Samira: »Ich war nie gut genug«
»Was man von der Mutter hat, das sitzt fest und lässt sich nicht ausreden.«
Wilhelm Raabe
Samira ist jetzt Anfang vierzig und das ist der Satz, mit dem sie in unser Gespräch einsteigt: »Ich war nie gut genug. Für andere schon, aber das registrierte ich kaum. Für meine Mutter – niemals.«
Sie sagt, sie weiß überhaupt nicht, wo sie anfangen soll zu erzählen. Auf unser Gespräch hat sie sich vorbereitet, hat sich Notizen gemacht, um nichts durcheinanderzubringen.
Das Drama beginnt eigentlich schon, als sie noch klein ist, aber daran kann sie sich nicht mehr erinnern. Das weiß sie alles nur von ihrer großen Schwester. Samira ist das Nesthäkchen. Zwei Kinder will die Mutter haben, um »ihre Schuldigkeit getan zu haben«, wie sie es auszudrücken pflegt. Die große Schwester erzählt ihr, dass sie erst sehr spät frei gelaufen ist. Sie habe es schon vorher gekonnt, aber die Mutter hat stets panisch reagiert, wenn das Kleinkind Samira strahlend vor Glück ein paar Schritte wagte – mit dem Ergebnis, dass sie sich erschrocken auf den Popo setzte.
Das erste Erlebnis, an das Samira sich wirklich erinnert, ist, als sie etwa fünf oder sechs Jahre alt ist. Sie sitzt in der Küche und malt mit ihren neuen Buntstiften. Stolz zeigt sie ihrer Mama das Bild, hat sogar in kindlichen Buchstaben »Für Mama« draufgekritzelt. Sie hat sich das von ihrer großen Schwester vorschreiben lassen. Die Mutter ist alles andere als stolz. Was das sein soll?, fragt sie. Ein Hund, eine Katze, ein Haus, ein Baum? Die Mutter schimpft. So sieht ein Hund nicht aus und die Katze sieht aus wie eine Kuh. Ein viel zu kleines Haus und der Baum sieht aus wie eine eklige Spinne. Die Mutter setzt sich mit ihr an den Tisch und malt einen Hund, eine Katze, ein Haus und einen Baum. »So muss das aussehen«, sagt sie dem kleinen Mädchen.
Samira soll in die Grundschule kommen und scheitert an den Anforderungen beim Einschulungstest. Als sie verschiedene Dinge malen soll, schaut sie erschrocken und Hilfe suchend zu ihrer Mutter – die aber schaut weg, mit zusammengepressten Lippen. Samira kann nicht malen, was von ihr verlangt wird. Es folgen weitere Tests, an deren Inhalt sie sich nicht mehr erinnern kann. »Ich kam dann in die Vorklasse. Man hielt mich für noch nicht schulreif. Meine Mutter erzählte jedem, ich sei eben ein ganz besonderes Kind und könnte manche Dinge einfach nicht. Ich bräuchte wohl viel länger für alles.«
Im Jahr darauf wird sie eingeschult, lernt lesen und schreiben. Oft sitzt sie nachmittags in der Küche und liest einen kleinen Text aus ihrer Fibel. Die Mutter sitzt dabei oder wischt in ihrer immer sauberen Küche herum. Es gibt nur wenige Worte, die sie nicht verbessert. Und sie kann kaum abwarten, bis das Kind mit allen Buchstaben durch ist und das Wort erkannt hat: Sie gibt es ihr vor. Manchmal flucht sie, weil es ihr nicht schnell genug geht, dass das Kind lesen lernt. Vergleicht sie mit ihrer älteren Schwester, der das Wissen nur so zufliegt. Samira schreibt gute Noten in der Schule, aber sie sind der Mutter nicht gut genug. Eine Zwei? Ihre große Schwester hat bei solchen Aufgaben eine Eins geschafft. Eine Drei? Darüber muss man gar nicht sprechen in diesem Haus, das ist jämmerlich. Samira hat ein deutliches Problem in Mathematik, die Mutter sitzt oft neben ihr und versucht ihr die Aufgaben zu erklären. Dabei erklärt sie alles so umständlich, dass das Mädchen noch verwirrter ist als zuvor. Sie versteht es einfach nicht. Bis die große Schwester sich erbarmt und ihr erklärt, wie man diese Aufgaben rechnet – da versteht das Mädchen den Rechenweg sofort.
