Bevor ich auf die Trendfolgestrategie eingehe, möchte ich vorab ein paar Begrifflichkeiten klären, die zur Umsetzung dieser Strategie enorm wichtig sind. Es ist die Unterscheidung zwischen absoluten und relativen Hoch- und Tiefpunkten. Mit Hilfe der folgenden Grafik werde ich die Thematik kurz erläutern, über die man ganze Bücher schreiben könnte. Hier kommt es mir nur auf das Wesentliche an.
Wie man sehen kann, habe ich die genannten Punkte in einen Trendverlauf eingezeichnet. Fangen wir mit dem absoluten Hochpunkt an. Dieser Punkt ist der höchste Hochpunkt eines Trendverlaufs. Er bildet sich meist nach einer starken Aufwärtsbewegung ab. Absolute Hochpunkte müssen allerdings nicht viel höher sein als relative Hochpunkte. Es reicht ein Indexpunkt aus, um ein neues absolutes Hoch zu generieren. Der absolute Tiefpunkt ergibt sich aus derselben Logik, allerdings in umgekehrter Richtung. Damit ein Trend seine Gültigkeit behält, ist es wichtig, dass das letzte absolute Tief höher ist als das letzte relative Tief. Hier reicht auch wieder ein Indexpunkt aus. Relative Hoch- und Tiefpunkte sind genau genommen die letzten Punkte vor Erreichen neuer absoluter Hoch- und Tiefpunkte. Das relative Tief hat bei der Stoppsetzung eine besondere Relevanz. Viele Anfänger lassen das außer Acht. Darauf möchte ich aber erst im späteren Verlauf dieses Buches eingehen. Würde der Markt auf der oben abgebildeten Grafik den absoluten Hochpunkt nach oben passieren, hätten wir einen neuen absoluten Hochpunkt und das bisher gültige absolute Hoch würde zum relativen Hochpunkt werden. Genauso verhält es sich bei den relativen Tiefpunkten. Würde der Markt im selben Beispiel das absolute Hoch übersteigen, wäre der letzte absolute Tiefpunkt nun ein relativer Tiefpunkt.