ONE-WAY? NO WAY!

Im ersten Schritt könnte man auf all die Dinge verzichten, die einem noch nicht einmal Freude machen, die einem gar nichts bedeuten, bis auf eine klitzekleine Bequemlichkeit. Zum Beispiel Einwegprodukte. Die Zahlen sprechen für sich: Pro Jahr werden in Deutschland 2,8 Milliarden Einwegbecher weggeworfen, dazu 1,3 Milliarden Kunststoffdeckel.200 Das sind 150.000 Plastikdeckel pro Stunde. Weltweit sind wir bei einer Million Plastikflaschen pro Minute, von denen mehr als 90 Prozent nicht recycelt werden.201

Der Coffee-to-go und das Wasser sind schnell getrunken. Der Plastikdeckel und die Plastikflasche aber bleiben im System der Erde – für alle Ewigkeit. Denn Plastik ist biologisch »inert«, das heißt, es verrottet nicht, es zerbricht nur in immer kleinere Teile. Deshalb: Einwegkaffeebecher, Plastiktüten, Einwegwasserflaschen, Kaffeekapseln, Plastikstrohhalme, Einwegbesteck, Plastikwattestäbchen … – einfach nein. Spätestens seit die Bilder von den riesigen Plastikinseln in unseren Ozeanen um die Welt gehen, sollte es selbstverständlich sein, auf derartige Dinge zu verzichten. Wer als Konsument*in noch einen Funken Selbstachtung hat, wartet nicht, bis man sie per Gesetz verbietet.