Owen lag auf dem Sofa und telefonierte, als Nathan nach Hause kam.
„Es ist Megan“, formte er lautlos mit den Lippen, als Nathan sich bückte, um ihm einen Kuss auf die Wange zu geben.
„Ist sie okay?“, flüsterte Nathan.
Owen nickte.
Megan hatte Owen seit dem Drama letzte Woche – oder Aligate, wie Owen es gerne nannte – schon mehrmals angerufen.
Nathan ließ ihn weitertelefonieren und ging sich umziehen. Als er wiederkam, hatte Owen bereits aufgelegt.
„Und, wie läuft es so bei Megan?“, fragte Nathan und setzte sich ans Ende des Sofas. Owen zog die Beine an, um Platz zu machen, und Nathan fasste ihn locker an den Knöcheln und legte sie sich wieder auf den Schoß.
„Ganz gut. Sie und Mam haben miteinander geredet und es größtenteils geschafft, sich nicht anzuschreien. Megan ist stinksauer über einige der neuen Grundregeln. Ali darf vorläufig nicht mehr über Nacht bleiben, aber Mam lässt ihnen etwas Privatsphäre, wenn sie angeblich lernen
.“ Owen malte mit den Fingern Anführungszeichen in die Luft und grinste. „Ich hab‘ nicht nach Einzelheiten gefragt, aber Megan scheint glücklicher zu sein. In der Schule haben sie sich noch nicht geoutet. Megan sagt, sie hätte nichts dagegen, wenn alle es wüssten, aber wegen Ali muss es geheim bleiben.“
„Und Ali und ihr Vater?“
„Ja, da hat sich nichts geändert. Ihr Dad hat nichts spitzgekriegt, und Ali versucht, ihm zuhause aus dem Weg zu gehen.“ Owen runzelte die Stirn. „Mir gefällt nicht, was ich von Meg über Alis Vater und die Art, wie er sie behandelt, höre. Aber Ali beharrt anscheinend darauf, dass sie keinen Staub aufwirbeln will, indem sie es irgendjemandem sagt. Sie hat
Angst davor, dass das Jugendamt sich einmischen könnte.“
„Vielleicht sollte es das.“
Owen seufzte. „Ich weiß nicht. Meg sagt, es ist nicht so schlimm. Er ist ein bisschen aggressiv, wenn er getrunken hat, aber er tut ihr nur alle Jubeljahre mal wirklich was an. Ali will nur den Kopf unten halten, bis sie Ende des Jahres zuhause ausziehen und an die Uni gehen kann. Deshalb arbeitet sie so hart – gute Noten sind ihre Fahrkarte da raus.“
Nathan sah Sorgenfalten auf Owens Stirn. Er stand seiner Familie generell nahe, aber Megan weckte wirklich seinen Beschützerinstinkt.
„Du kannst vermutlich nur weiterhin zuhören. Dann weiß Meg, dass sie zu dir kommen kann, falls sie oder Ali Hilfe brauchen.“
„Ja.“
Nathan seufzte. Er tätschelte abwesend Owens Fußgelenke, und dann fiel sein Blick auf den Stapel arbeitsbezogener Notizen und Bewerbungen auf dem Kaffeetisch.
„Gibt’s was Neues an der Jobfront?“
„Ich warte immer noch auf eine Rückmeldung nach diesem telefonischen Bewerbungsgespräch letzte Woche. Aber ich glaube, wenn es gute Neuigkeiten wären, hätten die sich schon gemeldet. Heute habe ich nochmal eine Bewerbung weggeschickt, und für nächste Woche habe ich zwei weitere telefonische Bewerbungsgespräche in Aussicht. Inzwischen habe ich mich bei ein paar Zeitarbeitsfirmen angemeldet. Hoffentlich kriege ich was zur Überbrückung, selbst wenn es nicht auf meinem Gebiet ist.“
So optimistisch hatte Owen seit Wochen nicht mehr geklungen.