»Na«, sagt die Mutter, »endlich ist der Groschen gefallen, aber da habe ich ja auch schon viel Vorarbeit geleistet.«
Die Entscheidung für die weiterführende Schule steht an, die Lehrerin empfiehlt den Besuch einer Realschule. Samiras Mutter ist außer sich vor Zorn. »Siehst du?«, brüllt sie das Mädchen zu Hause an. »Deine Schwester hat ganz locker den Eintritt ins Gymnasium geschafft, ihr steht mal die Welt offen! Aber du? Das hätte ich mir denken können: Realschule!«
Bei Freunden und Nachbarn gibt die Mutter mit der älteren Tochter an. Die ist ja so klug, so begabt und egal, was sie anfasst – ihr gelingt alles. Im Gegensatz zu Samira. Ihr gelingt nichts. Sie ist nicht klug, hat überhaupt keine Begabungen und alles, was sie anfasst, geht in die Hose. Samira sitzt oft dabei, wenn die Mutter sich über sie bei irgendwem beklagt – oder sie hört es mit, wenn die Mutter mit irgendwem telefoniert, da weiß sie nur meist nicht, wer es ist.
Einmal in der Woche schnappt sich die Mutter Samiras Schulranzen und räumt ihn auf. Spitzt ihre Bleistifte und Buntstifte, regt sich über Samiras mangelnden Ordnungssinn auf. »Wie in deinem Zimmer«, schimpft sie.
Die große Schwester lernt Geige zu spielen. Samira hört sie zu Hause oft üben und ist ergriffen von den schönen Melodien. Sie möchte auch ein Instrument lernen, es zieht sie aber mehr zum Klavier. Ihre Mutter starrt sie ungläubig an, als sie diesen Wunsch äußert, und sagt dann: »Samira, wir wissen doch alle, dass du nicht so begabt bist. Ich sehe wirklich nicht ein, einen Haufen Geld auszugeben für Klavierunterricht. Irgendwann willst du dann auch ein eigenes Klavier haben. Und das alles für nichts? Nur weil du auch irgendwas machen willst? Ich kaufe dir eine Blockflöte, zeig mir, dass du lernen kannst, darauf zu spielen, und dann reden wir über Klavierunterricht.«
Sie kauft tatsächlich eine Blockflöte, obwohl Samira mehrfach sagt, dass sie daran kein Interesse hat. Es erscheint nur logisch, dass sie daher auch nicht übt. »Siehst du?«, sagt die Mutter. »Ich habe das schon vorher gewusst. Das wäre mal wieder Geldverschwendung gewesen.«
Samiras Schulzeit ist durchwoben von solchen Ereignissen. Doch es hört nach der Schule nicht auf. Sie macht eine Ausbildung zur Bürokauffrau, als sie die Realschule mit einem recht guten Abschluss verlässt. Ihre große Schwester studiert Wirtschaftswissenschaften und ist wieder mal die Heldin der Familie. Die große Schwester, das Goldkind. Aber ihr geht es mit all dem auch nicht gut.
