Das restliche Wochenende gehe ich umher und habe Angst, dass ich nie wieder ich werden kann, dass es mich zu einem anderen gemacht hat, es Lea gesagt zu haben. Doch es wird Montag, wir haben mit einer anderen Klasse zusammen Sport, und im Umkleideraum schnappt sich Oliver das Handtuch, das Aksel sich um die Hüfte gebunden hat, als er aus der Dusche kommt. Oliver rennt mit dem Handtuch über dem Kopf zwischen den Schränken hin und her. Einige greifen zu ihren Handys und filmen, während Aksel splitternackt zwischen Schulrucksäcken und Schuhen balanciert.
Ich halte dir meine Eier in deine Fresse, ruft Aksel.
Oliver antwortet vollkommen selbstsicher: Darauf freu ich mich schon!
Aksel bleibt bei Olivers Platz stehen, nimmt Olivers Schultasche und wirft sie mir zu.
Wenn ich nackt durch die Gegend laufen muss, soll Oliver sich verdammt noch mal auch nicht umziehen können, sagt Aksel.
Oliver lacht, er ist im Gesicht ganz rot vor Anstrengung und er macht weiter, wirft mir Aksels Handtuch zu und läuft, läuft, läuft aus der Tür und durch den Gang, während ich die anderen hinter mir höre. Ich lache ein Lachen, das mir sehr bekannt vorkommt.