Brasilien

„Acarajé“, Bohnenplätzchen, werden in Bahia an jeder Straßenecke verkauft. Sie werden von den „Baianas“, dunkelhäutigen Frauen in weißer Spitzentracht, an kleinen Imbiss-Ständen direkt am Straßenrand in Palmöl frisch ausgebacken.

Bohnenplätzchen mit Pfeffersauce in Palmöl frittiert

Zutaten für 4 Personen:

Für die Plätzchen:

500 g Augenbohnen oder

braune Bohnen

1 Zwiebel

1 Knoblauchzehe

1 TL Salz

frisch gemahlener Pfeffer

Dendé (Palmöl) oder Kokosfett zum Frittieren

Für die Sauce:

2 Knoblauchzehen

1 kleine Zwiebel

5 eingelegte Malaguetta-Pfefferschoten, ersatzweise Chilischoten

Salz

Saft von 4 Limetten

Einweichen: ca. 12 Stunden

Zubereitung: ca. 30 Minuten

1. Die Bohnen über Nacht in kaltem Wasser einweichen. Am nächsten Tag abgießen und abtropfen lassen.

2. Für die Sauce Knoblauch und Zwiebel schälen und klein schneiden. Den Stiel samt Stielansatz der Pfefferschoten entfernen. Schoten, Knoblauch, Zwiebel, Salz und Limettensaft im Mixer pürieren. Die Sauce 30 Minuten ziehen lassen.

3. Für die Plätzchen Zwiebel und Knoblauch schälen und sehr klein würfeln. Die Bohnen zwischen den Händen so reiben, dass sich die äußeren Schalen von den Bohnen lösen. Bohnen im Mixer mit ⅛ Liter Wasser und Salz pürieren. Zwiebel und Knoblauch unterrühren. Backofen auf 100 Grad vorheizen.

4. Palmöl in einem Topf erhitzen. Vom Bohnenteig mit einem Esslöffel kleine Portionen abstechen und im heißen Öl 2 Minuten auf einer Seite ausbacken. Wenden und weitere 2 Minuten frittieren. Plätzchen auf Küchenpapier abtropfen lassen. Im Backofen warm stellen. Auf diese Weise den gesamten Teig verarbeiten.

5. Bohnenplätzchen auf eine Servierplatte legen und mit der Pfeffer-Limetten-Sauce auftragen.

Bra_Bohnen-Plaetzchen.tif

Brasilien

„Cachaça“ ist ein Zuckerrohrschnaps – nicht zu verwechseln mit Rum –, der so nur in Brasilien destilliert wird. Er findet in vielen Cocktails Verwendung, am bekanntesten jedoch als „Caipirinha“ mit Zucker, Limette und Eis.

Flambierte Knoblauchwurst mit gebackenen Käsehäppchen

Zutaten für 4 Personen:

30 g Cashewkerne

1 Knoblauchzehe

1 kleine Zwiebel

1 eingelegte Malaguetta-Pfefferschote, ersatzweise Chilischote

250 g geriebener Hartkäse

frisch gemahlener Pfeffer

½ TL edelsüßes Paprikapulver

3 EL Olivenöl

400 g Linguica, ersatzweise spanische Chorizo

4 Scheiben Weißbrot

60 ml Cachaça, ersatzweise weißer Rum

Zubereitung: ca. 20 Minuten

1. Die Cashewkerne in einer Pfanne ohne Öl rösten und klein hacken. Knoblauch und Zwiebel schälen und mit der abgetropften Pfefferschote sehr fein hacken. In eine Schüssel geben und mit Käse, Pfeffer, Paprika und 1 Esslöffel Öl mischen. Den Backofengrill einschalten.

2. Die Würste in dicke Scheiben schneiden. In einer Pfanne das restliche Öl erhitzen, die Wurstscheiben darin auf beiden Seiten knusprig braten. Auf Küchenpapier abtropfen lassen und in eine feuerfeste Form geben.

3. Weißbrotscheiben nebeneinander auf ein Backblech legen und mit der Käsemasse bestreichen. Unter dem Backofengrill goldbraun backen. Brote herausnehmen und in Dreiecke schneiden. Auf eine Servierplatte legen und mit den Cashewnüssen bestreuen.

4. Wurstscheiben mit Cachaça begießen, anzünden und flambieren. Mit den Käsehäppchen servieren.

Bra_Flambierte-Knobl-Wurst.tif

Brasilien

Cashewkerne sind botanisch gesehen keine Nüsse, sondern der herauswachsende Samen des Caju-Apfels, aus dem schon die Indios ein vergorenes Getränk bereiteten. In Brasilien wird die Frucht für Desserts und Getränke benutzt.

Ananassalat von der Copa Cabana mit Cashewkernen

Zutaten für 4 Personen:

1 Ananas

2 Möhren

1 Stück Ingwer, geschält

Saft von 1 Limette

1 TL Zucker

½ TL Salz

frisch gemahlener Pfeffer

3 EL saure Sahne

2 EL Mayonnaise

1 Kopfsalat

150 g gekochter Schinken

50 g Cashewkerne

Zubereitung: ca. 30 Minuten

1. Die Ananas der Länge nach halbieren und den Strunk herausschneiden. Das Fruchtfleisch auslösen, in kleine Stücke schneiden und in eine Schüssel geben. Ausgehöhlte Ananashälften beiseitestellen.

2. Die Möhren schälen und grob raspeln. Die Frühlingszwiebeln putzen und in feine Ringe schneiden. Mit den Möhren zu der Ananas geben. Den Ingwer darüberreiben, Limettensaft, Zucker, Salz und Pfeffer dazugeben und alles mischen.

3. Die Sahne mit der Mayonnaise verrühren. Schinken in kleine Würfel schneiden. Über den Ananassalat geben und sorgfältig untermischen. Den Salat 15 Minuten ziehen lassen.

4. Inzwischen den Kopfsalat putzen, waschen und trockenschleudern. Eine Servierplatte mit den Salatblättern auslegen. Die Cashewkerne in einer Pfanne ohne Öl rösten und hacken.

5. Den Ananassalat in die ausgehöhlten Fruchthälften füllen, mit Cashewkernen bestreuen und auf den Salatblättern anrichten.

Bra-6-Ananassalat.tif

Brasilien

Kokosmilch kann man auch selber machen. Dazu das weiße Kokosfleisch fein raspeln, in ein Tuch geben, mit heißem Wasser übergießen und 15 Minuten ziehen lassen. Über einer Schüssel auspressen und dabei die „Milch“ auffangen.

Pikante Kokosnusssuppe mit Garnelen

Zutaten für 4 Personen:

250 g kleine rohe Garnelen, geschält

1 Zwiebel

2 EL Maisstärke

¼ l Milch

½ l Kokosmilch

¼ l Hühnerbrühe

1 EL Maisöl

Salz

Cayennepfeffer

1 kleines Bund Koriander

Zubereitung: ca. 30 Minuten

1. Die Garnelen waschen und in einem Sieb abtropfen lassen. Die Zwiebel schälen und klein würfeln.

2. Maisstärke mit 2–3 Esslöffeln Milch verrühren. Restliche Milch, Kokosnussmilch und Hühnerbrühe in einem Topf zum Kochen bringen. Aufgelöste Maisstärke unter Rühren dazugeben und bei kleiner Hitze ca. 10 Minuten kochen.

3. Das Öl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebel darin glasig dünsten. Garnelen hinzufügen und dünsten, bis sich ihr Fleisch rot verfärbt. Alles in die Suppe geben und mit Salz und Cayennepfeffer pikant abschmecken.

4. Den Koriander waschen, trockenschütteln und die Blätter fein hacken. Die Suppe in Suppenschalen verteilen und mit Koriander bestreut servieren.

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Brasilien

In Brasilien ist das grobkörnige Maniokmehl eine beliebte Fertigwürze. In vielen einheimischen Restaurants steht geröstetes Maniokmehl auf den Tischen, mit dem die Gäste ihr Essen nach eigenem Geschmack nachwürzen können.

