Der letzte Freitag im Mai kommt mir vor wie Sommer. Abends fährt die Fußballmannschaft nach Bygdøy. Aksel und Oliver und ich klauen bei Olivers Mutter Bier und fahren los. Wir stellen unsere Räder nahe der Stelle ab, wo ich an dem Morgen gebadet habe, aber jetzt bin ich nicht allein, wir sind viele Jungs, die ihre Rucksäcke auf den Boden fallen lassen. Als wir uns auf die Felsen unten am Meer gesetzt haben, fragt Aksel, ob es okay ist, wenn Lea kommt: Wir von der Mannschaft sind doch unter uns, oder?
Oliver sagt, dass Aksel sich eine Freundin zugelegt hat, ohne es selbst zu kapieren. Die Luft ist warm, als wäre niemals Winter gewesen. Die Sonne ist sehr gelb. Plötzlich springe ich auf und ziehe alles aus, bis auf die Boxershorts.
Irgendwer muss ja wohl baden, sage ich.
Scheiße, Mann, sagt Aksel.
Ich sage nichts mehr, spüre nur die Blicke der anderen im Rücken, ehe ich ins Wasser springe. Als mein Kopf durch die Wasseroberfläche bricht, höre ich die Jungs aus der Mannschaft rufen, Olivers Stimme mitten zwischen allen anderen.
Was machst du schon wieder!, schreit er.