KAPITEL 56
Quantico, Virginia, Montag, 25. Juli 2016
Zoe konnte sich nicht daran erinnern, Mancuso jemals so wütend gesehen zu haben wie an diesem Montagmorgen, als sie ihr Büro betraten. Der Chief ihrer Einheit atmete ruhig durch die Nase ein und langsam wieder aus, betrachtete sie beide und sagte keinen Ton. Zoe vermutete beinahe, dass Mancuso innerlich zählte, und sie fragte sich, bei welcher Zahl sie bereits angekommen war.
Sie saßen beide vor Mancusos Schreibtisch. Tatum hatte rechts neben der Verurteilten Platz genommen, und auf seinem Gesicht spiegelten sich gleichzeitig Reue und Trotz wider, was eine beachtliche Leistung war. Links neben ihm zuckte Zoe zusammen, als sich ihre genähte Wunde an der Hüfte bemerkbar machte. Zudem hatte sie noch eine leichte Gehirnerschütterung, und die Verletzung an ihrem Hals war ebenfalls genäht worden, während man ihre Schulterwunde verklebt hatte. Sie hatte außerdem ein riesiges Veilchen. Immer, wenn sie eine ruckartige Bewegung machte, tat ihr alles gleichzeitig weh. Am Vorabend hatte ihr eine Frau kurz vor dem Rückflug nach Chicago auf dem Flughafen einen Flyer in die Hand gedrückt, der für ein Heim für missbrauchte Frauen warb. Tatum war von der Frau mit einem bösen Blick bedacht worden, die ihn anscheinend für Zoes Mann hielt.
»Okay«, sagte Mancuso mit kontrollierter Stimme. »Ich habe mir eben die ausführlichen Berichte durchgelesen, die Sie beide mir geschickt haben, sowie die sehr kurze, wütende E-Mail von Lieutenant Martinez und die einzeilige E-Mail des Chicagoer Polizeichefs.«
Zoe senkte den Blick und starrte ihre Hände an. Ihr Bericht war eine lange, trockene Zusammenfassung der Punkte, bei denen sie Mist gebaut hatte. Sie hatte weder der Polizei noch ihrem Partner von ihrem Verdacht erzählt. Sie nicht über die drei Umschläge informiert, die an den Tatorten gefunden worden waren. Ganz allein einen Tatort aufgesucht. Ihren Verfolger nicht bemerkt. All das waren Gründe, warum es Glover gelungen war, von der Bildfläche zu verschwinden.
»Die Chicagoer Polizei und das FBI sind sich darin einig, dass die Presse nichts von diesem Debakel erfahren darf, da die Öffentlichkeit aufgrund der Morde ohnehin schon genug in Aufruhr versetzt wurde und wir ihr wenigstens den Eindruck von Kompetenz vermitteln wollen.«
Tatum räusperte sich und sah aus, als wollte er etwas sagen, aber Mancuso zog eine Augenbraue hoch und wirkte derart bedrohlich, dass er den Mund wieder zuklappte.
