Während wir am Ende des ersten Fußballtrainings nach den Ferien unsere Dehnübungen machen, beugt Aksel sich zu Oliver und mir herüber. Seine Haare sind schweißnass, er räuspert sich, um etwas zu sagen, das nur für uns bestimmt ist. Wir sitzen auf dem Rasen in der Nachmittagssonne, ein Stück entfernt von den anderen, dennoch schaut Aksel sich um, ehe er mit leiser dunkler Stimme erzählt, dass er am ersten Abend im Gebirge Lea geküsst hat. Oliver hält den Atem an.
Hä?, sage ich.
Aksels Wangen sind nicht nur vom Training gerötet. Er schaut seine Hände an und lächelt ein ganz klein wenig. Er spricht in Etappen, tut so, als ob er sich vollkommen auf das Dehnen konzentriert. Wir waren gerade … beim Zähneputzen … und ich war wohl … ein bisschen blau … aber ich hab sie … geküsst, ja.
Danach sieht er uns an, als ob das eigentlich nicht der Rede wert gewesen ist. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich bestimmt denken, dass es ihm leichtgefallen ist.