»Meine Schwester hat immer versucht, mir beizustehen. Sie hat sich oft eingemischt und meiner Mutter gesagt, dass sie das nicht in Ordnung findet, wie sie mit mir umgeht. Dann wurde meine Mutter wütend, hat tagelang nicht mit meiner Schwester gesprochen. Und irgendwann hat sie es dann gelassen und hat mir eher heimlich weitergeholfen. Bei Mathe zum Beispiel, das konnte ich wirklich nicht gut. Aber es war meine Schwester, die es mir sehr geduldig immer wieder erklärt hat.«
Die Schwäche in Mathe nimmt die Mutter auch zum Anlass, ihrer jüngeren Tochter klarzumachen, dass der Beruf Bürokauffrau nichts für sie ist. »Da musst du ständig rechnen und das kannst du ja nicht gut.« Sie schlägt ihr vor, sich als Verkäuferin zu bewerben, eine Ausbildung im Einzelhandel zu machen. Samira setzt sich durch beziehungsweise spricht mit ihrer Mutter nicht mehr über ihre Berufswünsche. Sie schreibt Bewerbungen für eine Ausbildung zur Bürokauffrau, ihre große Schwester hat ihr Unterstützung zugesagt, meint dann aber: »Das schaffst du auch ganz allein, das wirst du sehen.«
Samira findet einen Ausbildungsplatz. Drei Jahre später schließt sie die Ausbildung mit einem guten Prüfungsergebnis ab. Gesamtnote Zwei.
»Bei diesem läppischen Beruf hättest du auch eine Eins schaffen können«, ist die Reaktion ihrer Mutter. Sie sagt aber, sie ist am Ende froh, dass Samira die Ausbildung überhaupt geschafft hat. Da platzt der großen Schwester der Kragen. Sie hat ihr Studium abgeschlossen und möchte nun ein Jahr im Ausland absolvieren, England hat sie sich ausgesucht und bereits eine Trainee-Stelle gefunden. »Ich bin froh, dass ich dieses Haus verlassen kann!«, knallt sie der Mutter an den Kopf. »Es ist unmöglich, wie du die Kleine ständig ausbremst und ihr erklärst, dass sie für alles zu dumm ist. Sie ist nicht dumm!«
Samiras Mutter ist geschockt über die deutliche Ansage und verfällt wieder in ihre allgemeine Art, die große Tochter tagelang zu ignorieren. Stattdessen überschüttet sie nun Samira mit einer Liebe, die dieser fast schon unheimlich ist. Die große Tochter kümmert sich nicht mehr um Mutters Launenhaftigkeit. Sie hat sowieso schon angefangen zu packen und am Tag ihrer Abreise gibt sie ihrer kleinen Schwester im Beisein der Mutter die deutliche Empfehlung, so schnell wie möglich auszuziehen. »Du hast ja ein Sparbuch von Oma und Opa«, sagt sie. »Du hast einen Berufsabschluss und noch besser: Die Firma hat dich übernommen. Du musst dir um nichts Sorgen machen. Such dir eine Wohnung!«
Samiras Mutter schnauft vor Zorn. Das ist der Moment, in dem das bisherige Goldkind endgültig gefallen ist. Nun wird Samira zum neuen Goldkind. Allerdings auf andere Art, als es bei ihrer großen Schwester gewesen ist. Sie wird jetzt zwar mit Liebe überschüttet – aber letztlich bekommt sie immer noch jede Menge Ermahnungen mit auf ihren Weg.
»Das kannst du nicht«, sagt die Mutter, als sie sich firmenintern auf eine Weiterbildung bewirbt, die in der Abendschule stattfinden soll. Samira zweifelt für eine Weile, aber sie macht die Weiterbildung und schließt sie gut ab. Das Ergebnis ist eine bessere Stelle im Unternehmen. Mehr Geld, mehr Ansehen.
»Wie viel Bestätigung brauchst du eigentlich noch?«, fragt ihre große Schwester sie am Telefon. »Du siehst doch, dass du alles kannst, was du können willst!«
Samira braucht noch ein paar Monate zum Überlegen, aber dann befolgt sie den Rat der großen Schwester, die inzwischen wieder in Deutschland ist und sich umgehend eine eigene Wohnung gesucht hat.
