Im Schatten der Tannen
Als Elif am Telefon den Namen der Frau genannt hatte, waren vor Mortens Augen die vergangenen achtundvierzig Stunden wie ein Film im Zeitraffer vorbeigelaufen. Vor allem die Frage, ob er es hätte ahnen können, beschäftigte ihn. Aber immer wieder verwarf er den Gedanken. Nur weil sie in diesem Fall recherchiert hatte und ihnen ein paarmal einen Schritt voraus gewesen war, hätte er sie nicht verdächtigen können, hinter den Morden zu stecken.
Es gab also noch jemanden in dieser Familie, von dem sie nichts gewusst hatten. Von dem niemand außer der Familie selbst etwas gewusst hatte. Ilka Ahrens hatte vor fast sechsunddreißig Jahren noch ein weiteres Kind zur Welt gebracht. Eine Tochter, deren Vater jedoch nicht Christian Ahrens war. Wer ihr Erzeuger war, spielte in diesem Moment keine Rolle. Obwohl nicht auszuschließen war, dass sich Paula Hinrichs womöglich auch an ihm rächen würde.
Mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit steuerte Morten seinen Peugeot jetzt auf der Brandenbaumer Landstraße stadtauswärts. Er war eigentlich auf dem Weg zu Stella Ahrens gewesen, weil er sich sicher war, dass sie María Jiménez niedergeschlagen und ihren ehemaligen Schwiegervater entführt hatte. Es hatte zwar noch keinen Sinn ergeben, aber sie musste ihn angelogen haben, als sie von dem Kuss zwischen Jan und Malin Klein erzählt hatte. Malin hatte das vehement dementiert, ihre Worte hatten glaubhaft geklungen.
Vielleicht war alles nur ein Missverständnis gewesen, oder Stella Ahrens hatte Malin Klein in Schwierigkeiten bringen wollen, weil sie insgeheim doch ein größeres Problem damit hatte, dass ihr Ex-Mann mit ihr zusammen gewesen war.
Elif hatte das ganze Rätsel um die Familie Ahrens mehr oder weniger im Alleingang gelöst. Es war nur ein kleiner Hinweis in dem Buch gewesen, das sie seit den frühen Morgenstunden hatte übersetzen lassen. Henning Ahrens hatte seine Mutter vor einigen Jahren, kurz bevor sie gestorben war, noch einmal besucht. Sie hatte sich nach der Trennung von Christian Ahrens zurückgezogen und in einem Haus nahe der Palinger Heide gelebt. Auf diese Weise war es Elif gelungen herauszufinden, wie ihre Tochter hieß.
Paula Hinrichs.
Die Halbschwester der drei anderen Kinder von Ilka Ahrens oder genauer: Ilka Hinrichs. Paula war also die Frau, die sie suchten. Diejenige, die nun auch Christian Ahrens entführt hatte. Die Journalistin, die ihnen bei den Pressekonferenzen auf den Zahn gefühlt hatte und über mehr Wissen verfügte, als ihnen lieb gewesen war.
Wer in diesem Haus in Palingen wohnte oder ob es womöglich leer stand, wussten sie nicht, aber der eingetragene Name der Besitzerin im Grundbuch hatte keinen Zweifel mehr zugelassen. Nach dem Tod von Ilka Hinrichs war es in das Eigentum ihrer Tochter übergegangen.
Morten und Elif waren sich sofort einig gewesen, dass sie sich auf dieses Haus konzentrieren mussten. Es schien ihnen sehr wahrscheinlich, dass Paula Hinrichs Christian Ahrens dorthin gebracht hatte. An den Ort, an den ihre Mutter damals gemeinsam mit ihr geflohen war, nachdem sie die seelischen und körperlichen Grausamkeiten ihres Mannes nicht mehr ertragen hatte.