»Selbstverständlich würden sowohl der leitende Lieutenant als auch ich sehr gern wissen, warum Sie entscheidende Informationen hinsichtlich des Falls zurückgehalten haben. In keinem Ihrer Berichte wird der Grund für diese Entscheidung erwähnt.«
Zoe rutschte verlegen auf ihrem Stuhl herum. »Ich …«
»Der Gedanke schien zuerst sehr weit hergeholt zu sein«, kam Tatum ihr mit ruhiger Stimme zuvor. »Dr. Bentley wollte mir davon erzählen, aber ich habe sie davon überzeugt, dass ihre Theorie nicht glaubhaft ist. Im Nachhinein ist mir klar geworden, dass ich die Polizei von Chicago hätte informieren müssen.«
»Augenblick mal«, sagte Zoe. »Das ist nicht …«
»Und ob Sie das hätten tun sollen!« Mancuso schlug auf ihren Schreibtisch, und die Fische hinter ihr sausten verschreckt durch das Aquarium auf der Suche nach einem sicheren Versteck. »Ich habe es Ihnen von Anfang an gesagt, Agent Gray: Ihre Cowboynummer zieht in dieser Einheit nicht.«
Zoe versuchte abermals, sich einzumischen. »Chief, es war meine Schuld, dass …«
»Es tut mir leid, Chief.« Tatums Stimme übertönte Zoes mit Leichtigkeit. »Es wäre wohl das Beste, wenn man mich von diesem Fall abzieht.«
»Es gibt keinen verdammten Fall!« Inzwischen schrie sie beinahe. »Die Polizei von Chicago will Ihre Hilfe nicht mehr, das hat mir Lieutenant Martinez klar und deutlich zu verstehen gegeben.«
»Aber wir haben solche Fortschritte gemacht«, sprudelte es aus Zoe heraus. »Wir können …«
»Sie können schön zu Hause bleiben, solange Sie krankgeschrieben sind, anstatt hier aufzukreuzen«, unterbrach Mancuso sie und richtete den Blick ihrer dunklen Augen auf Zoe. »Ich möchte, dass Sie nach dieser Besprechung auf dem direkten Weg nach Hause fahren. Wenn ich Sie hier vor nächster Woche noch einmal sehe, sind Sie gefeuert.«
Zoe kniff die Augen zusammen. Die Drohung sollte sie einschüchtern, bewirkte jedoch das Gegenteil: Sie würde wütend. »Chief, Rod Glover ist …«
»Ich will davon jetzt nichts hören«, fiel ihr Mancuso ins Wort. Sie ließ sich ermattet auf ihren Stuhl sinken. »Verschwinden Sie, und zwar alle beide.«
Tatum stand auf und ging hinaus.
Zoe zögerte. »Agent Gray hat nicht …«
»Ich bin nicht blind, Zoe«, unterbrach Mancuso sie. »Ich weiß, was hier eben passiert ist, und mir ist auch klar, was Gray getan hat. Und jetzt raus.«
Sie ging und schloss die Tür hinter sich. Dann lief sie Tatum hinterher, wobei ihre Verletzungen schmerzhaft protestierten. »Tatum.«
Er drehte sich mit schiefem Grinsen zu ihr um. »Na, das lief doch gar nicht so schlecht.«
»Warum haben Sie behauptet, es sei Ihre Schuld gewesen?«, verlangte Zoe erbost zu erfahren. »Ich bin diejenige, die allein zum Tatort gefahren ist, und ich habe Martinez nichts von alldem erzählt. Es war ganz allein meine Schuld.«
»Ja, das stimmt.« Tatum faltete die Hände. »Na und?«
Zoe starrte ihn an. Eigentlich hatte sie mit etwas Widerspruch gerechnet, auch wenn sie natürlich tatsächlich für alles verantwortlich war. »Sie sind ohnehin schon als problematischer Agent bekannt. Was ist …«
»Ich bin ein problematischer Agent mit einigen netten Empfehlungsschreiben«, korrigierte er sie. »Sie sind zivile Beraterin und haben eine Position inne, die nach Meinung vieler besser von einem Agenten übernommen werden sollte. Was glauben Sie wohl, wer von uns zuerst gefeuert werden würde?«
»Mancuso würde nie …«
»Mancuso steht unter großem Druck«, stellte Tatum fest. »Ich weiß nicht, was sie tun würde und was nicht. Auf jeden Fall haben Sie versucht, mit mir darüber zu reden, aber ich wollte nicht zuhören. Jetzt wünschte ich mir allerdings, Sie hätten sich mehr Mühe gegeben.«
»Ja«, murmelte Zoe, die langsam Kopfschmerzen bekam und die Schultern sinken ließ. »Dann fahre ich jetzt mal nach Hause.«
»Soll ich Sie fahren?«
»Nein, danke. Ich nehme mir ein Taxi.«
Eine unsichtbare Last schien Zoe niederzudrücken, als sie ihre Wohnung betrat. Sie schloss die Tür hinter sich und starrte sie einige Sekunden lang nur mit leerem Blick an. Ihr war völlig schleierhaft, wie sie den restlichen Tag oder auch nur die nächsten zehn Minuten verbringen sollte. Selbst die vergangenen zweiundsiebzig Stunden waren größtenteils von kleinen Handlungen bestimmt gewesen, bei denen eine der anderen folgte. Das war ihr leicht gefallen, da ihr Ärzte und Krankenschwestern die meiste Zeit gesagt hatten, wo sie hingehen, was sie essen und wann sie schlafen sollte. Später hatte Tatum sie mit sanfter Hand zum Flughafen und in den Flieger bugsiert. Und an diesem Morgen war sie wieder zur Arbeit gegangen … Was sollte sie auch sonst tun?