Spitzkohlstreifen in Palmöl gebraten mit geröstetem Maniokmehl

Zutaten für 4 Personen:

1 kleiner Spitzkohl, ca. 900 g

1 Zwiebel

1 Knoblauchzehe

2 EL Dendé (Palmöl) oder

Kokosfett

Salz

frisch gemahlener Pfeffer

200 g Maniokmehl

Zubereitung: ca. 20 Minuten

1. Die Spitzkohlblätter vom Strunk lösen, waschen, trockenschütteln und die harten Blattrippen entfernen. Blätter in feine Streifen schneiden. Zwiebel und Knoblauch schälen und klein würfeln.

2. Das Palmöl in einer Pfanne erhitzen, Zwiebel und Knoblauch darin andünsten. Spitzkohl hinzufügen, salzen, pfeffern und 5 Minuten dünsten.

3. Das Maniokmehl einstreuen und fünf Minuten unter ständigem Rühren rösten. Auf einer Servierplatte auftragen.

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Brasilien

Bohnen kannten die Indios schon vor 3.000 Jahren. Sie sind noch heute eines der wichtigsten Nahrungsmittel in Brasilien. Es gibt Dutzende verschiedener Arten, aber am beliebtesten sind die kleinen schwarzen Bohnen.

Vegetarischer Eintopf mit Kürbis und schwarzen Bohnen

Zutaten für 6 Personen:

600 g Kürbis

500 g Tomaten

2 Zwiebeln

2 Knoblauchzehen

1 eingelegte Malaguetta-Pfefferschote, ersatzweise Chilischote

1 Bund Basilikum

3 EL Olivenöl

500 g schwarze Bohnen aus der Dose, abgetropft

Salz

½ l Gemüsebrühe

300 g Maiskörner aus der Dose, abgetropft

100 g Maniokmehl

Zubereitung: ca. 45 Minuten

1. Den Kürbis schälen, entkernen und in 2 cm große Würfel schneiden. Die Tomaten häuten, vierteln, entkernen und das Fruchtfleisch hacken. Zwiebeln und Knoblauch schälen und klein würfeln. Stiel und Stielansatz der Pfefferschote entfernen, die Schote klein hacken. Basilikum waschen, trockenschütteln und die Blätter in Streifen schneiden.

2. Öl in einem großen Topf erhitzen, Zwiebel und Knoblauch darin glasig dünsten. Kürbis, Tomaten und Bohnen dazugeben, mit Salz, Pfefferschote und Basilikum würzen und mit Brühe ablöschen. Aufkochen und bei kleiner Hitze 20 Minuten köcheln lassen. Maiskörner dazugeben und weitere 5 Minuten garen.

3. Inzwischen das Maniokmehl in einer Pfanne ohne Öl goldbraun rösten.

4. Den Eintopf in Servierschalen verteilen und mit dem Maniokmehl bestreuen.

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Brasilien

Die bahianische Küche im Nordosten Brasiliens ist besonders stark von den afrikanischen Sklaven beeinflusst. Die drei wichtigsten Bestandteile dieser Küche sind Kokosnuss, Palmöl und Malaguetta-Pfeffer, eine scharfe Chilisorte.

Gedämpfte Rotbarschfilets aus Bahia in Kokosmilch

Zutaten für 4 Personen:

2 Tomaten

1 Zwiebel

1 Knoblauchzehe

1 eingelegte Malaguetta-Pfefferschote, ersatzweise Chilischote

1 kleines Bund Koriander

4 Rotbarschfilets à 200 g

Salz

frisch gemahlener Pfeffer

⅛ l Kokosmilch

2 EL Limettensaft

2 EL Palmöl

Zubereitung: ca. 30 Minuten

1. Tomaten häuten, vierteln und entkernen. Zwiebel und Knoblauch schälen und würfeln. Den Stiel der Pfefferschote samt Stielansatz entfernen. Den Koriander waschen, trockenschütteln und die Blätter von den Stängeln zupfen. Alles im Mixer glatt pürieren.