„Ganz bestimmt. Du hast viele Fähigkeiten.“
Owen grinste; seine Gedanken gingen offensichtlich gerade in eine weniger salonfähige Richtung. Er wackelte in Nathans Schoß mit den Füßen. „Du musst es ja wissen, Babe.“
„Ich weiß nicht, ob du diese Fähigkeiten am Arbeitsplatz einsetzen solltest. Mir wäre es lieber, du hebst dir die fürs Vergnügen auf.“
„Ja. Naja, so verzweifelt bin ich noch nicht. Mir ist es auch lieber, diese Fähigkeiten nur bei dir einzusetzen.“
Später an diesem Abend
saß Nathan auf dem Sofa und las seine privaten E-Mails. Er
hatte eine von seinem Bruder wegen seines bevorstehenden Besuchs in Schottland. Nathan wollte am Karfreitag hinfahren, heute in vier Tagen.
„Gott, ich muss mal langsam meine ganze Wanderausrüstung rauskramen“, sagte er. „Und ich brauche meinen Winterschlafsack. Laut Langzeitwettervorhersage soll es kalt werden.“
„Ich dachte, ihr schlaft in einem Hostel?“, fragte Owen. „Gibt’s da kein Bettzeug?“
„Wir sind zeitweise in einem Hostel. Aber bei einer der Wanderungen, die wir machen, will Ben auch zelten. Es ist eine riesengroße Tour über mehrere Gipfel, und da gibt es unterwegs in einem Tal eine Schutzhütte, wo Wanderer gratis übernachten können. Wäre doch schade, das nicht zu nutzen.“
„Ihr spinnt doch total.“ Owen schüttelte den Kopf, aber er lächelte.
„Bist du sicher, dass du nicht mitkommen willst? Es ist noch nicht zu spät, für dich auch zu buchen.“
„Nein, danke, wirklich nicht, und ich bin sowieso mit Bewerbungen beschäftigt. Aber ich werde an dich denken, wenn ich mir in unserem schönen, warmen Bett gemütlich einen runterhole und du dir in einem Zweimannzelt mit deinem Bruder die Eier abfrierst – aua!“
Owen brachte sich hastig außer Reichweite, als Nathan ihm einen Rippenstoß versetzte.
„Ich wünschte, du könntest mitkommen.“ Nathan gab sich Mühe, nicht zu sehnsüchtig zu klingen. „Das wird schön, und ich glaube, es würde dir richtig gut gefallen. Ich würde dich nachts warmhalten.“
„Von wegen. Nicht mit deinem Bruder in der Hütte“, neckte Owen. „Sex vor Zuschauern ist nichts für mich. Ich hätte nicht gedacht, dass du auf sowas stehst.“
Nathan stellte den Laptop weg und packte ihn, machte sich auf dem Sofa über ihn her und kitzelte ihn, bis er um Gnade flehte. Schließlich gab Nathan nach. Ohne Owen loszulassen, senkte er sich auf ihn herab und küsste ihn.
„Ernsthaft, ich werde dich vermissen“, sagte Nathan, als er zurückwich.
Sie hatten seit Monaten keine Nacht mehr getrennt voneinander verbracht.
„Ja. Ich dich auch.“ Owen wühlte die Finger in Nathans Haar und zog ihn wieder zu sich runter.
Am Morgen
des Karfreitags erwachte Nathan, bevor sein Wecker klingelte. Er schaute auf seinem Handy nach der Uhrzeit – kurz vor acht. Gepackt hatte er zum Großteil schon gestern Abend, und er musste erst gegen zehn aus dem Haus. Also stellte er den Wecker aus und rückte näher an Owen heran, der sich in der Nacht von ihm weggerollt hatte.
Owen nuschelte etwas Unverständliches und vergrub das Gesicht in seinem Kopfkissen. Er lag auf dem Bauch, einen Arm zur anderen Seite ausgestreckt, und die Decke war ihm von den nackten Schultern gerutscht. Soviel nackter Haut konnte Nathan einfach nicht widerstehen, vor allem, da er die ganze nächste Woche über weg sein würde.