Aber Mancuso hatte eines klargestellt: Sie wollte Zoe diese Woche nicht mehr im Büro sehen. Zoe war sich nicht sicher, ob es wirklich daran lag, dass sie krankgeschrieben war, oder ob Mancuso darauf hoffte, dass das Chicago-Debakel schnell in Vergessenheit geriet. Hatte Tatum recht? Würde Mancuso sie wirklich feuern? Das wäre sogar irgendwie passend, denn Rod Glover hatte Zoes Interesse für die forensische Psychologie geweckt, und er wäre dann auch derjenige, der ihre kurze Karriere beendete. Es machte sie krank, auch nur daran zu denken, wie viel Kontrolle dieser widerliche Mistkerl über ihr Leben ausübte.
Als sie länger darüber nachdachte, wurde ihr tatsächlich übel. Sie rannte taumelnd ins Badezimmer und erbrach das Wenige, das sie an diesem Tag gegessen hatte. Da sie sich ohnehin schon hier aufhielt, beschloss sie, auch gleich zu duschen. Zwar hatte sie bereits geduscht, als sie mitten in der Nacht nach Hause gekommen war, und auch an diesem Morgen, aber ein weiteres Mal konnte doch nun wirklich nicht schaden.
Sie zog sich aus, warf ihre Kleidungsstücke in eine Ecke und drehte den Wasserhahn auf, wobei sie eine Temperatur knapp unter der kochender Lava einstellte. Der Wasserstrahl fühlte sich auf ihrem Rücken und ihrem Hals wundervoll an, schmerzte jedoch auf ihrer verletzten Schulter. Sie griff nach der Seife und machte sich daran, ihren Körper gründlich zu reinigen.
Nach etwa einer Minute wurde ihr bewusst, dass sie immer wieder dieselben Stellen abschrubbte: ihren Unterbauch und ihren linken Oberschenkel.
Sie konnte noch immer Glovers Finger an den Stellen spüren, wie er am Reißverschluss herumhantiert, ihr kurz die Finger in die Hose gesteckt und ihren Oberschenkel berührt hatte. Mit einem tiefen Atemzug versuchte sie, ihr rasendes Herz zu beruhigen. Sie war Psychologin und erkannte die Symptome. Das war nur ein kurzes Aufflackern von Nervosität. Es gab keinen Grund, deshalb die Fassung zu verlieren. Sie legte die Seife weg, schamponierte sich das Haar und zuckte zusammen, weil sie mit der Hand gegen die Wunde an ihrer Stirn gekommen war. Nachdem sie sich die Haare gewaschen hatte, starrte sie die Kacheln in der Dusche an und atmete tief ein und wieder aus.
Als Andrea eine halbe Stunde später die Badezimmertür aufriss, war Zoe noch immer unter der Dusche; sie saß weinend auf dem Boden im Wasserstrahl. Andrea eilte zu ihr und drehte das Wasser ab, um kurz zaudernd herumzustehen, bevor sie endlich Zoes Handtuch holte.
»Komm mit«, sagte sie und half Zoe auf. Sie legte ihr das Handtuch um und rubbelte sie ab.
»Ich kann mich allein abtrocknen«, fauchte Zoe. Andrea trat einen Schritt zurück und wartete.