2. In eine große Pfanne geben, aufkochen und bei kleiner Hitze 5 Minuten köcheln lassen.

3. Die Fischfilets waschen, trockentupfen und mit Salz und Pfeffer würzen. Filets in die Sauce legen und 5 Minuten zugedeckt gar ziehen lassen.

4. Kokosmilch, Limettensaft und Palmöl hinzufügen und den Fisch zugedeckt weitere 5 Minuten garen. Die Fischfilets mit der Sauce anrichten.

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Brasilien

Die grünen kantigen fingerdicken Okraschoten sind in Brasilien sehr beliebt. Sie sondern beim Kochen eine milchige Flüssigkeit ab, die Suppen und Eintöpfe bindet und bei Magenproblemen Linderung verschafft.

Garnelenpfanne mit Okraschoten und frischem Koriander

Zutaten für 4 Personen:

1 kg Okraschoten

Saft von 2 Zitronen

20 große rohe Garnelen

1 Zwiebel

2 Knoblauchzehen

2 EL Palmöl

100 g getrocknete Garnelen

50 g geröstete Erdnüsse

Salz

frisch gemahlener Pfeffer

1 kleines Bund Koriander

2 eingelegte Malaguetta-Pfefferschoten, ersatzweise Chilischoten

Zubereitung: ca. 60 Minuten

1. Okraschoten waschen, die Stiele entfernen. Schoten in 1 cm lange Stücke schneiden. Mit dem Zitronensaft beträufeln und 15 Minuten ziehen lassen.

2. Inzwischen die rohen Garnelen aus der Schale lösen, am Rücken entlang einschneiden und den Darm entfernen. Zwiebel und Knoblauch schälen und klein würfeln.

3. In einer Pfanne 1 Esslöffel Palmöl erhitzen und die Garnelen auf jeder Seite 1 Minute anbraten. Herausnehmen und beiseitestellen. Die getrockneten Garnelen mit 4 gebratenen Garnelen und den Erdnüssen im Mixer zu einer glatten Paste pürieren.

4. Restliches Palmöl in der Pfanne erhitzen, Zwiebel und Knoblauch darin anschwitzen. Garnelenpaste und abgetropfte Okrastücke hinzufügen. Salzen und pfeffern, ¼ Liter Wasser angießen, einmal aufkochen und bei kleiner Hitze 30 Minuten köcheln lassen.

5. Koriander waschen, trockenschütteln, die Blätter von den Stängeln zupfen und mit den Pfefferschoten fein hacken. Mit den restlichen gebratenen Garnelen in die Pfanne geben und 3 Minuten garen. Zum Servieren auf 4 vorgewärmte Teller verteilen.

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Brasilien

Maniok ist eine längliche Wurzel, die die Ureinwohner im tropischen Teil Südamerikas schon vor Jahrhunderten als Nahrungsmittel nutzten. Sie enthält viel Eiweiß und Vitamine und ist auch heute noch in Brasilien von großer Bedeutung.

Fisch-Garnelen-Pfanne mit Maniok und Kokosmilch

Zutaten für 4 Personen:

600 g Maniok

2 Zwiebeln

2 Knoblauchzehen

5 Tomaten

1 kleines Bund Koriander

2 eingelegte Malaguetta-Pfefferschoten, ersatzweise Chilischoten

2 EL Olivenöl

500 g Fischfilet, z.B. Kabeljau

500 g rohe Garnelen, geschält

Salz

frisch gemahlener Pfeffer

⅛ l Kokosmilch

2 EL Palmöl

Zubereitung: ca. 50 Minuten

1. Die Maniokwurzel schälen und in 2 cm große Würfel schneiden. In einen Topf geben, mit kaltem Wasser bedecken und in ca. 30 Minuten gar kochen.

2. Inzwischen Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein würfeln. Tomaten häuten, vierteln, entkernen und grob hacken. Koriander waschen, trockenschütteln und die Blätter mit den Pfefferschoten hacken.

3. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, Zwiebeln und Knoblauch darin andünsten. Tomaten, Koriander und Pfefferschoten zufügen und ca. 10 Minuten köcheln lassen.

4. Inzwischen den Fisch und die Garnelen waschen und trockentupfen. Den Fisch in 3 cm große Würfel schneiden und mit den Garnelen in die Pfanne geben. Mit Salz und Pfeffer würzen und bei kleiner Hitze 5 Minuten garen.

5. Maniok abgießen und mit ⅛ Liter frischem Wasser im Mixer pürieren. Maniokpüree, Kokosmilch und Palmöl in die Fisch-Garnelen-Pfanne einrühren, weitere 5 Minuten garen und servieren.

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Brasilien

Koriander ist eines der wichtigsten Gewürze in der brasilianischen Küche. Es ist mit keinem anderen Würzkraut zu vergleichen. In unseren Breiten kennt man eher seine Früchte (Korianderkörner), die jedoch ein anderes Aroma besitzen.

Geschmorte Hähnchenkeulen in Gewürzsauce

Zutaten für 4 Personen:

4 große Hähnchenkeulen

1 Zwiebel

2 Knoblauchzehen

4 Tomaten

4 eingelegte Malaguetta-Pfefferschoten, ersatzweise Chilischoten

½ TL gemahlener Kreuzkümmel

¼ TL gemahlener Zimt

2 EL Korianderblätter, gehackt

1 TL Zucker

1 EL Essig

½ TL Salz

frisch gemahlener Pfeffer

3 EL Olivenöl

¼ 1 Hühnerbrühe

Zubereitung: ca. 1 Stunde

1. Die Hähnchenkeulen waschen, trockentupfen und am Gelenk durchschneiden.

2. Zwiebel und Knoblauch schälen und grob würfeln. Tomaten häuten und entkernen. Pfefferschoten halbieren und entkernen. Alles in einen Mixer geben, mit Kreuzkümmel, Zimt, Koriander, Zucker, Essig, Salz und Pfeffer würzen. Zu einer glatten Paste pürieren.

3. Die Paste in eine große Pfanne geben und bei mittlerer Hitze 5 Minuten dünsten. In einer zweiten Pfanne das Olivenöl erhitzen und die Hähnchenstücke darin rundum braun anbraten. Hähnchenstücke in die große Pfanne zur Paste geben.

4. Das Öl aus der anderen Pfanne abschütten, den Bratensatz mit der Hühnerbrühe loskochen und ebenfalls zum Hähnchen geben. Zugedeckt bei kleiner Hitze ca. 45 Minuten schmoren. Gelegentlich umrühren. Hähnchenteile auf einer Platte anrichten und mit der Sauce übergießen.

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Brasilien

„Tapioka“ ist die geschmacksneutrale Stärke aus der getrockneten Maniokwurzel. Sie wird in Brasilien hauptsächlich zum Binden von Suppen und Saucen, aber auch für die Herstellung von Süßspeisen, Pudding und Kuchen verwendet.

Feines Hühnerfrikassee mit Ananas und Ingwer

Zutaten für 4 Personen:

1 Suppenhuhn

2 Zwiebeln

2 Knoblauchzehen

2 Stangen Sellerie

2 Tomaten

4 EL Olivenöl

1 Zweig Thymian

Salz

1 kleine Ananas

1 kleines Stück Ingwer

1 eingelegte Malaguetta-Pfefferschote, ersatzweise Chilischote

2 EL Tapioka- oder Reisstärke,

in 2 EL Wasser aufgelöst

Salz

frisch gemahlener Pfeffer

2 EL fein gehackter Koriander

Zubereitung: ca. 2 Stunden

1. Huhn waschen, trockentupfen und in 6 Teile schneiden. Zwiebeln und Knoblauch schälen, Sellerie putzen und alles klein würfeln. Tomaten häuten, vierteln und entkernen.

2. In einem Topf 2 Esslöffel Öl erhitzen und das Fleisch darin rundum anbraten. Die Hälfte der Zwiebel-, Knoblauch- und Selleriewürfel sowie die Tomaten zufügen und 10 Minuten dünsten. Alles mit Wasser knapp bedecken. Thymianzweig dazugeben, salzen und das Huhn bei kleiner Hitze ca. 1 Stunde kochen.