Er begann mit federleichten Küssen auf Owens Schultern, mit einem Abstecher zu seinem Genick. Owen trug die Haare neuerdings wieder etwas kürzer, in der Hoffnung, dass ihm das bei Bewerbungsgesprächen zugutekommen würde. Die zarte Haut in seinem Nacken lag frei, und Owen brummte und regte sich, als Nathan ihn dort küsste.
„Morgen“, sagte Nathan.
„Morgen.“ Owen wälzte sich auf den Rücken.
Verschlafen und zerzaust sah er so bezaubernd aus, dass Nathan ein ganz komisches Gefühl im Bauch bekam. Er ließ den Blick über Owens spärlich behaarte Brust wandern. Die Decke versperrte ihm die Sicht auf alles unterhalb von Owens Rippen. Nathan griff nach Owen, tastete sich über seinen Bauch weiter nach unten bis zu seiner Morgenlatte.
Owen grinste und wölbte sich hoch, Nathans Hand entgegen, als er sie auf die Beule in Owens Boxershorts presste. „Hast du Zeit dafür?“
„Ja.“ Nathan rückte näher. „Noch ewig. Muss erst in zwei Stunden los. Zieh die aus.“ Er zerrte an Owens Boxershorts.
„Du auch.“
Sie streiften ihre Unterhosen ab, traten sie unter der Decke weg und legten sich dann auf die Seite, küssten und streichelten sich, bis sie beide außer Atem waren. Nathan verlor sich im Kratzen von Bartstoppeln, in Owens Geruch, in dem Gefühl von Owens Hand um seinen Schwanz.
Owen kam zuerst. Er stieß leise den Atem aus, sein Körper spannte sich an, und dann rann glitschiges, heißes Sperma über Nathans Hand, ergoss sich zwischen ihnen. Das trieb Nathan bis an den Rand des Orgasmus, aber eben nur fast. Es reichte nicht ganz. Mit einem frustrierten Knurren rollte er Owen auf den Rücken und kniete sich breitbeinig über
ihn. Er nahm seinen Schwanz selbst in die Hand und wichste kräftig und schnell, den Blick auf Owen geheftet, der unter ihm lag, träge und entspannt nach seinem Orgasmus und verdammt sexy. Owen erwiderte Nathans Blick, schaute abwechselnd auf seinen Schwanz und in sein Gesicht.
„Ja. Komm schon“, sagte er und leckte sich die Lippen.
„Fuck.“ Nathan stöhnte auf, und sein Körper straffte sich, als er kam, als Wellen von Lust durch seine Adern rauschten. Sein Sperma landete auf Owens erschlaffendem Schwanz, und ein bisschen was spritzte auch auf seinen Bauch und seine Brust.
Owen lächelte zu ihm auf, lasziv und befriedigt, und Nathan beugte sich vor und küsste ihn erneut. Etwas Wildes, Heißes erfüllte seine Brust.
„Ich lieb‘ dich so sehr“, flüsterte er an Owens Lippen. „Ich werd‘ dich vermissen.“
„Ich liebe dich auch“, sagte Owen und erwiderte den Kuss genauso stürmisch. „Aber es ist ja nur eine Woche.“
Nachdem sie geduscht hatten
– zusammen – und gefrühstückt, packte Nathan die letzten paar Sachen in seinen Rucksack.
„Wir müssen uns noch entscheiden, was wir in den Flitterwochen machen wollen“, sagte er.
Sie hatten noch nichts gebucht. Owen hatte gezögert; er hatte warten wollen, bis er einen neuen Job in Aussicht hatte. Nathan hatte vorgeschlagen, etwas Erschwingliches zu machen, wie Camping oder einfach ein langes Wochenende irgendwo, wo es nicht so teuer war. Aber wann immer er das Thema zur Sprache brachte, wich Owen aus.
Er antwortete auch jetzt nicht.