»Könntest du bitte draußen warten?«, fragte Zoe, die sich über die besorgte Miene ihrer Schwester ärgerte.
»Sicher.«
Zoe trocknete sich die Füße am Badvorleger ab, ging in ihr Schlafzimmer und schloss die Tür. Sie war wütend auf sich, weil sie zugelassen hatte, dass Andrea sie so sah. Nachdem sie sich abgetrocknet hatte, legte sie sich aufs Bett und deckte sich zu. In einer Minute würde sie sich anziehen.
Das Bett wärmte sich langsam auf und fühlte sich tröstlich an. Die Bettwäsche hatte sie aus ihrem Apartment in Boston mitgenommen, in dem sie sich zu Hause gefühlt hatte. Ganz anders als in dieser Wohnung, in der sie kaum Zeit verbrachte. In Boston war sie glücklich gewesen; nun, vielleicht nicht gerade glücklich, aber zufrieden. Warum war sie hierhergezogen? Sie kannte hier niemanden, die meisten ihrer Kollegen konnten sie nicht leiden, und Andrea gefiel es in Dale City nicht, auch wenn sie das immerzu abstritt. Wahrscheinlich war es besser, wenn sie einfach wieder nach Boston zurückgingen. Sie konnte eine Praxis aufmachen oder an einer Schule arbeiten.
Die Schlafzimmertür wurde geöffnet.
»Wo lagerst du deine Eier?«, wollte Andrea wissen.
»Im Kühlschrank.«
»Da sind keine.«
»Dann habe ich wohl keine mehr.«
Andrea schloss seufzend wieder die Tür.
Zoe machte die Augen zu und überlegte, ob sie einfach schlafen sollte. Sie hatte im Flugzeug kein Auge zugetan und auch letzte Nacht nur zwei oder drei Stunden geschlafen, bevor sie zur Arbeit gefahren war. Erwartete man nicht genau das von ihr, dass sie sich ausruhte?
Stattdessen stand sie auf, kramte in ihrem Schrank herum und holte ein langärmliges T-Shirt und eine Jogginghose heraus. Das T-Shirt war früher mal weiß gewesen, aber Zoe hatte es versehentlich zusammen mit einem roten Kleid gewaschen, sodass es jetzt einen leichten Rosastich hatte. Sie zog sich einen Slip an, aber keinen BH – wozu auch? Angezogen verließ sie das Schlafzimmer. Andrea hielt sich in der Küche auf, schnippelte Gemüse für einen kleinen Salat und hatte ein Omelett in die Pfanne gehauen.
»Ich dachte, ich hätte keine Eier mehr«, murmelte Zoe.
»Hast du auch nicht. Ich habe mir vier von deiner Nachbarin geborgt. Sie ist sehr nett.«
»Ich weiß nicht mal genau, wie sie aussieht«, gab Zoe zu und setzte sich. »Ich glaube, wir sind uns erst zweimal über den Weg gelaufen.«
»Tja …« Andrea nahm die Pfanne vom Herd und teilte das Omelett auf zwei Teller auf. Einen Teller reichte sie Zoe, den anderen stellte sie auf den Tisch.
»Danke«, sagte Zoe. Es sah sehr lecker aus. Andrea hatte das Omelett mit Basilikum gewürzt und etwas Käse darauf gestreut. Sie gab noch einen Klecks Frischkäse und etwas Salat daneben.
»Du solltest Olivenöl kaufen«, riet Andrea ihr. »Dann würde der Salat noch besser schmecken.«
Zoe spießte ein Stück Omelett auf die Gabel, tunkte es in den Frischkäse und steckte es in den Mund. Dann schloss sie die Augen und atmete durch die Nase ein. Das heiße Ei und der kalte Käse vereinten sich auf himmlische Weise auf ihrer Zunge.
»Daschischso lecker«, sagte sie mit vollem Mund.
»Wann hast du das letzte Mal eine richtige Mahlzeit zu dir genommen?«, erkundigte sich Andrea.
