Drinnen stelle ich mich betrunkener, als ich bin, ich gehe ins Badezimmer und schließe die Tür ab. Lehne mich ans Waschbecken und sehe mich selbst im Spiegel. Mein Pullover hat einen Fleck abbekommen. Hinter meinen Rippen donnert es. Es ist Nacht und fast einen Tag her, dass ich mich rasiert habe, zwischen Nase und Oberlippe habe ich kleine Bartstoppeln. Ich bin siebzehn Jahre alt und habe Angst, auf eine Hütte zu fahren? Angst davor, anderswo zu schlafen? Das ist tragisch, dennoch spüre ich es in meinem Körper wie eine Wahrheit.
Als ich endlich die Tür öffne, fahre ich zusammen. Direkt davor stehen Aksel und Oliver.
Was ist los mit dir?, fragt Aksel.
Er sieht wütend aus. Oliver legt ihm die Hand auf die Schulter, um ihn zu beruhigen.
Bin nicht fit, sage ich leise. Es hat nichts mit der Hüttentour zu tun.
Erzähl doch nix, sagte Aksel.
Wirklich nicht, lüge ich.
Aksel sagt, dass er es vermisst, wie ich früher war. Das tut weh. Oliver erwidert meinen Blick. Ich denke, dass er mich so verdammt gut kennt, dass er das eine oder andere versteht, aber er mischt sich nicht ein, sagt nichts.