Als Nathan aufblickte, war Owen in eine Zeitschrift vertieft. Vielleicht hatte er ihn nicht gehört.
„Owen!“
„Was?“ Owen schaute ihn nicht an.
„Ich wollte dich daran erinnern, dass wir unsere Pläne für die Flitterwochen klären müssen. Selbst wenn es nur ein Kurzurlaub wird, sollten wir den bald buchen.“
„Ach, ja.“
Owen klang alles andere als begeistert, und das ärgerte Nathan ein bisschen. Er wusste, dass Owen wegen seiner finanziellen Situation gestresst war, aber verdammt nochmal. Etwas
konnten sie sich schon leisten. Nathan war gern bereit, für sie beide zu bezahlen, und das hatte er Owen auch gesagt. Er war der Meinung, dass sich das auf lange Sicht wieder ausgleichen würde. Owen konnte ein andermal bezahlen.
Nathan seufzte. „Darüber reden wir dann, wenn ich wieder da bin.“ Es lohnte sich nicht, jetzt deswegen zu streiten.
Er wandte seine Aufmerksamkeit wieder dem Rucksack zu und zog die Gurte straff. Dann, als er gerade nachprüfte, ob alle Reißverschlüsse an den Taschen zu waren, ertönte ein Erinnerungssignal von seinem Handy. Er zog es aus der Tasche und schaute stirnrunzelnd aufs Display. „Ach, Mist. Das wollte ich gestern noch erledigen.“
„Was?“, fragte Owen.
„Die Eheringe. Wir müssen die Bestellung bis spätestens Mitte nächster Woche bestätigen.“
Sie hatten in den letzten paar Wochen kaum noch über die Hochzeitspläne gesprochen. Owen hatte mit der Jobsuche und der Sorge um Megan so viel um die Ohren gehabt, dass Nathan sich alleine um alles gekümmert hatte, was zu erledigen war, da er Owen mit all dem nicht behelligen wollte. Er hatte die Tatsache zu ignorieren versucht, dass die Heirat ständig Anlass zu Spannungen zwischen ihnen gab, und das darauf zurückgeführt, dass Owen generell gestresst war. „Kannst du dich darum kümmern, während ich weg bin?“
„Ein paar Tage werden doch sicher keinen Unterschied machen“, antwortete Owen. „Das fällt in dein Ressort. Ich will da keine Fehler machen.“
Owen hatte immer noch seine Zeitschrift vor sich und las darin, anstatt Nathan anzusehen. Sein Tonfall war unbeschwert, aber irgendwas daran ließ bei Nathan die Alarmglocken läuten und seinen Ärger aufflammen.
„Zum Teufel nochmal, Owen. Das ist doch ganz einfach. Ich hab‘ alles aufgeschrieben. Du kannst einfach dort anrufen und es machen. Dauert maximal fünf Minuten.“
„Ja, meinetwegen.“
Nathan biss die Zähne zusammen und holte tief Luft. „Was soll das heißen? Machst du’s oder nicht?“ Er verlor so langsam die Geduld. Owen blätterte immer noch in seiner blöden Zeitschrift.
„Ja
, verdammt. Natürlich mach‘ ich es.“ Er sah Nathan immer noch nicht an.
Nathan platzte der Kragen.
„Was ist dein Scheiß-Problem?“, brüllte er. Nachdem er sich wochenlang gezwungenermaßen auf die Zunge gebissen hatte, wenn Owen sich querstellte und schwierig war, spitzte sich jetzt alles zu und explodierte in einer Pilzwolke aus Frust und Zorn. „Ich bin hier anscheinend der einzige, der sich Mühe gibt, diese Hochzeit zu planen. Du hast immer nur an allem was zu meckern. Herrgott, Owen. Man könnte fast meinen, du willst gar nicht heiraten!“
„Ja, vielleicht will ich das ja nicht
. Hast du daran schon mal gedacht?“ Owen klappte endlich die Zeitschrift zu und knallte sie auf den Kaffeetisch. Er stand auf und drehte sich mit geballten Fäusten zu Nathan um.