3. Die Ananas schälen, den Strunk entfernen und das Fruchtfleisch in Würfel schneiden. Ingwer schälen und klein würfeln. Pfefferschote hacken.

4. Hühnerteile aus der Brühe nehmen und etwas abkühlen lassen. Fleisch auslösen und ohne Haut in kleine Stücke schneiden. Die Brühe abseihen.

5. Restliches Öl in einem Topf erhitzen. Übrige Zwiebel, Knoblauch und Sellerie mit Ingwer und Pfefferschote andünsten. Ananas hinzufügen und mit der Brühe aufgießen. Tapioka einrühren, einmal aufkochen und das Hühnerfleisch dazugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit dem Koriander bestreut servieren.

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Brasilien

Nach der Unabhängigkeit Brasiliens 1822 siedelten sich vornehmlich Italiener und Deutsche im Süden des Landes an. Hier ist das Klima gemäßigt und die Böden sind fruchtbar. Die Einwanderer brachten ihre Küchentraditionen mit.

Schweinegulasch mit Kürbis und Petersilie

Zutaten für 4 Personen:

1 kg Schweinefleisch (Keule)

2 Zwiebeln

2 Knoblauchzehen

3 Tomaten

2 eingelegte Malaguetta-Pfefferschoten, ersatzweise Chilischoten

3 EL Schweineschmalz

Salz

frisch gemahlener Pfeffer

2 Lorbeerblätter

½ l Fleischbrühe

600 g Kürbis

1 kleines Bund Petersilie

Zubereitung: ca. 75 Minuten

1. Fleisch waschen, trockentupfen und in ca. 3 cm große Würfel schneiden. Zwiebeln und Knoblauch schälen und klein würfeln. Tomaten häuten, vierteln, entkernen und grob hacken. Pfefferschoten fein hacken.

2. Schweineschmalz in einem Schmortopf erhitzen und das Fleisch darin rundum anbraten. Salzen und pfeffern. Zwiebeln, Knoblauch und Tomaten hinzufügen und 5 Minuten schmoren. Lorbeerblätter und die Hälfte der Brühe dazugeben, einmal aufkochen. Im halb geschlossenen Topf bei kleiner Hitze 30 Minuten köcheln lassen.

3. Den Kürbis schälen, entkernen und in 2 cm große Würfel schneiden. Zum Fleisch geben, restliche Brühe angießen und weitere 20 Minuten köcheln lassen.

4. Petersilie waschen, trockenschütteln und die Blätter fein hacken. Das Gulasch mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Petersilie bestreut servieren.

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Brasilien

Bei Rindfleisch aus Südamerika denken viele zuerst an Argentinen. Dabei ist Brasilien nach den USA der zweitgrößte Rindfleischproduzent der Welt und verfügt in den weiten Steppen Südbrasiliens über ein riesiges Potential.

Brasilianisches Minutenfleisch mit frischen Kräutern

Zutaten für 4 Personen:

800 g Rindfleisch,

Filet oder Lende

frisch gemahlener Pfeffer

1 TL Cayennepfeffer

¼ TL Nelkenpulver

¼ TL gemahlener Zimt

1 EL Rotweinessig

1 Zwiebel

2 Knoblauchzehen

1 kleines Stück Ingwer

1 Bund gemischte Kräuter,

z.B. Koriander, Petersilie, Minze

3 EL Olivenöl

1 TL Tomatenmark

5 cl Cachaça (brasilianischer Zuckerrohrschnaps)

2 EL Crème double

Vorbereitung: ca. 30 Minuten

Zubereitung: ca. 15 Minuten

1. Das Fleisch waschen, trockentupfen und in sehr feine Streifen schneiden. In eine Schüssel geben. Mit Pfeffer, Cayennepfeffer, Nelkenpulver, Zimt und Essig würzen und 30 Minuten zugedeckt ziehen lassen.

2. Zwiebel, Knoblauch und Ingwer schälen und fein hacken. Die Kräuter waschen, trockenschütteln und die Blätter fein hacken.

3. Das Öl in einer Pfanne stark erhitzen. Das Fleisch salzen und portionsweise je 1 Minute scharf braten. Herausnehmen und warm stellen.