Sie hatten vereinbart, dass Elif Ida-Marie Bescheid geben sollte, um das ganz große Aufgebot anzufordern. Vorsichtshalber sollten sie auch einige Einsatzkräfte in die Glockengießerstraße in Lübecks Altstadt schicken, denn hier wohnte Paula Hinrichs offenbar, wie Elif herausgefunden hatte.
Morten würde auf jeden Fall auf die anderen und das MEK warten, hatte er zugesichert. Inzwischen hatte seine Chefin allerdings bereits zweimal versucht, ihn auf dem Handy zu erreichen. Er war nicht rangegangen, auf ihre mantraartigen Wiederholungen, er solle keine Alleingänge machen, konnte er in dieser Situation gut verzichten. Er würde tun, was nötig war, wenn er das Gefühl hatte, dass das Leben des ehemaligen Wirtschaftssenators der Hansestadt akut in Gefahr war. Wäre die Situation allerdings stabil, würde er selbstverständlich auf die Verstärkung warten.
Die Sonne hatte mittlerweile die Wolken vollständig verdrängt und stand hoch am Himmel, als er hinter Herrnburg in eine kleine Straße abbog. Nachdem er anfangs links und rechts noch an Häusern vorbeifuhr, folgten irgendwann zu beiden Seiten nur noch Felder und angrenzender Wald. Hinter ein paar Bäumen, deren Laub noch nicht allzu dicht war, zeichnete sich nach einigen hundert Metern links von ihm ein Haus ab.
Morten stellte seinen Wagen in einer kleinen Ausbuchtung rechts von der Straße ab und schaltete den Motor aus. Er überlegte, Elif oder Ida-Marie anzurufen, um zu fragen, wie lange es noch dauern würde, bis die Verstärkung eintraf. Aber er verwarf den Gedanken schnell wieder. Sie waren mit Sicherheit schon auf dem Weg.
Er stieg aus und folgte der schmalen Straße, die aus dem Ort herausführte, bis zu dem Haus, das aus der Nähe betrachtet einen heruntergekommenen Eindruck machte. Ein einfaches Einfamilienhaus, vermutlich noch aus der Vorwendezeit, von dem an vielen Stellen der Putz abbröckelte. Hier hatte die ehemalige Frau des Wirtschaftssenators also nach der Trennung gelebt. Einige Jahre davon gemeinsam mit ihrer Tochter.
Auf der geschotterten Einfahrt stand ein weißer Kleinwagen. Er sah neu aus und strahlte förmlich vor der grauen Hausfassade und dem verwitterten Holz des angrenzenden Schuppens. Neben der Haustür standen zwei runde Blumenkübel, aus denen Unkraut wuchs. Hinter verschmutzten Fenstern erkannte Morten altmodische Gardinen und Osterdekoration. Er war sich sicher, dass in diesem Haus seit dem Tod von Ilka Hinrichs niemand mehr lebte.
Unschlüssig, wie er einen besseren Blick ins Innere werfen konnte, trat er einige Schritte zurück bis zur Straße. Rechts wurde das Grundstück von einer Reihe Tannen begrenzt, an die sich ein Feld anschloss. Es konnte nicht schaden, die Möglichkeiten auszuloten, sich dem Haus von der Rückseite zu nähern. So würde er den Einsatzkräften mit einer Lagebeschreibung behilflich sein können.
Im Schatten der Tannen lief er geduckt über den sandigen Boden, bis er den hinteren Bereich des Hauses einsehen konnte. Ein weitläufiger Garten mit mehreren Obstbäumen. Die Rasenfläche sah verwildert aus und erinnerte mehr an eine Blumenwiese. Auf einem kleinen Terrassenbereich stand eine alte Hollywoodschaukel. Ein Stapel Brennholz war offenbar umgefallen und verteilte sich auf den Waschbetonplatten.
Viel wichtiger war allerdings etwas anderes. In der Mitte des Gartens, unter den großen Ästen eines alten Apfelbaums, standen zwei einfache weiße Plastikstühle. Auf ihnen saßen Paula Hinrichs und ihr gegenüber Christian Ahrens.
