Raymie stellte sich vor, dass ihr Vater in einem Restaurant saß, in welcher Stadt auch immer. Bei ihm wäre Lee Ann Dickerson, die Zahnhygienikerin. Beide säßen in einer Nische, Raymies Vater rauchte eine Zigarette und tränke Kaffee, und Lee Ann würde irgendetwas Dummes und Unpassendes tun, zum Beispiel ihre Nägel feilen (was man ja niemals in der Öffentlichkeit tun sollte). Nach einer Weile würde ihr Vater seine Zigarette ausdrücken, die Zeitung aufschlagen, sich räuspern und sagen: »Mal sehen, was es Neues gibt.« Und neu wäre Raymies Foto.
Auf dem Foto würde er seine Tochter sehen mit einer Krone auf dem Kopf, einem Blumenstrauß im Arm und einer Schärpe um die Brust, auf der stünde: LITTLE MISS FLORIDA 1975.
Und Raymies Vater, Jim Clarke von der Clarke Familienversicherung, würde sich zu Lee Ann Dickerson umdrehen und sagen: »Ich muss sofort zurück nach Hause. Alles hat sich geändert. Meine Tochter ist berühmt. Sie wurde zur Little Miss Florida gekürt.«
Lee Ann hört auf, ihre Nägel zu feilen. Überrascht und betroffen schnappt sie nach Luft (vielleicht auch vor Neid und Bewunderung).
So stellte sich Raymie vor, was passieren würde.
Möglicherweise. Vielleicht. Hoffentlich.
Aber zuerst einmal musste sie lernen, einen Stab zu drehen.
So hatte Mrs Sylvester es jedenfalls gesagt.