Was ich downtown sah

Es war das Skelett eines alten Handelsschiffes. Es war ein Vulkankrater. Es war der Höllenschlund.

Es ergriff mein Herz. Nahm mich mit.

Es war wie auf den ganzen Fotos, aber krasser, weil es real war: ein Abgrund aus Beton und Stahl, der schwarzen Rauch ausstieß. Hier und da stand viele Stockwerke hohes Gitterwerk der Fassadenverkleidung aufrecht im Trümmerberg.

»Der Grund, warum diese Türme so eine Höhe erreichen konnten«, hatte Bremner mir erklärt, »waren die äußeren Stahlpfeiler, die ihre Stütze gebildet hatten. Stell es dir wie ein äußeres Skelett vor. An dem hat es gelegen, dass die Etagenschichten flach zusammengefallen sind und die Türme nicht gekippt, sondern gerade nach unten gestürzt sind.«

Um die Bereiche mit dem zerklüfteten Schutt herum erhoben sich Gebäude mit herausgedrückten Fensterscheiben, Gebäude eingehüllt in Asche. In Höhe von zwanzig Stockwerken sah ich ein herabgefallenes Stück Fassadengitter einem Gebäude in der Flanke stecken wie ein Pfeil in der Dartscheibe.

»Nicht stehen bleiben«, sagte uns die Polizei, als wir hintereinander an den Überresten vorbeigingen. »Machen Sie ein Foto und gehen Sie weiter.«