»Es zog sich wirklich durch alle Lebensbereiche«, erzählt Samira. »Egal was mich interessierte, meine Mutter sagte immer, ich könnte das sowieso nicht, ich soll es erst gar nicht versuchen und mir das schlechte Gefühl ersparen. Meine Freunde mochte sie auch nicht, die waren nie gut genug. Ich habe irgendwann meine Begeisterung fürs Stricken entdeckt, das hat sie gefördert und mir immer Wolle hingelegt. Aber die Ergebnisse waren auch nie gut genug. Sie wäre nie auf die Idee gekommen, mir mal zu sagen, dass ich irgendwas schön gemacht habe. Immer gab es eine Naht, einen Stich, ein Muster, das ich versaut hatte – sie behauptete das und ich zweifelte an meiner eigenen Arbeit, obwohl jeder das alles toll fand. Wenn ich ein Buch las, erklärte sie mir, das sei Trivialliteratur und ich soll mich mit vernünftiger Literatur beschäftigen. Dann kam ich irgendwann mit dem ›Herr der Ringe‹ an und sie sagte: ›Tolkien? Oje, glaubst du, dass du das verstehst?‹«
Samira bringt die eine oder andere Beziehungskatastrophe hinter sich, nachdem sie von zu Hause ausgezogen ist. Es waren Männer, die genau spüren, was sie vor sich haben: eine verunsicherte Frau, die nicht an sich selbst glaubt und deren Selbstwert ganz entscheidend von der Meinung ihres Partners abhängt. Ihre Schwester rät ihr irgendwann zu einer Therapie. Daraus werden drei verschiedene Therapien.
»Jetzt bin ich verheiratet«, erzählt Samira lächelnd. »Unser Sohn ist inzwischen elf Jahre alt und ich gebe alles, um ihn zu ermutigen, was auch immer er anfangen will.« Ihr jetziger Mann ist ein lieber Mensch, sagt sie. Ein Mensch, der sie immer unterstützt und aufbaut.
»Welche Rolle hat eigentlich dein Vater gespielt?«, frage ich sie. »Von ihm hast du nichts erzählt.«
Sie seufzt. Der Vater, so berichtet sie, sei eigentlich nicht verfügbar gewesen. Er arbeitet viel, an den Abenden sitzt er im Wohnzimmer und liest und an den Wochenenden unternimmt er irgendwas mit seinem Verein. Er ist ein begeisterter Angler. Sie versucht einige Male, mit ihm über die Situation mit der Mutter zu reden, aber er wischt das alles mit einer Handbewegung weg. »In die Erziehung mische ich mich nicht ein«, sagt er jedes Mal. »Sie weiß schon, was sie tut.« Ihre Mutter ist wirklich eine erstklassige Hausfrau, die auch sehr gut kocht und die tollsten Kuchen und Torten zaubert. »Meine Schwester und ich haben beide gute Wege gefunden, keine von uns wurde kriminell oder arbeitslos, für meinen Vater steht das ja auf gleicher Stufe … das reichte ihm wohl. Ein erstklassig geführter Haushalt, zwei Töchter, aus denen was geworden ist. Für ihn der Beweis, dass meine Mutter alles richtig gemacht hat.«
»Wie ist das Verhältnis zu deiner Mutter heute?«, frage ich.
Samira zuckt mit den Schultern. »Wir beide, meine Schwester und ich, akzeptieren sie einfach so, wie sie ist, sie hat ja jetzt keinen Einfluss mehr auf uns. Es gab aber schon Situationen, in denen sie wieder in ihr altes Verhalten zurückgefallen ist. Ich kann mich da an eine Geburtstagstorte für meinen Sohn erinnern. Die wollte ich unbedingt selbst machen, da kam wieder dieses »Das kannst du ja doch nicht« und sie wollte mir das abnehmen. Lächerliche Kleinigkeiten eigentlich. Meine Schwester und ich haben darüber oft gesprochen und uns beide vorgenommen, dass wir ihr Verhalten nicht dulden werden, wenn sie wieder diese bekannte Art anschlägt. Auf ein »Das kannst du nicht« reagiere ich heute freundlich, aber bestimmt – und dann gehe ich. Sehr empfindlich reagiere ich, wenn sie meinem Sohn erklären will, er könnte irgendwas nicht und soll das lieber die Mama oder die Oma machen lassen. Dann gehen wir sofort und ohne Erklärung. Darauf habe ich mich mit meinem Mann geeinigt.«
»Hast du jemals darüber nachgedacht, den Kontakt komplett abzubrechen?«, frage ich.