Die Situation war absurd. Morten hatte keinen Zweifel daran, dass sie den Mann töten wollte, aber alles wirkte in diesem Moment komplett friedlich. Die Blumenwiese und der blühende Apfelbaum. Bienen summten, Vögel zwitscherten.
Er schätzte die Distanz von hier, wo er hinter einer Tanne hockte, bis zu den beiden auf mindestens fünfundzwanzig Meter. Er konnte nicht erkennen, was zwischen ihnen vorging. Ob und was sie redeten. Rechts vor ihm auf der Wiese befand sich allerdings ein weiterer großer Obstbaum. Wenn er es schaffte, unbemerkt vorzulaufen und sich hinter ihm zu verstecken, würde er vielleicht hören können, worüber sie sprachen.
Morten schlich noch ein paar Meter weiter, bis er einigermaßen sicher war, dass sie ihn nicht sehen konnten, dann schlüpfte er zwischen zwei Tannen hindurch und rannte in gebückter Haltung über die Wiese. Als er den dicken Stamm des Birnbaums erreicht hatte, machte er sich so dünn wie möglich und hoffte, dass sein Körper komplett verdeckt war. Sie hatten ihn nicht bemerkt, war er sich sicher.
Vorsichtig lugte Morten links am Baum vorbei auf die beiden. Maximal zehn Meter betrug nun die Entfernung. Näher würde er nicht herankommen. Er beobachtete, wie Paula Hinrichs plötzlich einen Umschlag aus der Innentasche ihrer Jacke hervorzog und ihn öffnete. Fast bedächtig holte sie mehrere Zettel heraus und faltete sie auseinander. Es schien sich um einen Brief zu handeln.
Sie sah auf und blickte Christian Ahrens einige Sekunden lang tief in die Augen, bevor sie ihren Blick wieder senkte. Offenbar, um aus dem Brief vorzulesen.
Morten spitzte die Ohren, um ihre Worte zu verstehen. Eigentlich hätte er jetzt längst eingreifen müssen. Aber die Ansage von Ida-Marie war unmissverständlich gewesen. Keine Alleingänge. In diesem Fall fiel es ihm nicht einmal schwer. Denn er wollte die ganze Geschichte von Paula Hinrichs aus ihrem Mund hören. Das, was womöglich in diesem Brief stand.
Die Gefahr, dass sie Ahrens in den nächsten Minuten erschießen würde, erschien ihm zumindest nicht allzu groß. Aber selbstverständlich musste er auf der Hut sein, um gegebenenfalls doch einzugreifen.
Im nächsten Moment erhob Paula Hinrichs ihre Stimme.
»Mein Engel,
es gibt kein einziges Wort in irgendeiner Sprache, das zum Ausdruck bringen könnte, wie traurig ich bin und wie sehr es mir leidtut, was dir auf dieser Welt widerfahren ist. Für mich am schlimmsten war immer die Erkenntnis, dass ich es nicht verhindern konnte. Ich habe dir nicht geholfen, wenn dieses Monster dich erniedrigt hat. Oder all diese schlimmen Dinge getan hat. Du weißt, wie schlecht es mir damals ging. Dass ich psychisch am Ende war. Ich war einfach zu schwach, um mich zu wehren, um dir zu helfen. Aber das ist natürlich keine Ausrede, ich hätte für dich da sein müssen.
Auch wenn es bitter klingt, ich habe immer gesehen, wie sehr du gelitten hast. Nicht nur damals, auch später, als wir weggezogen sind und uns nicht mehr viel leisten konnten. Obwohl es sich wie eine Befreiung anfühlte, waren die ersten Jahre für mich sehr schlimm. Ich habe oft darüber nachgedacht, ob dieses Leben noch einen Sinn ergibt. Nur deinetwegen habe ich diese Phase überlebt. Auch wenn mir natürlich klar ist, dass ich das Geschehene nicht wiedergutmachen konnte.