Zoe hatte so gut wie nichts gefrühstückt und auf dem Flughafen etwas völlig Geschmackloses in sich hineingestopft. Die beiden Tage davor waren von Krankenhausessen bestimmt gewesen. »Ist lange her.«
»Wenn dir das nächste Mal danach ist, unter der Dusche zu weinen, solltest du vielleicht vorher etwas essen«, schlug Andrea vor.
Zoe kamen die Tränen.
»Bitte entschuldige«, stieß Andrea hervor. »Das sollte nur Spaß sein. Du darfst natürlich weinen. Ach, verdammt, ignorier einfach, was ich von mir gebe.«
Zoe aß rasch noch einen Bissen, und der Geschmack vermischte sich mit dem ihrer Tränen. Sie spießte ein paar Gemüsestücke auf und steckte sie in den Mund. Nach und nach bekam sie sich wieder unter Kontrolle. Andrea starrte schweigend auf ihren Teller. Zoe räusperte sich.
»Da ist noch eine Limo im Kühlschrank«, meinte sie. »Würdest du sie mir bitte holen?«
Sie hatte Schmerzen und wusste, dass es ihre Schwester beruhigte, wenn sie ihr helfen konnte. Win-win sozusagen. Andrea sprang sofort auf und kam Zoes Bitte nach.
Dankbar trank sie einen Schluck und aß weiter. Das Leben sah schon wieder besser aus. Die Hoffnungslosigkeit von zuvor war verflogen – jedenfalls zum großen Teil. Ein Glück.
»Du weißt, dass du mir sagen kannst, was in Chicago passiert ist, falls du darüber reden willst«, sagte Andrea.
Sie hatte Zoe vom Flughafen abgeholt und wäre beim Anblick ihrer Schwester beinahe in Ohnmacht gefallen. Doch Zoe hatte nur den Kopf geschüttelt, als Andrea gefragt hatte, was geschehen war, und gemeint, sie könne nicht darüber reden. Das stimmte auch, jedoch nicht, weil es vertraulich war. Vielmehr tat es ihr viel zu weh.
Aber jetzt, nachdem sie sich ein wenig ausgeruht hatte, konnte es vielleicht nicht schaden, mit Andrea darüber zu sprechen. Über die Umschläge, die Glover ihr all die Jahre geschickt hatte, seine letzten Opfer, ihre Begegnung, seine Finger auf ihrem Körper, während sie gegen die Schlinge um ihren Hals ankämpfte und verzweifelt nach Luft rang …
Doch Andrea hatte ihre eigenen Erinnerungen. Zoe mochte es helfen, darüber zu reden, aber sie wusste nicht, was Andrea dabei empfunden hätte.
»Danke«, erwiderte sie. »Es ist nur … Ich war einfach zur falschen Zeit am falschen Ort, und ich kann dir versprechen, dass so etwas nie wieder vorkommen wird.«
»Okay.« Andrea schien nicht überzeugt zu sein.
Während der restlichen Mahlzeit erzählte Andrea fast nur von der Arbeit. Ihre Schichtleiterin war offenbar eine Hexe und schien Andrea zu hassen. Zoe fragte sich, wie es sein konnte, dass diese Hexen, die Andrea nicht leiden konnten, immer da auftauchten, wo ihre Schwester arbeitete. Es kam ihr beinahe so vor, als wäre Andrea nicht ganz unschuldig an der Situation.
Schließlich schob Zoe den Teller von sich weg. »Das war wirklich lecker.«
»Ich habe auch noch einen besonderen Nachtisch für dich.« Andrea grinste breit.
»Das ist lieb von dir, aber ich bin pappsatt.«
»Wirklich?« Andrea musterte sie spöttisch. »Dann muss ich das Snickers-Eis wohl ganz allein essen.«
Zoe wurde von der Zuneigung zu ihrer Schwester beinahe übermannt. »Weißt du was?«, meinte sie. »Einen Bissen kriege ich schon noch runter.«