Die vermisste britische Rucksackreisende Seraphine Cunningham, die im Juli während einer Wanderung auf dem West Coast Trail verschwand, soll laut Zeugen vor Antritt der Trekking-Tour an einer Bushaltestelle Streit mit einem geheimnisvollen Mann gehabt haben. Die Polizei konnte den Mann – er soll Anfang zwanzig sein und längere braune Haare haben – noch nicht ausfindig machen. Maisie Goodwin, die sich nach eigenen Angaben zu Beginn der Wanderung mit Seraphine Cunningham zusammentat, weiß angeblich nichts von diesem Mann; sie hat ihre Freundin auch mit niemandem streiten sehen. Gegenüber der Polizei erklärte Goodwin: »Wir waren beide Alleinreisende, deshalb sind wir zusammen gewandert. Wenn Seraphine Streit mit jemandem hatte, hat sie mir gegenüber nichts davon erwähnt.« Cunningham gab bei der Anmeldung an, allein unterwegs zu sein, und bezahlte mit einer kopierten Kreditkarte.
Mitchell Dyke, der ebenfalls auf dem West Coast Trail unterwegs war, wurde wegen Mordes an Seraphine Cunningham angeklagt. Anfang nächsten Jahres soll ihm der Prozess gemacht werden.