834. Rudolf Belling, 1886-1972,

Deutscher. Skulptur 23, 1923. Messing,

48 x 19,7 x 21,5 cm. The Museum

of Modern Art, New York. Abstrakte Kunst.

 

 

Rudolf Belling

(Berlin, 28. August 1886 - Krailling, 9. Juni 1972)

 

Rudolf Belling war ein wichtiger Vertreter der Moderne in Deutschland. Nach dem Schulabschluss in Berlin-Steglitz begann er eine Lehre in einer Künstlerwerkstatt. Danach nahm er Zeichenunterricht und arbeitet 1909 in einer Werkstatt, die Skulpturen fertigte. 1911 studierte er an der Kunsthochschule in Berlin. Den Ersten Weltkrieg verbrachte er in Berlin-Adlershof.

Im Jahr 1923 realisierte Belling 23 Skulpturen, die die anspruchsvolle Integration der Grundsätze des Kubismus und Futurismus aufzeigten. So wurde der Kopf durch die Verbindung von unterschiedlichen geometrischen Formen, die jeweils eine fast mechanische Präzision und Effizienz besitzen, hergestellt.

Durch sein Engagement für die Moderne in den deutschsprachigen Ländern wurde Belling als „entarteter“ Künstler durch das NS-Regime deklariert, von seiner Lehrtätigkeit entlassen und schließlich sogar des Landes verwiesen. Er emigrierte in die Vereinigten Staaten, nach New York. Das NS-Regime untersagte ihm, nach Hause zurückzukehren. 1937 ging er in die Türkei, 1955 erhielt er das Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland.