Die verbogene Münze

Der Trick besteht darin, die Münze nicht nur ein einziges Mal, sondern zweimal nacheinander zu werfen und sich dann das Ergebnis anzuschauen. Die Kapitäne müssen sich vorher entscheiden, ob sie auf die Reihenfolge Kopf-Zahl oder die umgekehrte Reihenfolge Zahl-Kopf setzen.

Weil die Ergebnisse aufeinanderfolgender Würfe unabhängig voneinander sind, müssen die Wahrscheinlichkeiten von Kopf-Zahl und Zahl-Kopf gleich groß sein. Deshalb handelt es sich hier um eine faire Zufallsentscheidung mit einer Gewinnwahrscheinlichkeit von 50 Prozent für jeden der beiden Kapitäne.

 

Das Münzwerfen könnte sich allerdings etwas in die Länge ziehen. Denn falls bei den beiden Würfen zweimal dieselbe Münzseite oben liegt, also Kopf-Kopf oder Zahl-Zahl, gibt es keine Entscheidung und der zweifache Münzwurf muss wiederholt werden. Im Extremfall auch mehrfach. Die Wahrscheinlichkeit der seltener oben liegenden Münzseite sollte also nicht zu klein sein. Ansonsten muss man nämlich sehr lange warten, bis sie überhaupt einmal oben liegt.

 

Leser haben mir noch zwei weitere Lösungen vorgeschlagen, die nur einen Münzwurf oder sogar gar keinen erfordern. Der Schiedsrichter könnte die Münze hinter seinem Rücken in eine seiner beiden Hände legen und den Kapitänen dann seine beiden geschlossenen Hände zeigen. Wer die Hand wählt, in der die Münze ist, hat gewonnen.

Oder aber der Schiedsrichter wirft die Münze schnell rotierend in die Luft, fängt sie mit beiden Händen auf, hält die Hände dann waagerecht und nimmt die obere Hand weg. Dabei stellt er sich genau in die Mitte zwischen die beiden Kapitäne. Die Richtung, in welche die Münze zeigt, verrät den Gewinner. Als Richtung würde man den

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