Ich würde dir gerne schreiben, dass du ein unbeschwertes Leben führen sollst. Dass du die Vergangenheit über Bord wirfst und nie wieder daran zurückdenkst, was passiert ist. Aber ich befürchte, das wird nicht gelingen. Es gibt keinen Schalter, den man umlegen kann, wenn die Menschen, die für dein Leid verantwortlich waren, noch am Leben sind.
Dieses Monster gehört getötet. Ich hätte es tun sollen. Und glaub mir, es gab die Situationen, in denen ich das große Küchenmesser schon in der Hand hatte. Ich war zu feige.
Du bist aber stärker als ich, das weiß ich. Du kannst es schaffen. Und du musst es schaffen, um dich selbst zu befreien. Meine Tage sind gezählt, du hast dein Leben noch vor dir. Allerdings wirst du nur frei sein, wenn du tust, was nötig ist. Du musst das Böse vernichten.«
Paula Hinrichs räusperte sich leise und hob ihren Kopf. Sie hatte mit starker Stimme gesprochen, aber ihr war anzusehen, wie schwer es ihr gefallen war, die Worte im Angesicht dieses Mannes, der sie, wie Elif berichtet hatte, über Jahre psychisch und körperlich gequält hatte, auszusprechen.
Sie faltete den Brief wieder zusammen und steckte ihn zurück in ihre Jackentasche.
»Worauf wartest du noch?«, fragte Ahrens nach einigen Sekunden der Stille. Seine Stimme klang trotzig.
»Du hast mich nicht einmal erkannt, als ich heute Morgen vor dir stand«, sagte sie und schüttelte den Kopf. »Hattest du mich etwa vergessen? Nach allem, was du mir angetan hast?«
»Wie könnte ich dich und deine jämmerliche Mutter jemals vergessen!«
»Wusstest du von Anfang an, dass ich nicht deine Tochter bin?«
»Von dem Moment, als sie sagte, sie sei schwanger. Ich hätte sie zum Abbruch drängen sollen, aber es war bereits zu spät. Vielleicht hätte ich ihr einen kleinen Tritt geben sollen, damit sie die Treppe hinunterfällt, aber ich wollte mir wegen dieser Frau nicht die Hände dreckig machen.«
»An mir konntest du das«, sagte Paula Hinrichs mit zusammengepressten Lippen. »Das hat niemanden interessiert. Nicht mal meine Geschwister, die dabei zugesehen haben.«
»Es sind nicht deine Geschwister.« Ahrens klang erbarmungslos, nicht den Hauch von Reue zeigend.
»Waren«, korrigierte Paula Hinrichs. »Sie waren nicht meine Geschwister. Ich habe das getan, was meine Mutter mir mit auf den Weg gegeben hat. Das Böse vernichten. Sie waren böse, weil sie nichts getan haben, um mich vor dem Monster zu schützen.«
»Lächerlich. Du bist so irre im Kopf wie deine Mutter.«
»Ja, vielleicht hast du recht, und ich habe ihre Krankheit geerbt. Aber die Skrupellosigkeit, den unbedingten Willen, andere Menschen zu bestrafen, das habe ich offenbar von dir gelernt.«
»Du hast gar nichts von mir«, reagierte Ahrens weiterhin stoisch. »Deine Mutter hat sich von irgendeinem dahergelaufenen Wahnsinnigen in der Klapsmühle vögeln lassen. Kein Wunder, dass dabei eine Psychopathin herauskommt.«
Morten spürte, dass es in Paula Hinrichs brodelte. Auch er selbst musste das immer stärker aufkommende Gefühl von Wut unterdrücken.
»Wie hast du dich gefühlt, wenn du mich verprügelt hast, bis ich geblutet habe?«
Zum ersten Mal antwortete Christian Ahrens nicht. Stattdessen wandte er sein Gesicht von ihr ab und sah plötzlich direkt in Mortens Richtung. Hastig zog der seinen Kopf zurück.
