians« verfasst hat. Auch die Arbeiten von ­Polleit, einem anderen Vertreter der Österreichischen Schule, lege ich dem interessierten Leser ans Herz. Für Einblicke in die Geldgeschichte danke ich Dr. Hendrik Mäkeler, Leiter des Münzkabinetts der Universität Uppsala (Schweden), für wertvolle Hinweise zu China und zur politischen Philosophie danke ich Prof. Erich Weede von der Universität Bonn. Prof. Markus C. Kerber von der TU Berlin war es, der mich ursprünglich auf das faszinierende Konzept der Parallelwährung aufmerksam gemacht hat.

Mit dem »Silberjungen« Thorsten Schulte habe ich fruchtbare Diskussionen geführt, die zur Verfeinerung meiner geldpolitischen Vorstellungen beigetragen haben. Meine Freunde Dr. Reinhard Hellmuth und Dr. Erwin Grandinger zeichnet nicht nur ein praktischer Sinn für die Dinge des Geldes aus, sondern auch ein wacher bürgerlicher Verstand. Sie haben Teile des Manuskripts gelesen und mich auf Fehler aufmerksam gemacht. Alle verbliebenen Mängel gehen selbstverständlich auf mein Konto.

Dank gebührt einer Reihe von Journalistenkollegen, die mein Denken und meinen Stil über die Jahre zu schärfen halfen, vor allem Kathrin Gotthold, Daniel Mandler, Holger Zschäpitz (Autor des Buchs Schulden ohne Sühne?) und Rüdiger Stumpf. Für gute Stimmung und reibungslose Produktionsabläufe im legendären »Glaskasten« der Welt-Finanzredaktion sorgten Ulrike Wejdling und Wolfgang Wack.

Mit Widerspruch und Zuspruch wach gehalten haben mich viele Freunde bei Twitter und anderen sozialen Netzen. Twitter hat sich zu einem vibrierenden Forum der Informationen und Meinungen entwickelt, zu einem Ort des Austausches, den ich nicht mehr missen möchte. Die Debatte über das gute Geld geht weiter, und Interessierte können mich dort jederzeit als ­
@Tiefseher antreffen.

Zu Dank verpflichtet bin ich ferner meiner Agentin Heike Wilhelmi von der Medienagentur Wilhelmi in Hamburg – ihre Sehergabe für künftige Themen beeindruckt mich immer aufs Neue. Dank gebührt schließlich dem wieselflinken Team des FinanzBuch Verlags in München, allen voran meinem Programmleiter Georg Hodolitsch, meinem Korrektor Rainer Weber und nicht zuletzt meinem großartigen, begeisterungsfähigen Verleger ­Christian Jund.

Last, not least danke ich meiner Familie für ihre unendliche Geduld in allen irdischen Erscheinungsformen: meiner Ehefrau für die Geduld, ein halbes Jahr lang Quasi-Alleinerziehende gewesen zu sein, meinen Kindern für die Geduld, ein halbes Jahr fast wie Halbwaisen aufwachsen zu müssen, damit ihr halbweiser Vater ein Buch über alles Gold der Welt schreiben kann. Zusammen mit meinen Eltern draußen auf dem Land waren sie mein permanenter Rettungsschirm. Alle Notenpressen der Welt würden nicht ausreichen, um ihnen meinen Dank auszudrücken.

Daniel D. Eckert