Nathan schnappte schockiert nach Luft und versuchte zu begreifen, was Owen da eben gesagt hatte. Nach langem Schweigen fragte er schließlich: „Was zum Teufel soll das heißen?“ Er zwang sich, wieder mit ruhiger Stimme zu sprechen und versuchte, den Schmerz und den Zorn, der in ihm brodelte und ihm den Magen umdrehte, zu beherrschen. „Es war deine
Idee, Owen. Du
hast mir
einen Antrag gemacht,
schon vergessen?“
Owen zuckte die Achseln und ging in die Defensive. „Als ich betrunken war, ja. Ich hatte eigentlich nicht damit gerechnet, dass du mich ernst nimmst, aber das hast du. Dann… keine Ahnung. Zu der Zeit fand ich die Idee eigentlich ganz gut. Aber bei dir sieht das alles so einfach aus, und ich…“ Er blickte zu Boden, die Hände locker an den Seiten. Sein Kampfgeist schien erloschen zu sein. „Ich kriege manchmal immer noch ziemlich Schiss bei der Vorstellung.“
Eine lange Pause trat ein.
„Das glaub‘ ich jetzt nicht.“ Nathan hörte selbst, wie seine Stimme zitterte. Der Schock schnürte ihm die Kehle zu und ließ sein Herz pochen. „Ich glaub’s einfach nicht, verdammte Scheiße. Und jetzt? Willst du alles abblasen? Wolltest du das damit sagen?“
„Nein!“, sagte Owen scharf und schaute ihm wieder in die Augen. Er sah aus, als wäre er den Tränen nah, also war Nathan damit wenigstens nicht allein. „Nein. Ich will nicht… ich will mit dir zusammen sein. Ich liebe dich – darum geht es hier gar nicht. Mir ist es nur vielleicht nicht so wichtig.“
„Fuck.“ Nathan schaute auf sein Handy. „Dafür hab‘ ich jetzt keine Zeit. Ich muss los, sonst verpasse ich meinen Flug.“ Er kehrte Owen den Rücken zu, schnappte sich seinen Rucksack und schulterte ihn. Seine Hände zitterten, als er Brust – und Bauchgurt
zuschnallte. Als er Owen wieder anschaute, sah er todunglücklich aus.
„Es tut mir leid“, sagte Owen. „Und entschuldige, dass ich das alles bei dir ablade, wenn du gerade weggehen willst. Das war absolut mieses Timing. Rufst du mich nachher an?"
„Weiß ich nicht.“ Nathans Stimme klang selbst in seinen Ohren kalt. „Ich brauche ein bisschen Zeit, um darüber nachzudenken, was ich jetzt machen will.“
„Was meinst du damit?“ Owens Augen weiteten sich.
„Owen.“ Nathans Stimme versagte, und er musste schlucken, um die Worte herausquetschen zu können. „Ich weiß nicht, ob ich mich vor unsere Freunde und Verwandten hinstellen und ein Versprechen und die Ringe mit dir tauschen kann, wenn ich weiß, dass du nicht mit dem Herzen dabei bist.“
„Oh.“
„Ich muss jetzt wirklich los. Ich ruf‘ dich irgendwann an, aber ich weiß nicht genau, wann. Vielleicht hab‘ ich da oben sowieso kein Netz, aber ich versuch’s.“
„Okay, pass auf dich auf.“
Owen kam auf ihn zu, als wollte er ihn küssen, die Hand nach Nathans Wange ausgestreckt. Doch Nathan wich zurück. Owen ließ die Hand sinken, und der Schmerz, der über sein Gesicht huschte, verschaffte Nathan ein grausames Gefühl der Genugtuung.
„Also dann, bis in einer Woche. Tschüs, Owen.“
Owen antwortete nicht.
Nathan drehte sich um und ging, ohne sich noch einmal umzusehen.