»Ich weiß, dass es dich erregt hat, wenn du mich erniedrigt hast.«
Wieder keine Reaktion von ihm.
»Ich war ein Kind«, sagte Paula Hinrichs mit einer Mischung aus Entrüstung und Fassungslosigkeit. »Und du warst der Wirtschaftssenator. Der erfahrene Politiker mit der Vorzeigefamilie. Niemand wusste, dass du ein Sadist bist. Der seine sexuelle Befriedigung darin sucht, ein Kind zu quälen.«
Ahrens schwieg weiter.
»Ich war entschlossen, dich zu töten«, sagte sie und klang jetzt wieder ruhiger. Morten wagte es, erneut einen Blick auf die beiden zu werfen. »Das Böse zu vernichten, um frei zu sein. Aber vielleicht ist es besser, dich am Leben zu lassen. Du müsstest die Schuld auf dich nehmen, dass –«
»Erschieß mich endlich!«, brach es auf einmal aus ihm hervor. »Los!«
»Nein, den Gefallen tue ich dir ganz bestimmt nicht.«
»Dann mache ich es eben selbst.« Plötzlich stand Ahrens auf und griff nach ihrem linken Arm. Paula Hinrichs schien völlig überrumpelt zu sein. Trotz seines Alters und des steifen rechten Beins, an das sich Morten erinnerte, gelang es Ahrens, sie festzuhalten und mit der freien Hand zwischen ihre Oberschenkel zu greifen. Einen Augenblick später erkannte Morten den Grund dafür.
Die Pistole. Sie hatte sie zwischen ihren Beinen versteckt gehalten.
Ahrens ließ von Paula Hinrichs ab und trat einige wackelige Schritte zurück, während er die Waffe fest in der Hand hielt.
Die Situation eskalierte. Anders, als Morten erwartet hatte. Sollte er etwa dabei zusehen, wie sich Ahrens das Leben nahm? Es war nicht so, dass Morten sich keine Gerechtigkeit wünschte. Aber der Tod war keine gerechte Strafe.
Ohne noch länger darüber nachzudenken, zückte er seine Dienstpistole und trat hinter dem Baum hervor. »Waffe fallen lassen, sofort!«, rief er laut.
Als Paula Hinrichs und Christian Ahrens ihn sahen, erstarrten sie für einen kurzen Augenblick. Aber es war Ahrens, der als Erster reagierte. Er hob seine rechte Hand, in der er die Pistole hielt. Doch anstatt sie auf sich selbst zu richten, zielte er auf Paula Hinrichs.
»Lassen Sie das!« Morten spürte selbst die Panik in seiner Stimme. Etwas in ihm war vor einigen Sekunden in Gang gesetzt worden. Etwas, vor dem er sich fürchtete, gegen das er sich aber nicht wehren konnte.
Ahrens’ Finger war jetzt am Abzug. Paula Hinrichs stand regungslos vor ihm. Kaum mehr als eine Körperlänge entfernt. Sie schien keine Angst zu haben. Im Gegenteil, Morten meinte sogar, ein schwaches Lächeln auf ihren Lippen zu sehen. Vielleicht wäre sie froh, wenn alles vorbei wäre.
Ahrens würde abdrücken, so viel war sicher. Aber egal was sie getan hatte, Paula war es nicht, die sterben würde. Morten durfte das nicht zulassen.
»Zum letzten Mal, nehmen Sie die Waffe runter!«
Es war, als hörte Ahrens ihn nicht. Jeden Moment würde er schießen.
Morten blieb keine Wahl. Jetzt zielte auch er. Die Bilder kamen augenblicklich zurück. Die Kugel, wie sie in Zeitlupe durch die Luft flog und schließlich auf der Stirn einschlug. So präzise wie von einem Scharfschützen.
Diesmal war es jedoch keine Einbildung. Morten hatte längst abgedrückt. Ein Volltreffer mitten auf die Schläfe.