Es geht mir einfach nur nicht so gut, sage ich.

Die Wörter sind so schwer, dass ich meine Zunge fast nicht bewegen kann, um sie auszusprechen. Es ist eine Kraftanstrengung. Ich atme aus und ein und aus und ein und wieder aus, mir wird schwindlig und ich stütze die Hände auf das Sofa. Oliver steht auf. Das überrascht mich. Er hat rein gar nichts gesagt, hat nur dagesessen, als ob ihm das alles total egal wäre, aber jetzt legt er auf eine Weise die Arme um mich, die ich überhaupt nicht kapiere. Ich flüsterte, dass er mich loslassen soll.

Können wir nicht einfach ein bisschen so stehen, sagt Oliver.

Du hältst mich doch fest, rufe ich.

Ich versuche mich loszumachen, aber er gibt nicht nach.

Mein Gott, C, ich umarme dich, sagt Oliver. Das ist was ganz anderes.

Mir fehlt die Kraft zur Gegenwehr. Oliver ist warm, er drückt das Weinen aus mir heraus. Keiner sagt etwas. Meine Tränen schmecken wie das Meer. Ich weiß nicht, wie viel Zeit vergeht, aber am Ende bin ich fertig. Ich murmele, dass ich nicht gewusst habe, dass Oliver so stark ist.

Was glaubst du eigentlich, was ich den ganzen Tag so fragt er und lässt aus Jux seinen Bizeps spielen. Pumpen natürlich.