4. Zwiebel, Knoblauch und Ingwer in die Pfanne geben und anschwitzen. Tomatenmark dazugeben, kurz anrösten und mit Cachaça ablöschen. Den Bratensatz loskochen, Crème double einrühren. Fleisch und Kräuter in die Sauce geben und kurz darin ziehen lassen.

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Brasilien

„Feijoada“ ist das Nationalgericht der Brasilianer und mehr als nur ein Essen. Es ist ein geselliges Beisammensein mit Freunden – oft über mehrere Stunden am Samstagnachmittag zelebriert – zu dem vielerlei Beilagen serviert werden.

Klassischer brasilianischer Fleischtopf mit schwarzen Bohnen

Zutaten für 10 Personen:

1 kg getrocknete schwarze Bohnen

500 g Rinderbrust

500 g geräucherte Rippchen

500 g Kasseler

250 g geräucherter Speck

1 Zweig Thymian

2 Lorbeerblätter

500 g Linguiça, ersatzweise Chorizo

2 EL Schweineschmalz

4 Zwiebeln, gewürfelt

4 Knoblauchzehen, gewürfelt

4 Tomaten, gehäutet,

entkernt und gehackt

2 eingelegte Malaguetta-Pfefferschoten, ersatzweise Chilischoten, fein gehackt

Salz

frisch gemahlener Pfeffer

Einweichen: 12 Stunden

Zubereitung: ca. 4 Stunden

1. Die Bohnen über Nacht in Wasser einweichen. Am nächsten Tag abgießen, in einem großen Topf geben und mit frischem Wasser bedecken. Bei kleiner Hitze 1 Stunde köcheln lassen.

2. Inzwischen Rinderbrust, Rippchen und Kasseler in ein großes Sieb legen, mit kochendem Wasser übergießen und gut abtropfen lassen.

3. Nach 1 Stunde Kochzeit das Fleisch zu den Bohnen geben. Thymian und Lorbeerblätter einlegen, eventuell noch heißes Wasser dazugeben. 2 Stunden köcheln. Die Linguiça zugeben und weitere 30 Minuten garen.

4. In einem zweiten Topf das Schmalz erhitzen, Zwiebeln und Knoblauch darin anschwitzen. Tomaten und Pfefferschote dazugeben und 5 Minuten dünsten. Eine Suppenkelle gekochte Bohnen zu den Tomaten geben und mit einer Gabel zerdrücken.

5. Fleisch und Würste herausnehmen, in Scheiben schneiden und auf eine Servierplatte legen. Die Tomatenmischung unter die Bohnen rühren und cremig einkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und in eine große Schüssel umfüllen. Zum Fleisch servieren.

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Brasilien

Die Kokosnuss ist eines der vielseitigsten und wichtigsten Nahrungsmittel in tropischen Ländern. Das Fruchtwasser wird als Getränk geschätzt und aus dem Fruchtfleisch werden die Kokosflocken und die Kokosmilch gewonnen.

Feine Kokosnusscreme-Törtchen im Ofen gebacken

Zutaten für 4 Personen:

3 Eier

2 Eigelb

150 g Zucker

2 EL weiche Butter

125 g Kokosflocken

Salz

Butter und Zucker

für die Formen

Puderzucker zum Bestäuben

Außerdem:

4 kleine Auflaufförmchen

Vorbereitung: ca. 15 Minuten

Backen: ca. 30 Minuten

1. Die Eier trennen. Eiweiß beiseitestellen. Das Eigelb mit dem Zucker schaumig rühren. Die Butter und die Kokosflocken einrühren.

2. Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Das Eiweiß mit 1 Prise Salz steif schlagen. Den Eischnee vorsichtig unter die Kokosnusscreme heben.

3. Die Auflaufförmchen ausbuttern und mit Zucker ausstreuen. Die Kokosmasse ¾ hoch in die Förmchen füllen und ca. 30 Minuten im heißen Backofen goldbraun backen. Die Kokosnusscreme mit Puderzucker bestäuben und in den Formen warm servieren.

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