Samira nickt. »Ich habe ihn sogar schon mal komplett abgebrochen, und zwar während meiner drei Therapien. Das zog sich über einen Zeitraum von knapp zwei Jahren. Während dieser Zeit wollte ich sie nicht sehen. Sie hat sich ja sowieso laut beim Schicksal beklagt – also bei mir –, warum ihre Tochter jetzt wohl eine Therapie nötig hat, und meinte, das wüsste man ja inzwischen, das sei der bequeme Weg, dass die Mutter an allem schuld ist. Ich dachte, es ist besser, wenn ich ihr eine Weile aus dem Weg gehe, und habe ihr das auch so gesagt.« Samira seufzt erneut. »Es tat mir sehr gut während der Therapien, nicht mehr ständig diesem Einfluss ausgesetzt zu sein. Aber danach habe ich von mir aus wieder den Kontakt gesucht. Sie ist meine Mutter, die einzige Mutter, die ich habe.«
»Hat dein Therapeut den Begriff ›Narzissmus‹ erwähnt?«, möchte ich wissen.
Samira nickt. »Ja, hat er. Wir haben darüber nicht sehr viel gesprochen, er sagte, ich solle das selbst mal recherchieren und mir ein eigenes Bild machen, er hätte mir nur ein Stichwort geben wollen. Denn eigentlich soll es in der Therapie um mich gehen.«
Die Recherchen hätten ihr die Augen geöffnet. »Man hört und liest so viel«, sagt sie. »Meine Mutter war ja noch vergleichsweise harmlos, wenn man andere Geschichten erfährt, aber sie hat versucht, mich klein zu halten, mich unselbstständig zu halten. Warum wohl? Ich denke, sie hat mich gebraucht und konnte nicht zulassen, dass ich sie eines Tages nicht mehr brauchen könnte. Mit meiner Schwester konnte sie überall angeben, denn dass die so schlau war und studiert hat, das sah sie ja als ihren Verdienst. Und was mich betraf, da badete sie im Mitgefühl aller möglichen Leute für das Kind, das eben nicht so schlau ist und praktisch rund um die Uhr und bei allem Unterstützung braucht. Sie brauchte mich sehr und wollte deswegen, dass ich sie brauche.«
»Eine letzte Frage, Samira: Wie lebt sie heute? Welche Lebensinhalte hat sie jetzt für sich gefunden, wo ihr beide aus dem Haus seid?«
»Oh«, lacht Samira. »Anfangs hat sie versucht, die liebe Oma zu spielen, und meinte, weil mein Mann und ich ja beide arbeiten, sie würde uns unterstützen. Wir sollten in ihre Nähe ziehen, damit unser Sohn nach der Schule zu ihr gehen kann. Aber das haben wir beide abgelehnt. Ich habe den Mutterschutz voll ausgekostet, danach hatte ich einen Kindergartenplatz für meinen Sohn und konnte direkt wieder in meinen alten Job einsteigen. Erst mal halbtags. Inzwischen gehe ich wieder ganztags, mein Sohn ist nach der Schule im Hort. Und das klappt gut.« Sie lacht. »Scheint nicht falsch zu sein, er konnte jetzt auf das Gymnasium wechseln.« Samira überlegt einen Moment. »Ehrlich gesagt habe ich mir nie Gedanken darüber gemacht, womit sie jetzt ihren Alltag füllt, aber tatsächlich gibt es da zwei Dinge. Sie engagiert sich im regionalen Tierschutzverein. Und in der Flüchtlingshilfe, aber nur ganz niedrigschwellig, soviel ich weiß.«